12.03.2025, 6107 Zeichen
Die Vienna Insurance Group (VIG) hat das Prämienvolumen im Jahr 2024 um 10 Prozent auf 15,2 Mrd. Euro gesteigert, das Ergebnis vor Steuern konnte um 14 Prozent auf 881,8 Mio. Euro erhöht werden. Das Nettoergebnis nach Steuern und nicht beherrschender Anteile konnte um 15,4 Prozent auf 645 Mio. Euro verbessert werden. CEO Hartwig Löger: "Auf Basis dieses Ergebnisses und unserer hohen Kapitalstärke wird der VIG-Vorstand den Gremien eine Dividendenerhöhung auf 1,55 Euro pro Aktie (Vorjahr: 1,4 Euro) vorschlagen.“ Laut Dividendenpolitik sei dies nun auch die Minimum-Basis für das kommende Jahr, betont Löger bei der Pressekonferenz. Die Überschwemmungen im Zuge des Hochwassers Boris haben für die VIG Schäden in der Höhe von 617 Mio. Euro brutto verursacht – insbesondere betroffen waren die Länder Österreich, Tschechien und Polen. Für die VIG war es der größte Schaden in der 200jährigen Geschichte. "Aufgrund der regionalen Diversifikation unserer Gruppe und unserer konservativen Rückversicherungsstrategie ist es gelungen, die Auswirkungen ergebnistechnisch gut zu verkraften,“ so Peter Höfinger, stellvertretender Generaldirektor. Es sei davon auszugehen, dass aufgrund der zunehmenden Extrem-Wetterereignisse die Versicherungs-Industrie Anpassungen auf Versicherungsseite und Prämienseite vornehmen wird müssen, so Höfinger.
Zweistelliges Wachstum gibt es im Bereich der KFZ-, Sonstigen Sachversicherung und Krankenversicherung. In der Krankenversicherung bzw. Gesundheit sieht man auch weiterhin großes Potenzial für die nächsten Jahre. Besonders zum Wachstum beigetragen hätten auch die Länder Rumänien, Slowakei, Baltikum, Bulgarien, wie die Vorstände bei der Pressekonferenz darlegten.
Die Versicherungstechnischen Erträge stiegen um 11,1 Prozent auf 12.138,5 Mio. Euro. Die Versicherungstechnischen Aufwendungen liegen bei 10.656,8 Mio. Euro (|+ 15,0 Prozent). Die Erhöhung der Netto Combined Ratio auf 93,4 Prozent (Vorjahr: 92,6 Prozent) ist auf den Anstieg der Unwetterschäden zurückzuführen, so die VIG. Die Kapitalanlagen liegen um 3,4 Prozent höher bei 36,5 Mrd. Euro. Die Solvabilität beträgt 261 Prozent (-8 pp). "Das ist weiterhin sehr stabil", so Löger. "Wir haben 2,6 Mal soviel Kapital wie wir es aufsichtstechnisch brauchen würden," erklärt Vorständin Liane Hirner. Sie erwähnte auch, dass es aufgrund einer Sondersteuer in Ungarn zu Firmenwertberichtigungen in Höhe von 116 Mio. Euro gekommen ist.
Zum Ausblick: Die Wachstumsprognose für die CEE-Region liegt mit 2,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie jene für die Eurozone. "Unsere Diversifikation über Märkte und Sparten, die Kundenzentrierung unserer Gesellschaften sowie die hohe Kapitalstärke der VIG bieten ausgezeichnete Rahmenbedingungen, unseren erfolgreichen Kurs fortzusetzen. Daher hat das Management der VIG die Ambition, für das Geschäftsjahr 2025 ein Ergebnis vor Steuern innerhalb einer Bandbreite von 950 Mio. bis 1 Mrd. Euro zu erzielen.“ Bezüglich potenziellen Zukäufe wollte man sich noch nicht festlegen, man befinde sich in einer strategischen Überarbeitung. Potenzial sieht man in der Partnerschaft mit der Erste Group, Die Kooperation sei bis 2033 definiert. Die Steigerung der über George abgeschlossenen Versicherungen liegt bei 67 Prozent. Über George werden vor allem Hauhalts, Unfall-, Lebensversicherungen oder Kreditabsicherungs-Verträge abgeschlossen.
VIG (
Akt. Indikation: 36,45 /36,50, -0,61%)
Semperit erwartet auf Grund des anhaltend schwierigen Marktumfelds im 1. Quartal einen EBITDA-Rückgang von rund 50 Prozent im Vergleich zum Quartalsergebnis des Vorjahres, in dem 23 Mio. Euro zu Buche standen. Für das zweite Halbjahr geht der Vorstand von einer in einzelnen Regionen einsetzenden Markterholung aus, wie das Unternehmen mitteilt. Unter Berücksichtigung weiterer Kosteneinsparungsmaßnahmen und abhängig vom Zeitpunkt und Intensität der Markterholung erwartet der Vorstand ein operatives EBITDA für das Gesamtjahr 2025 in einer Bandbreite von 70 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro. Nach den vorläufigen, nicht festgestellten Ergebnissen belief sich das EBITDA 2024 auf rund 85 Mio. Euro bzw. das operative EBITDA (ohne Berücksichtigung von Projektkosten für ein mehrjähriges IT-Projekt) auf rund 86 Mio. Euro. Damit liegt Semperit etwas über den in Aussicht gestellten 80 Mio. Euro für 2024. Seitens der Baader-Analysten heißt es zur Semperit-Mitteilung: "Die aktuelle Veröffentlichung, bei der der Mittelwert der EBITDA-Prognose für 2025 rund 20 Prozent unter dem Konsens liegt, dürfte kurzfristig Druck auf den Aktienkurs ausüben. Wir erwarten, dass der Aktienkurs in den nächsten Tagen einen Tiefpunkt erreicht und weiterhin erhebliches Aufwärtspotenzial bietet. Im weiteren Jahresverlauf gewinnen Produktivitätsmaßnahmen an Bedeutung und dürften sich positiv auf den operativen Leverage auswirken, wenn sich die Absatzmengen, insbesondere bei Schläuchen, erholen." Die Analysten der Baader-Bank haben Semperit derzeit mit Buy und Kursziel 23,0 Euro eingestuft.
Semperit (
Akt. Indikation: 13,74 /13,84, -4,24%)
Im Mai 2024 haben Porr und Strabag mitgeteilt, gemeinsam Teile der Vamed-Gruppe erwerben zu wollen. Der Kaufvertrag sei nun bis zum vertraglich vereinbarten Zeitpunkt nicht vollzogen worden, insbesondere liege die Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörde noch nicht vor, heißt es nun vom Strabag-Porr-Konsortium. Daher seien ergänzende Verhandlungen mit der Verkäuferin in Bezug auf den Kaufvertrag aufgenommen worden, wie es heißt.
Strabag (
Akt. Indikation: 67,80 /68,30, -0,66%)
Des weiteren teilt Porr mit, dass Josef-Dieter Deix zum Mitglied des Vorstands und COO der Porr nominiert wurde. Er soll die Agenden von Jürgen Raschendorfer übernehmen, der wie berichtet sein Vorstandsmandat aufgrund von Auffassungsunterschieden betreffend Internationalisierung zurückgelegt hat. Josef-Dieter Deix ist bereits seit über 25 Jahren in verschiedenen Leitungs- und Führungsfunktionen für die Porr Gruppe tätig.
Porr (
Akt. Indikation: 25,90 /26,05, 2,47%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 12.03.)
Soulsurfing Podcast S1/04: Fokus oder Vielfalt? (Monika Kletzmayr)
Palfinger
Palfinger zählt zu den international führenden Herstellern innovativer Hebe-Lösungen, die auf Nutzfahrzeugen und im maritimen Bereich zum Einsatz kommen. Der Konzern verfügt über 5.000 Vertriebs- und Servicestützpunkte in über 130 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien.
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