04.12.2020
Wien (OTS) - 1. Interessens-Gap zwischen Mädchen und Buben durch online Lernspiel
um 20 % verringert
2. Selbstbild der Mädchen nach wie vor stark kulturell geprägt
3. Erstmals konkreter Lösungsansatz um Fachkräftemängel durch mehr
Frauen in Technologie und Forschung in den Griff zu bekommen
"In der Industrie und Wirtschaft haben wir seit Jahren mit einem
eklatanten Fachkräftemangel zu kämpfen. Ein Hauptgrund dafür ist,
dass vor allem Mädchen und Frauen in den Bereichen Technik,
Produktion sowie Forschung & Entwicklung fehlen", erklärt Therese
Niss, Initiatorin der Feldstudie zu "MINT und Mädchen", Unternehmerin
und Abg.z.NR sowie Sprecherin für Forschung & Digitalisierung (ÖVP).
Zwtl.: Worum geht es?
Die Behavioral Designer von FehrAdvice haben gemeinsam mit den
VerhaltensökonomInnen des Instituts für Höhere Studien (IHS) eine
große Feldstudie durchgeführt. Ein eigenes Lernspiel, Robitopia,
wurde entwickelt, bei dem Kinder dazu ermuntert werden, sich für die
Welt der MINT-Fächer zu interessieren. Knapp 1100 Schülerinnen an 41
Grundschulen in Österreich spielten 4 Wochen lang für rund 5-10
Minuten am Tag. Die Auseinandersetzung mit dem Thema brachte
überraschend starke Veränderungen im Mindset der jungen
Teilnehmeinnen.
"Der Interessen-Gap zwischen Buben und Mädchen, wenn es um
MINT-Fächer geht, konnte durch ein paar Spiel-Sessions um 20%
verringert werden.", so Kerstin Grosch, Mitautorin der Studie und
Forscherin am IHS. "Wir haben unter anderem herausgefunden, dass
Mädchen eine geringere Selbsteinschätzung in den MINT-Fächern haben
und dass sie weniger wettbewerbsorientiert sind. In Robitopia
präsentieren wir jedoch weibliche Rollmodells und vermitteln ein
positives Bild von Naturwissenschaft und Technologie. Dies führt zu
einer deutlichen Neuausrichtung des Mindeste bei vielen Mädchen", so
Alexis Johann, von FehrAdvice.
Zwtl.: Aus der Wissenschaft in die Praxis
"Als Therese Niss und ich zusammen gefunden haben war rasch klar,
dass wir daraus ein Projekt entwickeln müssen. Da gab es bei uns
bereits erste Ideen für so eine Studie und nun hatten wir auch eine
starke Stimme", so Gerhard Fehr, Gründer von FehrAdvice. "Am IHS sind
wir permanent mit den Entwicklungen am Arbeitsmarkt beschäftigt. Für
uns war die Gelegenheit, neben der Beobachtung und Analyse auch
tatsächlich in die Weiterentwicklung des Verhaltens zu gehen enorm
attraktiv. Wir wissen relativ genau, woran es im österreichischen
Arbeitsmarkt hapert – mit diesem Projekt ist es gelungen aufzuzeigen,
was zu tun ist um die Situation längerfristig zu verbessern", so
Martin Kocher, Direktor IHS.
Zwtl.: Roll Out geplant
Für Therese Niss ist das MINT-Thema eine Herzensangelegenheit, als
Unternehmerin und als Mutter von drei Kindern, davon zwei Töchtern.
"Mehr Frauen im MINT-Bereich sind eine Win-Win-Situation. Für Mädchen
und Frauen ist es eine große Chance: sie werden unabhängiger und
bekommen den Zugang zu spannenden und gut bezahlten Jobs mit hoher
gesellschaftlicher Bedeutung, denn die Antworten auf
Herausforderungen wie den Klimawandel oder mögliche künftige
Pandemien, werden aus dem MINT-Bereich kommen. Und zum anderen
bekommt die Wirtschaft die lang ersehnten Fachkräfte. Hier gewinnen
wirklich alle", so Therese Niss.
Niss ist bereits in Gesprächen mit der Bildungsdirektion OÖ, um
mit Robitopia einen großflächigen Rollout umzusetzen. Dafür sind die
Projektpartner auf der Suche nach weiteren Unterstützern.
Den bisherigen Unterstützern (u.a. B&C Privatstiftung,
Industriellenvereinigung (IV) sowie der IV OÖ) gilt ein Dank für die
finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung von Robitopia.
* * *
Zwtl.: Über das Vienna Behavioral Economics Network (VBEN) / Global
Behavioral Economics Network (GBEN)
Das Vienna Behavioral Economics Network wurde gegründet, um die
Ergebnisse der verhaltensökonomischen Forschung mit interessierten
Menschen zu teilen. Seit unsere Veranstaltungen aufgrund von COVID-19
online stattfinden, konnten wir Menschen auf der ganzen Welt für die
Verhaltensökonomie begeistern. Aus diesem Grund wurde das Global
Behavioral Economics Network gegründet (als Kooperation zwischen VBEN
und dem Zürich Behavioral Economics Network ZBEN). Auf den
gemeinsamen Veranstaltungen stellen regelmäßig Experten ihre
Erfahrungen in der praktischen Anwendung und evidenzbasierten
Forschung zur Verhaltensökonomie vor.
Aktien auf dem Radar:UBM, FACC, Warimpex, Rosenbauer, Frequentis, Agrana, Österreichische Post, Palfinger, Wienerberger, Andritz, Bawag, S Immo, Porr, Rosgix, Uniqa, DO&CO, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, SBO, Wiener Privatbank, RHI Magnesita, Cleen Energy, BKS Bank Stamm, SW Umwelttechnik, Linz Textil Holding, Rath AG, Pierer Mobility AG, BTV AG, Marinomed Biotech.
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