29.03.2023,
2888 Zeichen
Wien (OTS) - Der Produktpirateriebericht 2022 zeigt erneut wie
wichtig der Einsatz der heimischen Zöllnerinnen und Zöllner gegen
Produktpiraterie und Markenrechtsverletzungen ist. So verzeichnete
das Zollamt Österreich 2022 rund 4.000 Zollaufgriffe– der
zweithöchste je verzeichnete Wert – von gefälschten Produkten mit
einem Äquivalent zum Wert der Originalwaren von 6,7 Mio. Euro.
Überaus alarmierend sind zudem die Entwicklungen hinsichtlich
gefälschter und illegaler Medikamente: So konnte mit 11.691
aufgegriffenen Sendungen bzw. 832.267 Medikamenten eine Steigerung um
rund 150 % zum Vorjahr (2021: 8.210 Aufgriffe) verzeichnet werden. Es
handelt sich dabei um den Rekordwert seit Inkrafttreten der
EU-Produktpiraterie-Verordnung 2014 und des Produktpirateriegesetzes
2020.
Insbesondere für Eltern erschreckend ist auch die Tatsache, dass nach
wie vor auch umwelt- bzw. gesundheitsgefährdendes Spielzeug gefälscht
wird. Glücklicherweise konnten die Zollbeamtinnen und -beamten hier
bei rund 1.400 Stück verhindern, dass diese in Umlauf gebracht
werden. Hergestellt werden die meisten in Österreich aufgegriffenen
Plagiate nach wie vor im asiatischen Raum.
Hinsichtlich der deklarierten Bestimmungsländer liegt im Bericht 2022
hinter Österreich, mit rund 50 % der aufgegriffenen Artikel, gleich
das kriegsgebeutelte Land Ukraine, mit rund 23 %. Dabei wurden die
Plagiate perfider Weise als Hilfslieferungen deklariert.
Finanzminister Brunner: „Marken- und Produktpiraterie fügt redlichen
und gesetzestreuen Herstellern und Händlern erheblichen Schaden zu.
Der Schutz und die Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums
zählen zu den wichtigsten Triebkräften für Innovation und
Wirtschaftswachstum – zwei Faktoren, die insbesondere in Zeiten wie
diesen essentiell für unseren Wirtschaftsstandort sind.
Zudem werden insbesondere durch minderwertig gefälschte Waren – vor
allem im Gesundheits- und Medikamentenbereich – auch die Leben von
Konsumentinnen und Konsumenten erheblich gefährdet. Dem können und
wollen wir nicht tatenlos zusehen. Der Produktpirateriebericht 2022
zeigt daher einmal mehr, wie wichtig die Arbeit der heimischen
Zöllnerinnen und Zöllner – sowie deren vierbeiniger Kolleginnen und
Kollegen – auch in diesem Bereich ist.“
Schutzrechtsintensive Wirtschaftszweige bilden in Österreich rund 30
% aller Arbeitsplätze und schaffen somit Arbeitsplätze für mehr als
1,2 Mio. beschäftigte Menschen. Zudem entfallen rund 44 % des BIP auf
diese Wirtschaftszweige.
Nach Studien der OECD und des Amtes der EU für geistiges Eigentum
(EUIPO) befinden sich Produktfälschungen weiter am Steigen und auch
deren Schmuggel nimmt nicht ab. Dem österreichischen Zoll obliegt
daher auf nationaler Basis die wichtige Aufgabe, die Einfuhr von
Produkten, bei denen ein Fälschungsverdacht besteht, zu stoppen.
Fotos finden Sie unter
https://bit.ly/3zhi5R8
Den Produktpirateriebericht finden Sie unter
https://bit.ly/3nwMlos
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Plausch S4/78: Sads es olle deppat? Rechnen bei SPÖ und OMV, High Do&Co, Valneva Werner Lanthaler
Aktien auf dem Radar:Kapsch TrafficCom, Warimpex, Agrana, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, FACC, ATX TR, Lenzing, voestalpine, Cleen Energy, Athos Immobilien, Österreichische Post, DO&CO, OMV, UBM, Amag, Flughafen Wien, Mayr-Melnhof, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
Novomatic
Der Novomatic AG-Konzern ist als Produzent und Betreiber einer der größten Gaming-Technologiekonzerne der Welt und beschäftigt mehr als 21.000 Mitarbeiter. Der Konzern verfügt über Standorte in mehr als 45 Ländern und exportiert innovatives Glücksspielequipment, Systemlösungen, Lotteriesystemlösungen und Dienstleistungen in mehr als 90 Staaten.
>> Besuchen Sie 66 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER