20.03.2025, 3811 Zeichen
Wien (OTS) - Zahlreiche Studien belegen, die Menschheit lebt über
ihre
Verhältnisse und vor allem die des Planeten - Nachhaltigkeit und
Umweltschutz aber auch Versorgungssicherheit sowie der Kampf gegen
Lebensmittelverschwendung und Ressourcenvergeudung sind Kernthemen
unserer Zeit. Der diesjährige Welthauswirtschaftstag am 21. März
wurde daher unter das Motto "Konsum neu denken" gestellt. Für die
Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen Anlass, um ihre
langjährige Forderung nach einer stärkeren Verankerung von Ernährungs
- und Konsumbildung im Schulunterricht für alle 10- bis 14-Jährigen
zu bekräftigen. “Nur durch fundiertes Wissen und praxisnahe
Erfahrungen können junge Menschen lernen, nachhaltige
Konsumentscheidungen zu treffen und damit die Ernährungssicherheit
der Zukunft mitzugestalten“, erklärt Bundesbäuerin Irene Neumann-
Hartberger.
“In jungen Jahren wird der Grundstein für einen gesunden,
umweltbewussten und ressourcenschonenden Lebensstil gelegt. Wir
müssen den Hebel dort ansetzen, wo wir noch etwas bewirken können und
wo dieses Wissen auch eingefordert wird“, so Neumann-Hartberger
weiter. Umfragen wie “Damit unsere Kinder später nicht Äpfel mit
Birnen vergleichen“, "Das Bild der Landwirtschaft in der
Gesellschaft“ oder die Postulate des Forums Ernährung heute (f.eh)
machen deutlich, dass Eltern den Erwerb von Ernährungs- und
Konsumwissen für ihre Kinder für ebenso wichtig halten, wie Lesen,
Schreiben und Rechnen. Der Schule wird dabei eine Schüsselrolle
zugewiesen. Laut Ö3 Jugendstudie von 2024 wünschen sich die
Betroffenen selbst mehr entsprechende Unterrichtsinhalte.
Zwtl: Die Bäuerinnenorganisation unterlegt ihre Forderung mit
drei Strategien
Die verstärkte fächerübergreifende Auseinandersetzung mit
Landwirtschaft und Ernährungsbildung in Biologie, Geographie , etc.
würde den Stellenwert der Themen unterstreichen - verstärkt durch
praxisnahe Elemente wie obligatorische “Schule am Bauernhof“-Besuche
und Workshops mit Seminarbäuerinnen. Unterstützt durch altersgerechte
Lehrmaterialien und praktische Einheiten ist die Sensibilisierung der
Kinder und jungen Erwachsenen für den Wert heimischer Lebensmittel
anzugehen, um den bewussten Umgang mit Ressourcen zu schärfen und
Essensabfälle zu verringern. Und schließlich bedarf es der Nutzung
digitaler Lehr- bzw. Lernformate zur Vermittlung moderner
landwirtschaftlicher Methoden und der Stärkung des Verständnisses für
die regionale Lebensmittelerzeugung. Hinzu kommt eine bessere
Vernetzung von Landwirtschaft, Wissenschaft und
Bildungseinrichtungen.
Zwtl.: Die Seminarbäuerinnen zeigen es vor
Wie Ernährungs- und Konsumbildung in der Schule funktioniert,
zeigen die pädagogisch geschulten Seminarbäuerinnen seit vielen
Jahren mit ihren Bildungsangeboten “Mein Essen - meine Zukunft“ und
“Einkaufen mit Köpfchen“ vor. Mit diesen beiden Workshop-Formaten
vermitteln sie seit 2019 bzw. 2023 praxisnahes Wissen zu nachhaltiger
Ernährung und bewussten Konsumentscheidungen. “An diesen bundesweit
buchbaren Programmen haben bisher ca. 12.000 Schüler:innen
teilgenommen und durch interaktive Methoden gelernt, wie sie
Lebensmittel wertschätzen, verantwortungsvoll einkaufen und bewusste
Entscheidungen für eine nachhaltige, ressourcenschonende Zukunft
treffen“, erläutert Projektleiterin Heidemarie Freithofnig .
“Wir müssen mit der zukunftsweisenden Bewusstseinbildung bei
jungen Menschen ansetzen. Ernährungs- und Konsumwissen als
integrierter Bestandteil einer schulischen Ausbildung hilft dabei,
Nachhaltigkeit in den Alltag einzubinden und die Schülerinnen und
Schüler zu lehren, ihre Lebensweise umweltfreundlicher zu gestalten
und Ressourcen zu schonen. Ziel ist ein gutes Leben für alle mit
wenig(er) Ressourcen zu ermöglichen“, betont Bundesbäuerin Irene
Neumann-Hartberger anlässlich des Welthauswirtschaftstages
abschließend. (Schluss)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 109/365: Ostergeschenk für Palfinger, die Deutsche Bank machte die Aktie zur AAA-Idee des Tages
Aktien auf dem Radar:Frequentis, Porr, Österreichische Post, Addiko Bank, Pierer Mobility, RHI Magnesita, Verbund, EVN, CPI Europe AG, Bawag, VIG, OMV, Telekom Austria, Uniqa, Amag, Wolford, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, CA Immo, Erste Group, FACC, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, Semperit, Strabag, Wienerberger, Flughafen Wien, Fresenius Medical Care.
WKO
Die Wirtschaftskammer Österreich ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Sie koordiniert die Tätigkeit der Landeskammern, der gesetzlichen Interessensvertretungen der gewerblichen Wirtschaftstreibenden.
>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER