01.12.2020
Wien (OTS) - In der Studie "Wie geht's Österreich?" von Statistik
Austria bewertet ein unabhängiges wissenschaftliches Expertinnen- und
Expertengremium jährlich die Entwicklung von 31 Schlüsselindikatoren
in Österreich. Die diesmalige Ausgabe wurde heute von Statistik
Austria-Generaldirektor Tobias Thomas präsentiert, WIFO-Leiter und
Mitglied des „Wie-geht’s-Österreich?“-Gremiums Christoph Badelt
ordnete dabei die Ergebnisse aus wissenschaftlicher Sicht ein.
Ein Großteil der Indikatoren des materiellen Wohlstands wurde für die
vergangenen drei Jahre sehr positiv oder positiv bewertet: So sind
2019 das Bruttoinlandsprodukt (+1,0% pro Kopf, real), das Einkommen
(+1,0% pro Kopf, real) und der Konsum (+0,7% pro Kopf, real)
gestiegen, ebenso wie die Erwerbstätigenquote, die sich von 76,2% auf
76,8% erhöhte. Im Bereich Lebensqualität gibt es kurzfristig keine
negative Bewertung. Die subjektive Lebenszufriedenheit lag weiterhin
auf einem sehr hohen Niveau, der Anteil der Armuts- oder
Ausgrenzungsgefährdeten war im EU-Vergleich gering und ist weiter
gesunken. Wesentlich heterogener und auch kritischer wurden die
Indikatoren im Umweltbereich vom Gremium der Expertinnen und Experten
beurteilt. Der hohe Ressourcen- und Energie¬verbrauch sowie
ansteigende Treibhausgasemissionen (2019: +1,8% vorläufig) werden
weiterhin als problematisch erachtet. Lichtblicke im Umweltbereich
sind die Zunahme der Bio-Flächen (Indikator entwickelt sich sehr
positiv) sowie der Rückgang der Feinstaubexposition (Indikator
entwickelt sich positiv).
Ausgehend von der Betrachtung des Jahres 2019 bietet der Bericht auch
einen ersten Ausblick auf Folgen der Corona-Krise, die negativ auf
die Indikatoren in den Bereichen Wohlstand und Lebensqualität sowie
positiv auf zumindest manche der Umweltindikatoren wirkt.
"Die Corona-Krise hat Österreich hart getroffen mit gesundheitlichen
Folgen, dem größten Wirtschaftseinbruch seit dem zweiten Weltkrieg
und massiven Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens. Dabei
stand Österreich vor der Krise, was den Wohlstand und die
Lebensqualität angeht, exzellent da. Neben der Eindämmung der
Pandemie und der Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen
gilt es aber auch weitere Herausforderungen zu meistern, vor denen
Österreich bereits vor der Krise stand – etwa den nachhaltigen Schutz
von Klima und Umwelt sowie die Auswirkungen des demografischen
Wandels auf die sozialen Sicherungssysteme", sagt
Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
„Zwar hat das Bruttoinlandsprodukt den Vorteil, dass es äußert
komprimiert und international standardisiert ist, aber es erzählt
eben immer nur einen Teil der Geschichte. Je breiter wir den
ökonomischen, sozialen und ökologischen Zustand unserer Gesellschaft
vermessen, desto besser. Als Mitglied des Expertinnen- und
Expertengremiums möchte ich daher besonders den gelungenen
integrativen und ganzheitlichen Ansatz der Studienreihe
unterstreichen“, so WIFO-Leiter Christoph Badelt.
Details siehe Statistik-Austria-Pressemitteilung:
https://www.statistik.at/web_de/presse/124886.html
Link zum Pressegespräch:
https://events.streaming.at/sa-20201201
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