Trauriges zu Sanochemia (Christian Drastil)

10.12.2019, 1285 Zeichen

Trauriges gibt es dagegen aus meinem Heimatbezirk zu berichten. Nachdem conwert (Headquarter war im 9. Bezirk) an Vonovia verkauft wurde und nicht mehr notiert, sieht es nun auch beim 2. Börselisting aus dem 9. Bezirk trist aus. Sanochemia steht vor der Insolvenz, dies 20 Jahre nach dem Börsegang. Das Unternehmen hat zweifellos eine gute Produktpipeline, hat aber andererseits auch viele Schlampigkeitsfehler gemacht, zB im Umgang mit FMA-Vorschriften. Auch im Zuge der Gläubigerverhandlungen jetzt soll man sich dem Vernehmen nach nicht ganz so geschickt, eher müde und verzweifelt, angestellt haben. Für kleine Companies und deren Aktionäre wird sowas rasch teuer.
Sanochemia ( Akt. Indikation: 0,90 /1,19, -33,86%)

Und einen persönlichen Sager des Tages hab ich auch gefunden, dass die Wertpapiersparer sozialistisch umlagert werden, ist von Christian W. Röhl via LinkedIn schön beschrieben. Sozial ist, wer sein eigenes Geld umverteilt.
"‪0,2% auf große Aktien aus 10 EU-Ländern – und je nach staatlicher Lust und Laune auch auf Fonds: Was in Olaf Scholz‘ Gesetzentwurf „Finanztransaktionsteuer“ heißt, ist nichts anderes als eine sozialkleptokratische Strafsteuer gegen Vorsorgesparer.‬“

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 10.12.)

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