18.05.2022,
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Wien (OTS) - „Wir begrüßen die heute präsentierten Maßnahmen und das
Handeln der Bundesregierung, womit Anreize und klare Vorgaben sowohl
für Versorger als auch Industriekunden gesetzt werden, um die
Einspeicherung von Gas zu forcieren. Gemeinsames Ziel muss es sein,
mit gut gefüllten Gasspeichern in den kommenden Winter zu gehen. Dazu
kann die vorgesehene Anhebung der strategischen Reserve auf 20 TWh
einen Beitrag leisten“, so Karlheinz Kopf, Generalsekretär der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die jüngst eingetretenen
Ereignisse rund um die Gasleitungen in der Ukraine tragen nicht dazu
bei, die Versorgung mit Gas als sicher gegeben einzuordnen. Mit
Besorgnis hat die Wirtschaft deshalb auf die sich nur langsam
füllenden Gasspeicher geblickt, auch wenn derzeit alle
Lieferverpflichtungen eingehalten werden.
Gasspeicher übernehmen eine wichtige Funktion für das Gelingen der
Energiewende und die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit.
Österreich verfügt über acht unterirdische Gasspeicher mit einer
Gesamtkapazität von mehr als acht Milliarden Kubikmetern Gas.
Sorgenkind ist jedoch der Speicher Haidach, der momentan leer ist,
sich auf österreichischem Bundesgebiet befindet und nicht an das
österreichische Gasnetz angeschlossen ist. Dem wird aber nun
entgegengewirkt, indem einerseits die Anbindung an das heimische
Gasnetz so rasch wie möglich erfolgen soll und andererseits nicht
genützte Kapazitäten entzogen werden können. „Oberste Priorität muss
nun die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung mit Deutschland
sein, um die in Haidach vorhandenen Speicherkapazitäten fair auf
beide Länder aufzuteilen“, so Kopf.
Zu begrüßen sind auch die geplanten Änderungen im
Energielenkungsgesetz. Denn die heimische Industrie drückt sich nicht
vor der Verantwortung, hatte aber in der Vergangenheit ein zu großes
Risiko zu tragen. Das wird nun durch den Schutz von 50 % der
eingespeicherten jährlich benötigen Gasmenge sowie durch
Entschädigungszahlungen gemindert.
„Die präsentierten Maßnahmen stellen einen guten ersten Schritt
für kurzfristige Maßnahmen dar“, beurteilt Kopf und fordert zugleich
einen mittel- und langfristigen Plan ein, der eine Diversifizierung
der Gasversorgung und den Infrastrukturbedarf umfassen. Gleichzeitig
muss auch auf eine Entschärfung der aktuellen Preissituation
hingewirkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu
erhalten.
„Ein derartiger Gesamtplan ist nötig, um Österreich durch die
Krise zu führen und nicht erneut in eine derart prekäre Situation
geraten zu lassen“, hält Kopf abschließend eindringlich fest.
(PWK205/NIS)
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