08.02.2023,
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Wien (OTS) - Neben den Energiekosten belastet der Arbeitskräftemangel
die heimischen Betriebe massiv: 76 Prozent der österreichischen
Unternehmen sehen laut einer Umfrage der WKÖ unter mehr als 5.400
Betrieben darin eine enorme Herausforderung. „Es braucht daher unter
anderem finanzielle Anreize für das Arbeiten über das
Regelpensionsalter hinaus, vor allem eine Entlastung von Lohnabgaben.
Wichtig ist, dass jene, die wollen, auch eine attraktive Möglichkeit
dazu haben, freiwillig länger zu arbeiten. Dazu gilt es jetzt neue,
geänderte Rahmenbedingungen zu setzen, um Arbeiten um Alter zu
belohnen“, hält Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ), zur aktuellen Debatte fest.
Der demografische Wandel bremst das Wirtschaftswachstum in den
EU-Mitgliedstaaten. Das zeigt eine Anfang Oktober 2022 publizierte
Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche
(wiiw). Statistisch gesehen kommen auf immer mehr Personen im
Pensionsalter immer weniger im Erwerbsalter. Um so wichtiger sind
jetzt Anreize, um den Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, so Kopf:
„Über das Regelpensionsalter hinaus zu arbeiten, muss attraktiver
sein. Denn aufgrund der demografischen Entwicklung geht ansonsten zu
viel wertvolles Know-how verloren.“
„Darüber hinaus würde nicht nur die Belohnung von Arbeit im Alter,
sondern auch die steuerliche Besserstellung von Überstunden den Wert
von Arbeit anerkennen und einen Beitrag zur Stärkung der Kaufkraft
leisten. Dafür gilt es aber die gesetzlichen und finanziellen
Rahmenbedingungen zu ändern“, betont Karlheinz Kopf. So sollten etwa
hinsichtlich der Anreize für Überstunden in Zukunft 20
Überstundenzuschläge pro Monat steuerfrei gestellt werden, fordert
der WKÖ-Generalsekretär. Derzeit sind es lediglich 10 pro Monat.
(PWK041/JHR)
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