23.06.2022,
2098 Zeichen
Wien (OTS) - „Das heute verabschiedete Entlastungspaket der
Bundesregierung kombiniert sofort wirksame Maßnahmen mit
strukturellen Schritten. Mit diesem dreistufigen Konzept aus
Sofortmaßnahmen, breit gesetzten Entlastungsschritten im Herbst und
strukturellen Maßnahmen, die ab Anfang nächsten Jahres greifen, wird
die Kaufkraft der Menschen kurz- und mittelfristig gestärkt“, betont
Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich.
Bei den Lohnnebenkosten wurde die Senkung des Beitrags zur
Unfallversicherung von 1,2 auf 1,1 Prozent beschlossen, die mit
Anfang kommenden Jahres in Kraft tritt. „Gerade angesichts der wohl
herausfordernden Lohnverhandlungen, ist das ein wichtiger
Entlastungschritt für die Betriebe“, betont Kopf. Ein weiterer, die
Senkung des FLAF-Beitrags, soll noch folgen.
Neben dem Beschluss des Entlastungspakets wird auch der Start der
CO2-Bepreisung von 1. Juli auf 1. Oktober 2022 verschoben. „Das ist
ein wichtiges Signal an Unternehmen und Bürger in der aktuell sehr
angespannten Situation“, so Kopf. Die Wirtschaftskammer-Spitze hatte
sich angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Krieges bereits im März
dieses Jahres für eine Verschiebung ausgesprochen.
Zwtl.: Treffsichere Härtefall-Regelung notwendig
„Die gewonnene Zeit muss jetzt dazu genutzt werden, eine
treffsichere Härtefall- und Carbon-Leakage-Regelung auf den Weg zu
bringen, um jene Unternehmen zu entlasten, die über Gebühr von der
Bepreisung belastet werden bzw. bei denen eine gewisse Gefahr der
Verlagerung der Produktion ins Ausland besteht. Wie der Klimabonus
für Haushalte, müssen auch die Entlastungsinstrumente für die
Wirtschaft entsprechend ausgestaltet und dotiert sein“, so Kopf.
Weitere Entlastungsmaßnahmen, wie die Strompreiskompensation
aufgrund der hohen CO2-Preise im EU-Emissionshandelssystem und
Energiekostenzuschüsse für Unternehmen müssen ebenfalls so rasch wie
möglich beschlossen werden. „Die Strompreiskompensation muss auf
einen Zeitrahmen bis 2030 ausgerichtet werden, da wir nicht davon
ausgehen, dass die CO2-Preise in den nächsten Jahren sinken“, fordert
Kopf. (PWK271/PM)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
SportWoche Podcast S1/12: Plausch mit Alexandra Baldessarini über Hundesport und Sport mit Hunden
Aktien auf dem Radar:Flughafen Wien, AT&S, voestalpine, Warimpex, Addiko Bank, Immofinanz, Semperit, UBM, BTV AG, Bawag, Frequentis, Kostad, Lenzing, Mayr-Melnhof, OMV, Porr, Polytec Group, Rosenbauer, Wolford, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, RHI Magnesita, S Immo, Symrise, Beiersdorf, Sartorius, Qiagen, Deutsche Boerse, Siemens Healthineers, Bayer, Daimler.
Verbund
Verbund ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist Verbund von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 ist Verbund an der Börse.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER