28.01.2021
Salzburg (OTS) - Mehr als 1.600 Standorte der Lebensmittelhändler
ADEG, Nah&Frisch, SPAR und UNIMARKT werden in Österreich von
selbständigen Kaufleuten betrieben – ein Großteil davon im ländlichen
Raum. Gemeinsam beschäftigen sie mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Unisono fordern die Nahversorger die rasche Umsetzung
eines alltagstauglichen Konzepts für eine funktionierende
Kreislaufwirtschaft.
Zwtl.: Nahversorger als Garant für Lebensqualität
„Auch in Krisenzeiten sichern die Lebensmittelkaufleute in
Österreich die Grundversorgung der Bevölkerung bis ins letzte
Alpental. Sie stehen für Regionalität und höchste Lebensqualität,
sind Partner der Landwirtschaft, schaffen Arbeitsplätze - auch in
strukturschwachen Gebieten - und sind Orte des sozialen
Zusammentreffens“, erklärt Andreas Haider, Geschäftsführer der
UNIMARKT-Gruppe. „Zudem leisten die selbständigen Kaufleute einen
wichtigen Beitrag zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft, etwa durch die
Weiterentwicklung ihres Mehrwegportfolios und den Betrieb von
Rücknahmesystemen für Mehrweg-Leergut“, so Haider weiter.
Zwtl.: WKÖ-Konzept für alltagstaugliche Kreislaufwirtschaft jetzt
umsetzen
„Als umweltbewusste Kaufleute glauben wir, dass jede
Getränkeflasche kostbar ist und wieder dem Kreislauf zugeführt werden
muss, egal ob Einweg- oder Mehrwegflasche.“ betont Christian
Prauchner, Sprecher der österreichischen SPAR-Kaufleute. „Dazu hat
die Wirtschaftskammer einen ambitionierten 10-Punkte-Plan für eine
alltagstaugliche Kreislaufwirtschaft vorgelegt, mit dem wir die
EU-Sammel- und Recyclingziele in Österreich auf die ökologisch und
ökonomisch beste Weise erreichen können. Die Einführung eines teuren
und komplizieren Pfandsystems ist daher weder notwendig noch
sinnvoll. Durch die hohen Kosten und die Einschränkung der
Verkaufsflächen durch die zusätzlich benötigte Fläche würde die
wirtschaftliche Existenz vieler selbständiger Kaufleute in Österreich
fahrlässig aufs Spiel gesetzt“, so Prauchner weiter.
Zwtl.: Massive Belastungen durch Einwegpfand
Auch Wolfgang Benischko, Betreiber zweier Nah&Frisch Märkte in
Oberösterreich, zeigt sich besorgt: „Ein gesetzliches Einwegpfand
wäre für Lebensmittelhändler mit massiven finanziellen und
logistischen Belastungen verbunden. Für viele selbständige Kaufleute
würde dies das wirtschaftliche Ende bedeuten. Und damit auch das Ende
der Nahversorgung in vielen Orten.“
„Die Mehrbelastungen für die Kaufleute durch ein Pfandsystem wären
vielfältig und massiv“, befürchtet auch Anton Kovsca, Obmann von
ADEG. „Dazu gehören unter anderem die hohen Anschaffungskosten für
die Rücknahmeautomaten, akuter Platzmangel in kleinen Läden, das
Erfordernis baulicher Maßnahmen, der Verlust von Verkaufsfläche,
erhöhter Personalaufwand für das Leergut-Handling, kontinuierliche
Kosten für Wartung und Reparatur bis hin zu hygienischen Problemen
mit der Lagerung von verschmutztem Leergut. Keine dieser
Investitionen wir sich jemals amortisieren, da sie keine
Zusatzeinnahmen generieren.“
„Die selbständigen Lebensmittelhändler werden sich auch in Zukunft
mit Herz und Seele für die Grundversorgung und Lebensqualität der
österreichischen Bevölkerung einsetzen und ihren Beitrag zu
Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft leisten. Dazu braucht es
innovative, alltagstaugliche Modelle. Die Lösungen dafür liegen auf
dem Tisch und müssen jetzt ohne weitere Verzögerung umgesetzt
werden“, so die Kaufleute unisono.
Zwtl.: Zu Nah&Frisch:
Nah&Frisch ist eine 1983 gegründete Dachmarke, unter der sich rund
425 selbstständige Einzelhandelskaufleute der Lebensmittelbranche mit
rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an knapp 500 Standorten
in ganz Österreich zusammengeschlossen haben. Unter der gemeinsamen
Marke arbeiten die selbständigen Nahversorger mit vier
Großhandelshäusern zusammen, die IT-Infrastruktur, Zentraleinkauf und
weitere Serviceleistungen zur Verfügung stellen. Nah&Frisch geht aus
den ehemaligen Marken A&O, IFA und ff hervor und ist besonders im
ländlichen Raum in Österreich stark vertreten.
Zwtl.: Zu ADEG:
„Willkommen daheim“ ist das gelebte Motto der österreichischen
Handelsfirma ADEG, deren treibende Kraft ihre selbstständigen
Kaufleute sind: Mit rund 400 Standorten und ca. 2.300
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Österreich, zeichnet sich
ADEG durch echte Nahversorgung aus: Was zählt, sind der
leidenschaftliche Einsatz und die zuverlässige Kenntnis der
regionalen Produkte, ihrer meist lokalen Erzeuger und Lieferanten und
der Menschen und ihrer Bedürfnisse vor Ort. Unterstützt von den
starken Eigenmarken des REWE Großhandelssortiments wird dadurch jeder
ADEG Markt zu etwas Einzigartigem.
Zwtl.: Zu SPAR:
Rund 700 SPAR-Standorte in Österreich werden von selbstständigen
SPAR-Unternehmern geführt und beschäftigen über 9.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. SPAR ist im Geschäftsfeld der
selbstständigen Kaufleute – bezogen auf Umsatz und Marktanteil – mit
Abstand Marktführer und deshalb ein attraktiver Partner für
Neugründungen und Neuzugänge. SPAR ist Systemgroßhändler und
Service-Zentrale für die selbstständigen Einzelhändler. Die
Zusammenarbeit ist mit einem Franchisekonzept vergleichbar, das
jedoch große Freiheiten für regionale und lokale Marktpotenziale
lässt.
Zwtl.: Zu UNIMARKT:
Unimarkt ist Teil der Unimarkt Gruppe mit Sitz in Traun,
Oberösterreich. Unter dem Namen Unimarkt firmieren neben 63
Eigenfilialen auch 63 selbstständige Einzelhandelskaufleute mit rund
1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fünf Bundesländern
(Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und
Burgenland). Unimarkt legt einen starken Fokus auf Regionalität und
arbeitet in den Bundesländern mit vielen hunderten Bäckern, Fleisch-
und Wurstproduzenten sowie kleinen bäuerlichen Betrieben zusammen.
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