25.02.2021
Wien (OTS) - Im Rahmen der Kampagne „von SPAR zu SPAR“ hat das
„Grunzmobil“, ein riesiges Kunststoff-Schwein auf einem Anhänger,
[seinen 5. Stopp vor einer österreichischen SPAR-Zentrale.]
(
https://vgt.at/presse/news/2021/news20210225m... Nach Dornbirn,
Wörgl, Salzburg und Marchtrenk protestierte „Grunzi“ heute gemeinsam
mit einigen VGT-Tierschützer:innen in St. Pölten vor dem
SPAR-Anwesen.
SPAR enttäuscht seit Jahren durch fehlendes Engagement beim Thema
artgemäßer Tierhaltung. Der VGT wirft SPAR vor, den Kund:innen seit
Jahren das Fleisch mit dem AMA-Gütesiegel als „Premium-Fleisch“ zu
verkaufen. Den Menschen wird durch SPAR suggeriert, dass es sich bei
Fleisch mit dem AMA-Gütesiegel um Fleisch aus verantwortungsvoller,
artgemäßer Haltung handelt. Eine in den letzten Tagen von
VGT-Aktivist:innen und vermeintlichen Fleisch-Kund:innen
durchgeführte Umfrage an den Fleischvitrinen in 28 SPAR-Märkten
österreichweit bekräftigt diesen Vorwurf: auf die Frage, welches
Fleisch aus artgemäßer Tierhaltung käme, antworteten 70 % mit Hinweis
auf das AMA-Gütesiegel, nur 15 % verwiesen auf BIO und 15 % gaben zu,
keine Ahnung zu haben.
David Richter dazu: „SPAR versucht, die Verantwortung an die
Konsument:innen abzuwälzen und gibt ihnen die Schuld für den Kauf von
Fleisch aus tierquälerischer Intensivtierhaltung. Aber es sind die
Verantwortlichen bei SPAR, die ganz genau wissen, wie grausam die
Schweine in Österreich unter AMA-Richtlinien leben. Die Kund:innen
werden von der Werbung hinters Licht geführt und an der Vitrine mit
Unwahrheiten konfrontiert. Wie sollen die Menschen wissen, dass die
allermeisten Schweine mit dem AMA-Gütesiegel bei SPAR unter
fürchterlichen Bedingungen leben müssen:
auf Beton-Vollspaltenboden, monatelang über dem eigenen Kot und Urin\nohne organisches Beschäftigungsmaterial, an dem sie kauen können\nohne weiche Einstreu, auf der sie angenehm liegen oder sie durchwühlen können\nauf minimal wenig Platz: mit vorgeschriebenen 0,7 m² pro Schwein\nmit abgeschnittenen Schwänzen, damit sie sich diese vor lauter Frustration nicht gegenseitig abbeißen\nkastriert ohne Schmerzausschaltung\nals Nahrung nur Brei oder Getreidepulver, meist nichts, was sie kauen können\nmit vorgeschriebenen 8 Stunden Licht, das praktisch nie
effektives Sonnenlicht ist – bedeutet in der Praxis oft, dass die Schweine 16 Stunden im Dämmerlicht und im Dunkeln gehalten werden\n David Richter weiter: „Die Schweinehaltung unter dem
AMA-Gütesiegel entspricht nur den europäischen Mindestanforderungen
der Schweinehaltung und hat mit artgemäßer Haltung nichts zu tun.
Dass die SPAR-Mitarbeiter:innen die Kund:innen nicht korrekt
informieren können ist nicht ihre Schuld, offensichtlich hat der
SPAR-Konzern kein Interesse an ehrlicher Information, die
Mitarbeiter:innen bekommen auch keine Informationen zur
Tierschutz-Qualtität des Fleisches.“
Der VGT kritisiert seit Jahren vehement die Rabatt-Schlachten von
SPAR und anderen Lebensmittel-Handelsunternehmen und fordert ein Ende
der verantwortungslosen Billig-Fleisch-Politik, die auf dem Rücken
der Tiere zu einer Steigerung des Profites beitragen soll. Der VGT
fordert SPAR auf, den Fleischkonsum nicht länger anzukurbeln und
stattdessen das Fleisch aus Intensivtierhaltung durch Fleisch aus
artgemäßer Tierhaltung vollkommen zu ersetzen.
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