10.08.2022, 1909 Zeichen
Bei der Polytec Group haben die reduzierten Abrufmengen und fortgesetzte extrem kurzfristige Abrufstornierungen sowie das sehr hohe Preisniveau von Material und Energie ab März 2022 die Ergebnislage noch deutlicher belastet, was zur Folge hatte, dass die Ergebniszahlen des 2. Quartals negativ ausgefallen sind. Im Halbjahres-Vergleich liegt das Unternehmen allerdings ergebnisseitig noch im positiven Bereich. Das EBITDA belief sich im 1. Halbjahr 2022 auf 17,7 Mio. Euro (H1 2021: 24,1 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge in der ersten Jahreshälfte 2022 reduzierte sich von 8,3 Prozent auf 6,2 Prozent. Das EBIT des Konzerns betrug 1,4 Mio. Euro (H1 2021: 10,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge ging von 3,5 Prozent auf 0,5 Prozent zurück. Das Konzernergebnis des 1. Halbjahres 2022 betrug 0,1 Mio. Euro (H1 2021: 6,8 Mio. Euro). Der Konzernumsatz 2022 liegt bei 285,0 Mio. Euro und damit 2,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau (H1 2021: 291,7 Mio.). Im Umsatz sei die teilweise Weitergabe der Mehrkosten enthalten, wobei sich das Produktionsvolumen um etwa zehn Prozent verringert habe, heißt es. Eine direkte Vergleichbarkeit ist daher nur bedingt gegeben.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 wurde bereits im April 2022 ausgesetzt. Da sich die zukünftige Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen auch aktuell noch nicht qualifiziert einschätzen lässt, gibt es weiterhin keinen Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2022. Die größten Unsicherheitsfaktoren seien weiterhin die andauernden wirtschaftlichen Verwerfungen, die Störungen der internationalen Lieferketten, das hohe Preisniveau von Rohstoffen und Materialien sowie insbesondere die steigenden Energiepreise als Folge des Krieges in der Ukraine. Auch die möglichen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen durch etwaige reduzierte oder rationierte Gas-Lieferungen können noch nicht beurteilt werden, heißt es seitens des Unternehmens.
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Polytec Headquarter (Bild: Polytec)
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