05.03.2021
Wien (OTS) - Die Covid-19-Pandemie hat der Digitalisierung einen
kräftigen Schub verpasst. Vieles hat sich in den Onlinebereich
verlagert. Das Tempo dafür geben jedoch Länder außerhalb Europas vor.
Laut dem neuesten Bericht der UNCTAD (UN Konferenz für Handel und
Entwicklung) liegt Deutschland als einziger europäischer Staat an
neunter Stelle der größten Exporteure von Informations- und
Kommunikationstechnologie (IKT). Die USA liegen an vierter Stelle.
Alle anderen Player – insbesondere die Spitzenplätze - kommen aus
Asien.
„Wir brauchen dringend einen europaweiten Aktionsplan zur
Digitalisierung mit regionalen, länderspezifischen
Konkretisierungen“, fordert Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte
Information & Consulting der WK Wien. „Wenn es diesen nicht gibt,
werden sich die großen Anbieter den Markt auch bei uns weiter
aufteilen. Das Beispiel der Auseinandersetzung zwischen Facebook und
Australien zeigt, welchen Stellenwert die Player in diesem Sektor
haben. Ziel muss es sein, Infrastruktur selbst aufzubauen und Europa
weniger abhängig zu machen.“
Europaweiter Aktionsplan zur Digitalisierung
Dieser muss Lösungen zu folgenden Punkten umfassen:
1. Gut ausgebildete IKT-Fachkräfte: Österreich gehört im
EU-Vergleich zu den negativen Spitzenreitern. Die meisten Fachkräfte
fehlen in den Bereichen Software Engineering & Web Development sowie
IT Security.
2. Unternehmensgründung erleichtern: Dringend nötig ist eine
digitale Plattform, mit der alle Behördenwege von Beginn an erledigt
werden können; weiters sollen alle Unternehmer automatisch eine
Handy-Signatur erhalten.
3. Optimale Infrastruktur: Für den Digitalisierungsschub braucht es
auch eine gute Basis. Der Breitbandausbau unterstützt dies digitale
Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
Jetzt gilt es dringend zu handeln, um im Bereich Informations- und
Kommunikationstechnologie vorne mit dabei zu sein. Neue oder
zusätzlich entstehende IKT-Dienste schaffen neben der Wertschöpfung
auch Arbeitsplätze. „Das bringt die Chance, gestärkt aus der
Covid-19-Krise hervorzugehen“, so Heimhilcher.
Aktien auf dem Radar:Verbund, Telekom Austria, Rosenbauer, FACC, UBM, SBO, Palfinger, Immofinanz, Andritz, Frequentis, DO&CO, VIG, Pierer Mobility AG, Porr, Amag, OMV, Athos Immobilien, Cleen Energy, Wolford, Semperit, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Bawag, CA Immo, Erste Group, Kapsch TrafficCom, RBI, S Immo, Wienerberger.
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