27.09.2023,
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Wien (OTS) - „Ein wichtiges Ziel unseres Handelstags ist es, den
Blick raus aus der Krise und in die Zukunft zu richten. Dazu braucht
es Mut, Kreativität und innovative Lösungen. Wir haben im Rahmen
unserer înno up Challenge gezielt nach solchen gesucht, die den
Handelsbetrieben den Weg in Richtung zunehmender Nachhaltigkeit
erleichtern, und ich bin stolz, dass wir hier einige herausragende
Lösungen im Bereich Lieferketten-Monitoring und Kreislaufwirtschaft
gefunden haben. Ich gratuliere den drei Finalisten der înno up
Challenge daher ganz herzlich“, sagt Rainer Trefelik, Obmann der
Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Die Challenge stellte einen der vielen Höhepunkte des hochkarätig
besetzten Handelstags dar, der heute in der WKÖ stattfand. Die
Anforderungen an die teilnehmenden Startups waren groß: „Uns ging es
darum, Innovation mit Praxisrelevanz zu verbinden und Tools zu
finden, die sich zur praktischen Anwendung für unsere
Mitgliedsbetriebe eignen und vor allem auch für KMU echte
Erleichterungen darstellen. Da Herausforderungen in Sachen
Klimaschutz und gesetzliche Vorgaben wie das EU-Lieferkettengesetz
das Thema Nachhaltigkeit für den Handel immer relevanter machen,
haben wir den Fokus auf Lösungen in diesem Bereich gelegt“, erklärt
Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der Bundessparte Handel.
Startups mit etablierten Unternehmen zu verbinden, ist schließlich
auch das Hauptziel der înno up Challenge, wie deren Gründer und
WKÖ-Head of Startup Services, Kambis Kohansal Vajargah, ausführt. Das
erschließe nicht nur für die Startups neue Kunden, sondern habe auch
viele Vorteile für die etablierten Unternehmen: „Sie können von der
innovativen Kraft der Startups profitieren und lernen, ohne dabei
selbst viel investieren zu müssen. Sie lagern das Innovationsrisiko
sozusagen aus“, sagt Kambis Kohansal Vajargah.
Um hier besonders für den Handel geeignete Lösungen zu finden,
wurden über den Sommer europaweit rund 160 Startups für das
spezielles Anforderungsprofil gescreent, 17 davon schafften es
schließlich in die engere Wahl und wurden im Rahmen eines
Auswahlworkshops durch eine Jury aus Praktikern und Experten
bewertet. Daraus gingen drei Finalisten hervor, die sich heute einem
Pitch vor der Jury stellten.
Den Sieg entschied Loopia für sich, ein Startup, das sich auf
Software-Lösungen für den einfachen Zugang zu
Kreislaufwirtschafts-Services für Konsumgüter spezialisiert hat.
Unter anderem bietet das junge Unternehmen aus der Schweiz an,
Rücksendungen und andere nicht perfekte Bestände über eine
Resale-Plattform einfach weiterzuverkaufen. Aber auch die Kombination
mit Services wie einem Secondhand-Check oder Reparaturen ist über
Loopia möglich.
Platz zwei ging an Prewave, ein innovatives, junges Unternehmen
aus Wien, das mittels KI entlang der gesamten Lieferkette Risiken
identifizieren kann. Dabei stützt sich Prewave auf öffentliche Daten,
auf Daten mit kooperierenden NGOs sowie solchen, die von Unternehmen
selbst bereitgestellt werden. Auf diese Weise gelingt es, die
Lieferkette über den unmittelbaren Lieferanten hinaus abzubilden.
Auch lässt sich über Prewave das Risikoprofil eines Lieferanten in
Echtzeit überprüfen.
Ebenso dem Thema Lieferketten-Monitoring widmet sich Findings, die
es als drittes Unternehmen unter die Top-3 geschafft haben. Das
Startup mit Hauptsitz in Tel Aviv hat sich auf Lösungen
spezialisiert, die Unternehmen einiges an Arbeit abnehmen, um die
komplexen Anforderungen in punkto Compliance und nachvollziehbarer
Lieferketten zu erfüllen. (PWK318/DFS)
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