30.06.2022,
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Wien (OTS) - „Wir stehen vor einer extrem herausfordernden Situation,
denn an sicherer und leistbarer Energie hängt der Wohlstand des
Landes. Geschwindigkeit ist angesagt, um Planungssicherheit zu haben
und um im internationalen Wettbewerb weiter konkurrenzfähig zu
bleiben. Deshalb ist Österreich aufgefordert, schnell zu reagieren
und den Ausbau von neuen Energieprojekten und in der
Energieinfrastruktur sicherzustellen“, sagte
Harald Mahrer, Präsident
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), in seiner Rede vor dem
Wirtschaftsparlament.
Grundlage für das Ausrichten von politischen Maßnahmen ist aus
seiner Sicht das Schaffen einer Balance im Dreieck aus Klima- und
Umweltschutz, nachhaltiger Transformation sowie Leistbarkeit- und
Verfügbarkeit von Energie. „Wir brauchen diese Balance, um im
Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten“, so Mahrer. Es sei
klar, dass Gas weiterhin als Energieträger fungieren wird, da es
nicht rasch zu substituieren sei.
Gleichzeitig brauche es eine rasche Diskussion darüber, wie
Österreich den Lückenschluss im Gastransit bewerkstelligen könne –
auch, um diese Infrastruktur künftig für Wasserstoff nutzen zu
können. Österreich müsse alle Optionen prüfen, etwa, wie an erhöhten
möglichen Gaslieferungen aus anderen Quellmärkten, beispielsweise
nach Italien, partizipiert werden könne. Deutschland zeige durch
klare Prioritätensetzungen in Form von Eil- und
Notgenehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte den Weg. „Der
Umstieg auf andere Energieformen soll zu einem Aufstieg und nicht zu
einem Abstieg führen. Deshalb: Wenn Österreich nicht schnell ist,
verlieren wir wertvolle Zeit und es wird teuer werden. Denn Energie
ist das aktuelle Schlüsselthema“, betonte Mahrer.
Gradmesser sei jedenfalls die Entwicklung der heimischen
Exportwirtschaft, die im Vorjahr ein All-Time-High im Exportvolumen
erreicht habe. Bereits jetzt gebe es teilweise enorme Betroffenheit
in den unterschiedlichen Branchen in Folge des
Russland-Ukraine-Krieges. Fehlende Planungs- und
Versorgungssicherheit dürfe jedenfalls nicht dazu führen, dass der
heimische Export international zurückfalle. „Deshalb ist eine gute
Abstimmung innerhalb der Sozialpartnerschaft ebenso wichtig wie mit
den Wirtschaftsvertretern auf europäischer Ebene. Beides funktioniert
sehr gut“, so Mahrer, der abschließend für einen nationalen
Schulterschluss und für ein klares Prioritätensetzen in
energiepolitischen Fragen warb. (PWK286/us)
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