13.02.2025, 6701 Zeichen
Wien (OTS) - - Leere Batterien und alte Elektrogeräte gehören nicht
in den
Restmüll
- Lithium-Batterien: Korrekte Entsorgung von E-Zigaretten als
Herausforderung
- „Her mit Leer“: Sammelboxen im Handel bewähren sich
- EU-Batterieverordnung muss bis Sommer 2025 umgesetzt werden
Österreichs Bevölkerung wird immer umweltbewusster - das zeigen auch
die aktuellen Sammelzahlen von Gerätebatterien. Im Jahr 2023 stieg
die Sammelmenge mit einem Plus von 5,3 Prozent wieder deutlich, die
von der EU vorgeschriebene Sammelquote von 45 Prozent konnte mit
knapp 47 Prozent sogar übertroffen werden. Für die Ergebnisse aus
2024 wird erfreulicherweise eine erneute Steigerung prognostiziert.
Auch die Sammelmenge aus den „Her mir Leer“-Sammelboxen im Handel
kann sich sehen lassen - diese fiel im Jahr 2023 mit einem Anstieg
von 11 Prozent sogar noch höher aus. Mit Werten des dritten Quartals
2024, kann auch in diesem Bereich wieder eine zweistellige Steigerung
für das Jahr 2024 prognostiziert werden. Dieses Ergebnis ist nicht
zuletzt auf die erfolgreiche bundesweite Kampagne „Her mit Leer“
zurückzuführen.
Anlässlich des Tages der Batterie am 18. Februar 2025 weist die
Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) erneut darauf hin, wie
wichtig die fachgerechte Entsorgung von Batterien und
Elektroaltgeräten hinsichtlich einer nachhaltigen Nutzung ist. „Trotz
steigender Sammelzahlen bei Gerätebatterien landen nach wie vor viele
Altbatterien und Akkus im Restmüll, was - wie wir immer wieder in
zahlreichen Medienbeiträgen hören können - auch zu Bränden führen
kann“, sagt Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK. „Der Tag
der Batterie erinnert uns daran, dass die fachgerechte Entsorgung von
Batterien und Akkus nicht nur Ressourcen spart und die Umwelt schont,
sondern vor allem auch für mehr Sicherheit sorgt.“
Zwtl.: E-Zigaretten fachgerecht bei Sammelstellen entsorgen
E-Zigaretten (Vapes) liegen besonders bei Jugendlichen auch 2025
stark im Trend. Ihre fachgerechte Entsorgung stellt eine besondere
Herausforderung dar. Denn E-Zigaretten enthalten neben dem Nikotin
sowohl elektronische Bauteile als auch einen Lithium-Ionen-Akku und
werden dennoch häufig im Hausmüll entsorgt. Wer der Umwelt etwas
Gutes tun möchte, sollte daher auf ein wiederaufladbares Produkt mit
austauschbaren Pods, also Geschmacksvarianten, umsteigen. 2023 betrug
der Anteil der Lithium-Batterien an der gesamten in Verkehr
gebrachten Masse von Gerätebatterien rund 47 Prozent, in 2024 43
Prozent. „Lithium-Batterien finden sich aber nicht nur in E-
Zigaretten, sondern in fast allen modernen Elektrogeräten, die
kabellos genutzt werden können und aufgeladen werden müssen -
beispielsweise in Handys, Bluetooth-Kopfhörern, E-Bikes oder
Staubsaugern“, erläutert Giehser. Diese Geräte müssen bei der
Entsorgung bei einer der rund 2.000 kommunalen Sammelstellen (
Mistplätze, Recyclinghöfe etc.) in Österreich abgegeben werden. „Die
unsachgemäße Entsorgung von Geräten mit Lithium-Batterien stellt ein
großes Sicherheitsrisiko dar, da es aufgrund der hohen Energiedichte
bei hohen Temperaturen oder mechanischer Belastung zu Kurzschlüssen
und auch zu Bränden kommen kann“, so Giehser.
Zwtl.: Kampagne „Her mit Leer“ war ein voller Erfolg
Um die richtige Entsorgung von Batterien so niederschwellig wie
möglich zu gestalten und das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen,
wurde die Kampagne „Her mit Leer“ von Mitte 2021 bis Ende 2024
durchgeführt. Rund 50.000 Batterie-Sammelboxen wurden in Lebensmittel
- und Handelsfilialen im Kassabereich aufgestellt. Konsument:innen
können dort weiterhin ihre Batterien und Akkus sicher und ohne viel
Aufwand beim täglichen Einkauf entsorgen. Die Steigerung der
Sammelmenge in den Boxen um 11 Prozent im Jahr 2023 unterstreicht,
dass die Kampagne sehr erfolgreich war. „Dank der umfangreichen
Kooperation der EAK mit dem Klimaschutzministerium, den
Sammelsystemen, Abfallwirtschaftsverbänden, Kommunen, der
Wirtschaftskammer sowie dem Handel konnten wir erneut eine
hervorragende Sammelbilanz vorweisen. Daher unser dringender Appell
an die Konsument:innen: Bitte entsorgen Sie Ihre Batterien und Akkus
weiterhin in den „Her mit Leer“-Sammelboxen im Handel oder bei den
kommunalen Sammelstellen und tragen so aktiv zum Schutz unserer
Umwelt bei“, so Giehser.
Zwtl.: EU-Batterieverordnung bringt strengere Regeln
Die am 18. Februar 2024 in Kraft getretene EU-Batterieverordnung
schafft einen Rechtsrahmen für den gesamten Lebenszyklus von
Batterien. Sie sieht unter anderem verbindliche Anforderungen an CO2-
Fußabdruck und Austauschbarkeit von Batterien/Akkumulatoren sowie an
Leistungs- und Haltbarkeitsparameter vor. Zudem wird es eine
verpflichtende Kapazitätsangabe auf Geräte- und Fahrzeugbatterien
geben, um Verbesserungen in Bezug auf Nachhaltigkeits- und
Umweltaspekte zu erreichen. Die Verordnung definiert neue
Batteriekategorien, die statt nach der chemischen Zusammensetzung
nach Bauart und Verwendung unterschieden werden. Bis zum 18. August
2025 müssen diese in den Batterieregistern der EU-Mitgliedsländer
aufscheinen. Ab diesem Zeitpunkt müssen Batterien auch mit einem
Hinweis auf die getrennte Sammlung (durchgestrichene Abfalltonne auf
Rädern) gekennzeichnet sein. „Das ist eine sinnvolle Ergänzung, die
das Bewusstsein der Bevölkerung schärfen wird, dass Batterien nicht
in den Restmüll gehören“, sagt Giehser.
Eine Übersicht über die Sammelstellen finden Sie hier .
Über die Kampagne „Her mit Leer“
Die bundesweite Bewusstseinskampagne „Her mit Leer“ wurde von
Mitte 2021 bis Ende 2024 durchgeführt. Unterstützt und mitgetragen
wurde sie vom Bundesministerium für Klimaschutz, dem Österreichischen
Gemeindebund und Städtebund, der Wirtschaftskammer Österreich, der
ARGE österr. Abfallwirtschaftsverbände, den österreichischen Sammel-
und Verwertungssystemen für Gerätealtbatterien, Vertreter:innen der
Industrie sowie Vertreter:innen des Lebensmittelhandels (Hofer, Lidl,
REWE Gruppe und Spar). Rund 50.000 Batterie-Sammelboxen wurden in
Lebensmittel- und Handelsfilialen im Kassabereich aufgestellt.
Konsument:innen können dort weiterhin ihre Batterien und Akkus sicher
und ohne viel Aufwand entsorgen.
Nähere Informationen: hermitleer.at
Über die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK)
Die EAK führt die praktische und administrative Koordinierung der
Abholung der gesammelten Elektroaltgeräte und Gerätealtbatterien
durch und zeichnet für Öffentlichkeitsarbeit, Daten- und
Stoffstromanalysen sowie Berichtwesen an das BMK (Bundesministerium
für Klimaschutz) sowie an die Europäische Kommission verantwortlich.
Die EAK ist eine gemeinnützige Gesellschaft, deren Eigentümer sich
aus Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich sowie den von der EAG
-VO und der Batterienverordnung betroffenen Branchenvertretern
zusammensetzen.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 79/365: Peter Hajek erklärt auf Basis seines Aktienbarometers 2025 das Anlageverhalten in Österreich
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