23.02.2021
Wien (OTS) - Eine transparente Herkunftskennzeichnung bei
Lebensmitteln ist seit Jahren eine zentrale Forderung des
Bauernbundes. Der vorliegende Entwurf des Gesundheitsministeriums zur
Kennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung geht aber nicht weit
genug, wie heute bei einem Gipfel zur Herkunftskennzeichnung in der
Landwirtschaftskammer Österreich betont wurde. Bauernbund-Präsident
Georg Strasser: "Wir begrüßen, dass endlich ein Entwurf auf dem Tisch
liegt. Dieser erste Schritt enthält aber lediglich eine
verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung
für die Produkte Rindfleisch und Eier. Das geht uns zu wenig weit.
Wir wollen eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung der
Primärzutaten Milch, Fleisch und Eier in der Gemeinschaftsverpflegung
und in verarbeiteten Lebensmitteln ab 2021 - so wie es im
Regierungsprogramm steht. Hier ist Bundesminister Anschober
gefordert, noch einmal nachzuschärfen."
Bauernbund nicht bereit für abgespeckte Version
Bei verarbeiteten Produkten und in der Gemeinschaftsverpflegung
bei Rindfleisch und Rindfleischerzeugnissen, Eiprodukten sowie bei
Obst und Gemüse ist eine Umsetzung der verpflichtenden
Herkunftskennzeichnung rechtlich möglich. Das bestätigt ein
Rechtsgutachten von Europarechtsexperten Univ.-Prof. Walter Obwexer.
"Die vollständige Umsetzung ist laut Rechtsgutachten möglich. Was
jetzt vorliegt, ist eine abgespeckte Version der geplanten
Herkunftskennzeichnung", so Strasser.
Bundesminister Anschober muss Regierungsprogramm endlich umsetzen
"Die vollständige Umsetzung des Regierungsprogramms ist weiterhin
unser gemeinsames Ziel. Konsumenten wissen nicht, woher das Essen
kommt. Sie haben sich Klarheit und Wahlfreiheit in Kantinen und vor
Supermarktregalen verdient. Ich hoffe, dass wir das gemeinsame
Vorhaben heuer in vollem Umfang umsetzen und in Kraft treten lassen
können", betont Strasser und fügt im Hinblick auf die Abwesenheit des
Gesundheitsministers beim Kennzeichnungsgipfel hinzu: "Ich verstehe
nicht, warum Bundesminister Anschober lieber über deutsche
Putenhalter spricht, anstatt mit uns über die längst fällige
Umsetzung der Herkunftskennzeichnung in Österreich. Was nützen uns
höchste Standards österreichischer Putenhalter, wenn der Konsument
die Herkunft des Putenfilets nicht erkennt", so der
Bauernbund-Präsident. (Schluss)
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