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11.11.2019, 2587 Zeichen

Die Schlimmen gewinnen. Man möge mir das Wort "Schlimme" im Zusammenhang mit Aktionären verzeihen, aber wie sollte ich Aktionäre besser beschreiben, die den Frieden auf einer HV stören, die unangepasst sind und der AG bzw. dem Hauptaktionär Probleme machen? Lesen wir nach, was voriges Jahr auf der MTH-HV los war: https://boerse-social.com/2018/10/30/hv_management_trust_holding_gunter_luntsch Aktionäre mit 1,185.141 Aktien machten Probleme, bis hin zum Antrag auf Sonderprüfung. So ein Antrag mag berechtigt oder unberechtigt sein, auf jeden Fall bindet er Managementkapazitäten und kostet sehr viel Geld, Anwälte und alle möglichen Gutachter wollen ja auch leben.

Dann liest man, dass den "schlimmen" Aktionären 1,185.220 Aktien zu 50,62 Euro pro Stück abgekauft wurden. Jetzt hat man Ruhe vor den "schlimmen" Aktionären. Auf der letzten (im letzten Moment stornierten) HV der MTH haben die Aktionäre sich durchwegs mindestens "50+" als Abfindungsbetrag vorgestellt. Ist ja eh nur mehr eine minimale Anzahl von Aktien in Kleinanlegerhänden. Mit den 1,5% oder so wird man sich nicht streiten wollen, dachten wir, 1,5% kosten auch nicht viel, also wenn man den 31,29% einen Betrag von 50,62 Euro geben hat können, wird man auch den 1,5% diesen Betrag geben können.

Aber nein, den Schlimmer-Aktionär-Bonus gibts für brave Aktionäre nicht, die auf Hauptversammlungen nie Probleme machen. 28 Euro hat man ihnen angeboten. Das aktuelle Angebot läuft übrigens noch bis 11.11.19, also möge sich sputen, wer das Angebot annehmen will, Spesen werden vom Übernehmer übernommen.

Ich kann zum wahren Wert der MTH nicht viel sagen, sie wurschtelt sich seit vielen Jahren durch, die geringe Sichtbarkeit und die schwache Liquidität der Aktie haben Kurse über 20 schon längere Zeit nicht ermöglicht. Aber das Argument, der Kauf der 31,29% zu 50,62 Euro pro Aktie sei wegen "Paketzuschlag und Finanzierungskonditionen nicht vergleichbar", wird nicht zu halten sein. Diese Finanzierungskonditionen wären jetzt wirklich interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die "schlimmen" Aktionäre irgend etwas verschenken, dazu war der Tumult auf der letztjährigen HV viel zu groß. 80,8% Paketzuschlag? Sicher nicht. Ich denke, das wird man den Kleinaktionären noch viel besser erklären müssen, bevor sie sich von ihren Aktien trennen. Ich sehe keinen Grund, die Aktien zu 28 Euro abzugeben. Müssen die anderen Aktionäre auch erst unleidlich werden, bevor man ihnen ein Angebot macht, das sie nicht ausschlagen können?

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 11.11.)



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