01.02.2023,
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Angebotspreise von Eigentumswohnungen sind 2022 in rund 90
Prozent aller heimischen Bezirken gestiegen\nInnere Stadt (Wien), Kitzbühel (Tirol) und Döbling (Wien) führen die Preistabelle 2022 an\nPreisausblick 2023 – Zahlen unter genauer Beobachtung\nDie Angebotspreise pro Quadratmeter von Eigentumswohnungen haben in
den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Höhenflug erlebt. Hielt
dieser Boom auch 2022, einem für die Immobilienbranche durchaus
dynamischen Jahr, an? Auch heuer hat willhaben wieder mehr als
100.000 Anzeigen von Eigentumswohnungen analysiert und verglichen,
wie sich die Angebotspreise 2022 gegenüber 2021 entwickelt haben.
Dabei zeigt sich: die durchschnittlichen Quadratmeterpreise waren in
besagtem Jahr in beinahe allen untersuchten Regionen weiterhin im
Steigen begriffen.
Zwtl.: Preisveränderungen im Vergleich zum Vorjahr (2022 vs. 2021)
Die Analyse ergibt, dass die Angebotspreise pro Quadratmeter in
einigen Bezirken Österreichs deutlich gestiegen sind: In Klagenfurt
Land ist der Preis 2022 von durchschnittlich 4.400 auf 6.122 Euro pro
Quadratmeter geklettert – dies entspricht einer Zunahme von 39,1
Prozent. Darauf folgen Hollabrunn (+36,5 Prozent), Villach (+28,8
Prozent), Freistadt (+28,5 Prozent) und Bruck-Mürzzuschlag (+28
Prozent).
Entgegen dem Trend war hingegen in zehn der analysierten
österreichischen Bezirke ein Rückgang der Quadratmeterpreise zu
verzeichnen. Im obersteirischen Bezirk Murau entsprach ein
Quadratmeter 2022 im Schnitt 2.122 Euro, während er 2021 noch mit
2.566 Euro angeschrieben war - dies entspricht einem Minus von 17,3
Prozent. Vergleichsweise günstiger als 2021 kam man, gemessen an den
Angebotspreisen, im vergangenen Jahr außerdem in Scheibbs (-16,1
Prozent), Feldkirchen (-10 Prozent) und gar im mondänen Kitzbühel
(-9,4 Prozent) weg. In Murau (in der vorhergehenden Auswertung +14,8
Prozent) und in Kitzbühel (in der vorhergehenden Auswertung +5,4
Prozent) pendelten sich die Preise also wieder ein. „Besonders starke
Schwankungen sind in manchen Regionen auch auf die individuelle
Marktwirkung einer großen Zahl neuer Wohneinheiten beziehungsweise
Wohnbauprojekte zurückzuführen“, analysiert Judith Kössner, Head of
Immobilien bei willhaben.
Zwtl.: Die höchsten Quadratmeterpreise in Österreich im Jahr 2022
Der durchschnittliche Angebotspreis pro Quadratmeter lag 2022 in
fast allen österreichischen Bezirken im vierstelligen Bereich – mit
Ausnahme von Wohnungen im 1. Wiener Gemeindebezirk, wo KäuferInnen
vergangenes Jahr im Schnitt 15.866 Euro pro Quadratmeter investieren
sollten. Besonders exklusiv wohnt man Kitzbühel, wo die
Quadratmeterpreise 2022 zwar leicht zurückgingen, aber immer noch bei
9.207 Euro pro Quadratmeter lagen sowie in Wien Döbling (9.161 Euro
pro Quadratmeter) und Wien Josefstadt (8.772 Euro pro Quadratmeter).
Judith Kössner erklärt: „Der Anstieg der Eigentums-Quadratmeterpreise
hat 2022 keinen Abbruch erlebt. 2023 zeichnet sich ab, dass die
Immobilienpreise in diesem Segment – abhängig von Lage und
Konstellation – von ihrem Höhenflug abkommen oder gar sinken
könnten.“
Zwtl.: Die niedrigsten Angebotspreise pro Quadratmeter in Österreich
im Jahr 2022
willhaben hat jedoch auch analysiert, wo Eigentumswohnungen im
vergangenen Jahr zu vergleichsweise niedrigen Preisen offeriert
wurden. „Traditionell sind diese Immobilien in einigen Bezirken
Niederösterreichs und der Steiermark zu finden – 2022 war das nicht
anders“, erläutert Kössner. Unter den Top 5 befinden sich dabei Gmünd
(1.429 Euro pro Quadratmeter), Murtal (1.557 Euro pro Quadratmeter),
Lilienfeld (1.755 Euro pro Quadratmeter), Scheibbs (1.794 Euro pro
Quadratmeter) und Bruck-Mürzzuschlag (1.923 Euro pro Quadratmeter).
„Bis auf den Bezirk Scheibbs stiegen die durchschnittlichen
Quadratmeterpreise 2022 jedoch auch in diesen Lagen“, gibt Kössner zu
bedenken.
Zwtl.: Preisausblick 2023 – Zahlen unter genauer Beobachtung
„Waren im Vergleich der Kalenderjahre 2022 und 2021 nur in wenigen
Bezirken die Angebotspreise pro Quadratmeter im Sinken begriffen, so
war dies in einer Gegenüberstellung der ersten Jahreshälfte 2022
gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2022 laut unseren Erhebungen
bereits in mehr Regionen der Fall. Hier werden wir die Zahlen in den
kommenden Wochen und Monaten sehr intensiv im Auge behalten und im
Laufe des Jahres noch engmaschiger genaue Einblicke in die
Preisentwicklungen geben, um eine mögliche Trendumkehr am heimischen
Immobilien-Markt zeitnah zu erkennen“, kündigt Judith Kössner
abschließend an.
Die Auswertung als interaktive Karte
[Hier] (
https://www.ots.at/redirect/app.23degrees9) sind die
Auswertungs-Ergebnisse als interaktive Karten zu finden.
Die Werte im Detail – nach Bezirk
*siehe Anhang
Methodik
Für die Auswertung wurden die Angebotspreise von
Eigentumswohnungen für das Jahr 2022 mit jenen von 2021 verglichen.
Dazu wurden hunderttausende Anzeigen von willhaben herangezogen, die
im Betrachtungszeitraum von 1.1.2021 bis 31.12.2021 bzw. von 1.1.2022
bis 31.12.2022 online waren. Diese Rohdaten wurden um Dubletten
bereinigt, mit ImmobilienexpertInnen realistische Bandbreiten für die
Objekteigenschaften definiert und Ausreißer mit
statistisch-mathematischen Methoden eliminiert. Danach wurden mehr
als 100.000 Anzeigen für die Detail-Analyse herangezogen. In der
Grafik oder der Tabelle fehlende Bezirke sind durch zu stark
schwankende bzw. zu geringe Datenmengen aus den Jahren 2021 bzw. 2022
bedingt.
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Die AVENTA AG ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Graz, das von den Hauptaktionären Christoph Lerner und Bernhard Schuller geführt wird. Geschäftsschwerpunkt ist die Entwicklung von Wohnimmobilien von der Projektentwicklung über die technische Projektierung bis hin zu den fertigen Objekten.
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