20.01.2021
Mainz (ots) - * Umsatzanstieg um 2,2 % auf 2,24 Milliarden Euro,
288 Millionen
Euro EBIT
* Mit 350 Millionen Euro höchste Investitionen der Firmengeschichte
geplant
* SCHOTT Produkte helfen bei Bekämpfung von COVID-19
* Klimaschutz: Strombedarf zu 75 % durch Grünstrom gedeckt.
Der internationale Spezialglaskonzern SCHOTT setzt seine positive
Entwicklung weiter fort und stellt mit einem mutigen
Investitionsprogramm die Weichen für weiteres Wachstum. Trotz eines
generell schwachen wirtschaftlichen Umfeldes aufgrund der
Corona-Pandemie, konnte SCHOTT im Geschäftsjahr 2020 seine
wesentlichen Finanzkennzahlen weiter positiv entwickeln, oder auf dem
Niveau des Vorjahres halten. "Auch in momentan schwierigen Zeiten
haben wir Kurs gehalten. Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir
daher sehr zufrieden", betonte CEO Dr. Frank Heinricht. "Das ist vor
allem unserer Vorarbeit in den letzten Jahren zu verdanken. Wir haben
konsequent investiert, viele Innovationen auf den Markt gebracht und
stringentes Portfolio-Management betrieben. Gleichzeitig haben wir
den Kulturwandel hin zu mehr Agilität in unserer Organisation
angestoßen. Das hat uns als Unternehmen robuster gemacht und sich in
diesem besonderen Geschäftsjahr ausgezahlt."
Der Umsatz stieg um 2,2 % auf 2,24 Mrd. Euro. Erneut verbessert
werden konnte das operative Ergebnis (EBIT), das nunmehr bei 288 Mio.
Euro liegt. Der Auslandsanteil am Umsatz stieg auf 87 %. Mit einem
Umsatzplus von knapp 6 % war SCHOTT in Asien besonders erfolgreich.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf rund 16.500 Beschäftigte, davon
rund 5.900 in Deutschland.
In Teilen des Portfolios waren die Einflüsse der COVID-19 Pandemie
deutlich zu spüren. Das Geschäft mit Spezialglas für die
Hausgeräteindustrie erholte sich Richtung Jahresende, nachdem die
Nachfrage zu Beginn der Pandemie zunächst zurückgegangen war. Sehr
dynamisch zeigte sich dagegen das Geschäft bei Produkten für die
Pharma-Industrie.
Investitionen erfolgreich umgesetzt, Eigenkapital stabil
Besonders bemerkenswert: Das im Vorjahr angekündigte Investment hat
SCHOTT trotz der Corona-Krise wie geplant realisiert - insgesamt rund
320 Millionen Euro Sachinvestitionen, ein Plus von rund 24 %. Gut die
Hälfte der Summe floss in deutschsprachige Standorte, beispielsweise
in einen Neubau für Pharmaverpackungen im badischen Müllheim, sowie
in die Optik-Produktion in Mainz. Auf internationaler Ebene
investierte SCHOTT in ein neues Werk in China und neue
Schmelzaggregate in Indien, beides für die Pharmarohrproduktion.
Weitere Investitionsschwerpunkte lagen in Ungarn, Schweiz, Brasilien
und den USA.
Die Eigenkapitalquote blieb bei 32 % auf einem guten Niveau. "In
diesen herausfordernden Zeiten sind wir grundsolide aufgestellt",
erklärte Finanzvorstand Dr. Jens Schulte. "Das gibt uns genügend
Spielraum für organisches Wachstum. Auch an weiteren Zukäufen sind
wir interessiert. Die Akquisitionen der letzten Jahre haben wir
erfolgreich in unser Produkt-Portfolio integriert. Dadurch haben wir
unsere Material- und Digitalisierung-Kompetenz erweitert."
Aktiver Beitrag im Kampf gegen COVID-19
SCHOTT stellt aktuell jedes Jahr mehr als 11 Milliarden
Pharmaverpackungen für Impfstoffe und Flüssigmedikamente her. Daher
hat das Unternehmen in der Pandemie eine besondere Systemrelevanz.
Drei von vier Pharmaunternehmen, die einen COVID-19-Impfstoff
entweder bereits herstellen oder noch erforschen, vertrauen auf
Fläschchen von SCHOTT. Bis Ende 2021 wird das Unternehmen genügend
Fläschchen für zwei Milliarden Impfdosen ausgeliefert haben. SCHOTT
hat bereits seit dem Frühjahr 2019 in seine Produktionskapazität
investiert und war daher während der Pandemie in der Lage, die
Kapazitäten schnell hochzufahren. Insgesamt werden die Investitionen
in den Pharmabereich rund eine Milliarde US-Dollar bis 2025 betragen.
Die Hälfte davon wird SCHOTT bis Ende 2021 umgesetzt haben.
Einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten auch
weitere Spezialglasprodukte:
* Beschichtete Glassubstrate für Corona-Tests.
* Lichtleiter in Endoskopen helfen Ärzten dabei, beim Intubieren
besser zu sehen.
Ausblick: Erneute Rekordinvestition und erste Schritte auf dem Weg
Richtung Klimaneutralität
SCHOTT will in diesem Geschäftsjahr in eine neue Wachstumsphase
eintreten. Trotz der nicht einfachen Wirtschaftslage plant das
Unternehmen seinen Umsatz um bis zu 5 % zu steigern. "Natürlich
rechnen auch wir mit einer sinkenden Nachfrage in manchen Branchen.
Gleichzeitig hilft uns unser ausgewogenes Portfolio. Wir fühlen uns
gut gerüstet diese wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern",
sagte CEO Heinricht.
Für einen weiteren Schub wird SCHOTT die Investitionen vom letzten
Jahr noch einmal steigern: Insgesamt sind 350 Millionen Euro geplant
- die höchste Summe der Firmengeschichte. Die Investitionsstrategie
richtet sich konsequent an den Markterwartungen aus: Positive Impulse
erwartet der Technologiekonzern weiterhin bei Pharmaverpackungen, im
Diagnostikbereich, sowie bei Cover- und Dünngläsern für Smartphones
und Consumer Electronics. Neu geplant sind unter anderem ein weiteres
Schmelzaggregat für Pharmaglas, sowie der Ausbau der
Dünnglasproduktion. Internationale Schwerpunkte sind
Kapazitätserweiterungen in China, Schweiz, Ungarn und den USA.
Beim Klimaschutz wird SCHOTT seine Anstrengungen verstärken. In
seiner neuen Konzernstrategie hat sich das Unternehmen das ehrgeizige
Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. "Hier haben wir
bereits einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht", erklärte
Finanzvorstand Schulte. Weltweit deckt der Konzern schon jetzt 75 %
seines Strombedarfes durch Grünstrom über entsprechende
Herkunftsnachweise. Gleichzeitig wurden eine ganze Reihe von
Projekten auf den Weg gebracht, um den Einsatz von Wasserstoff und
anderen Energiequellen für die Beheizung der Schmelzaggregate zu
entwickeln.
Pioneering - responsibly - together.
Diese Attribute charakterisieren SCHOTT als Hersteller von
High-Tech-Werkstoffen rund um Spezialglas. Gründer Otto Schott gilt
als dessen Erfinder und wurde Wegbereiter einer ganzen Industrie. Mit
Pioniergeist und Leidenschaft immer neue Märkte und Anwendungen zu
erschließen - das treibt die #glasslovers von SCHOTT seit über 130
Jahren an. Präsent in 34 Ländern ist das Unternehmen kompetenter
Partner für Hightech-Branchen: Gesundheit, Hausgeräte & Wohnen,
Consumer Electronics, Halbleiter & Datacom, Optik, Industrie &
Energie, Automotive, Astronomie, Luft- und Raumfahrt. Im
Geschäftsjahr 2020 erzielten die 16.500 Mitarbeiter einen Umsatz von
2,24 Milliarden Euro. Mit den besten Teams, unterstützt durch die
besten digitalen Tools, will der Konzern weiter wachsen. Die SCHOTT
AG gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, einer der ältesten Stiftungen in
Deutschland. Mit der Dividende des Konzerns fördert sie die
Wissenschaft. Als Stiftungsunternehmen hat SCHOTT die Verantwortung
für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt tief in seiner DNA
verankert. Ziel ist es, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu
werden.
Weitere Informationen
https://schott-bilanzpressekonferenz.com/
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