09.12.2024, 3828 Zeichen
Linz (OTS) - „ Für gute und gerechte Arbeit braucht es demokratische
Strukturen
und Prozesse, in denen die Interessen der arbeitenden Menschen gut
vertreten sind “, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Aktuelle
Transformationsprozesse, Globalisierung und gesellschaftlich
veraltete Einstellungen bringen die betrieblichen
Mitbestimmungsmöglichkeiten unter Druck. Dabei verlangen diese
Entwicklungen nicht weniger, sondern mehr demokratische
Partizipation, auch um der Demokratie-Skepsis in unserer Gesellschaft
entgegenwirken zu können. Diese Herausforderungen adressierte der AK
Wissenschaftspreis 2024.
Für diesen konnten sich junge Forscher:innen aus ganz Österreich
mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten bewerben. Als
Preisvergabekriterium zählte neben der wissenschaftlichen Qualität
auch der praktische Wert für eine arbeitnehmerorientierte
Interessenspolitik. Vier Wissenschafter:innen teilten sich diesmal
die Auszeichnung.
Die Preisträger:innen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten:
Julia Radlherr, BSc, MSc , Forscherin am Institut für Höhere
Studien, thematisierte in ihrer an der Wirtschaftsuniversität Wien
verfassten Masterarbeit die Vereinbarkeit von Angehörigenpflege und
Arbeitswelt. Die Arbeit der gebürtigen Niederösterreicherin
fokussiert sich auf die Kernfrage „Wie kann der Wert der Arbeit neu
definiert und gleiches Einkommen für gleich(wertig)e Arbeit Realität
werden?“.
Mag. Dr. Peter C. Schöffmann: Der in Klagenfurt geborene Jurist
ist aktuell Universitätsassistent an der Wirtschaftsuniversität Wien
als Forscher am Institut für Österreichisches und Europäisches
Arbeits- und Sozialrecht beschäftigt. Er wurde für seine Dissertation
mit dem Titel: „Die Entsendung und Mehrfachtätigkeit von
Beschäftigten im System der Kollisionsordnung des Europäischen
Sozialrechts“ mit dem AK-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Der Fokus
seiner Arbeit liegt auf der sozialen Sicherheit von
Arbeitnehmer:innen während ihrer vorübergehenden Entsendung in einem
anderen Mitgliedsstaat.
Mag.a Dr.in Sophie Schwertner: Die in Wien lebende
Universitätsassistentin ist im Fachbereich Arbeits- und Sozialrecht
als Forscherin tätig. Sie hat sich mit ihrer Dissertation „Kollektive
Rechtssetzung und Arbeitnehmerähnlichkeit“ mit jenen Beschäftigten
auseinandergesetzt, die wegen ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit
nicht als Arbeitnehmer:innen gelten, jedoch schutzbedürftig sind.
Dabei untersucht sie Lösungsansätze, inwieweit diese
arbeitnehmerähnlichen Personen in die kollektive Rechtssetzung
einbezogen werden können.
Mag.a (FH) Anna Wieder, BA, MA: Die Dissertation von der
gebürtigen Salzburgerin mit dem Titel „Demokratischer Widerstand,
Figuren und Praktiken politischer Kontestation“ wurde mit dem AK-
Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Dabei beschäftigte sie sich mit dem
Kernthema, inwieweit angesichts einer Vielzahl an Krisen
demokratische Verhältnisse vertieft und erweitert werden können, um
so eine faire-, gender- und klimagerechte Arbeitswelt zu ermöglichen.
AK-Wissenschaftspreis 2025: Jetzt Dissertationen und Artikel
einreichen
Bis zum 15. Juni 2025 ist es noch möglich, für den AK-
Wissenschaftspreis 2025 Dissertationen und wissenschaftliche Artikel
einzureichen. Zugelassen sind Arbeiten, die 2024 oder 2025 fertig
gestellt werden und der Grundhaltung und den Interessensgebieten der
AK Oberösterreich entsprechen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 9.000
Euro und wird an bis zu drei Preisträger:innen vergeben.
Details zur Ausschreibung unter:
https://ooe.arbeiterkammer.at/wissenschaftspreis
Ein Foto zum Download finden Sie in druckfähiger Qualität
https://ooe.arbeiterkammer.at/service/presse/KOM_2024_AKWiss...
spreis_by_AKOOE-Christoph-Staudinger_.jpg .
Bildtext: Die neuen Preisträger:innen mit AK-Präsident Andreas Stangl
und Jurymitglied Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Kammler (re.)
Copyright: AK OÖ / Christoph Staudinger
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