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PIR-News: Immofinanz, Polytec, Valneva, Lenzing, UBM, Andritz, Addiko, RBI, Erste, RHI Magnesita ... (Christine Petzwinkler)

22.04.2021, 7931 Zeichen

Die Immofinanz hat das abgelaufene Jahr mit einem Konzernergebnis von -165,9 Mio. Euro (2019: +352,1 Mio. Euro) abgeschlossen. Die Mieterlöse wurden trotz Corona-Krise und aufgrund des Portfoliowachstums um 3,1 Prozent auf 288,6 Mio. Euro erhöht. Der FFO 1 (vor Steuern und inkl. Dividende der S Immo) liegt aufgrund von Einsparungen mit 126,1 Mio. Euro um 0,6 Prozent über dem Vergleichswert. Laut CFO Stefan Schönauer würde der FFO 1 die "Stärke des Portfolios und die Ertragskraft" beweisen, wie er beim Conference Call meinte. Es soll eine Dividende in Höhe von 0,55 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Die Neubewertungen belaufen sich auf -166,5 Mio. Euro (2019: 193,3 Mio. Euro) und beziehen sich in erster Linie auf die Länder Polen und Rumänien, da sich dort die meisten Shoppingcenter befinden, die durch die Lockdowns stark beeinträchtigt waren, wie COO Dietmar Reindl erklärte. Es habe sich aber auch gezeigt, dass mit dem Aufsperren zwischen den Lockdowns die Frequenz wieder sehr stark war. Das Unternehmen will weitere myhive- und Stop.Shop-Standorte eröffnen, vivo-Shoppingcenter soll es vorerst keine weiteren geben. Die liquiden Mittel stiegen auf 1,1 Mrd. Euro (31. Dezember 2019: 345,1 Mio. Euro), darüber hinaus steht eine wiederholt ausnutzbare Kreditlinie in der Höhe von 100,0 Mio. Euro zur Verfügung. Einen konkreten Ausblick gibt es vom Unternehmen nicht. Zum S Immo-Angebot meinten die Vorstände es sei "gut und fair". Es wird mit Synergien in Höhe eines "zweistelligen Millionen-Betrags" gerechnet. Ein Closing könnte im 3. Quartal stattfinden. Sollte das Angebot nicht zustandekommen, dann würde es "andere Möglichkeiten geben, das Geld zu investieren", so die Vorstände, die auch meinten, dass sich mit der Veröffentlichung der Angebotsunterlagen (werden derzeit noch von der Übernahmekommission geprüft) viele Fragen klären würden. Die Immofinanz behält sich vor, Paralleltransaktionen zur Erlangung einer kontrollierenden Beteiligung an der S Immo AG vorzunehmen. In diesem Fall würde sich das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot auf Kontrollerlangung ex lege in ein Pflichtangebot umwandeln, womit insbesondere die gesetzliche Mindestannahmeschwelle für das Angebot entfallen würde, wie die Vorstände bei der Präsentation mitteilten.
Immofinanz ( Akt. Indikation:  18,18 /18,27, 2,73%)

Die Polytec Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr, das wesentlich von der Covid-19-Pandemie beeinflusst war, Umsätze in Höhe 522,0 Mio. Euro (2019: 627,1 Mio. Euro) erreicht. Rückgänge gab es in allen drei Marktbereichen. Polytec schloss das Jahr mit einem EBIT in Höhe von 13,0 Mio. Euro (2019: 32,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent zurück. Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 9,5 Mio. Euro (2019: 23,1 Mio. Euro). Der Hauptversammlung soll für 2020 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,30 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen werden (Vorjahr: keine Dividende). Polytec weist zum 31. Dezember 2020 eine Eigenkapitalquote von 42,6 Prozent aus, die Nettofinanzverbindlichkeiten konnten im Jahresverlauf um rund ein Drittel bzw. 50,2 Mio. Euro auf 105,8 Mio. Euro reduziert werden. Die liquiden Mittel liegen zum Bilanzstichtag bei 90,4 Mio. Euro. "Nach einem sehr herausfordernden Jahr blicken wir durchaus mit Zuversicht in die Zukunft", so CEO Markus Huemer im Geschäftsbericht. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen - unter der Annahme der Erholung des Geschäftsumfelds - mit einem Konzernumsatz von rund 575 Mio. Euro. Das EBIT sollte sich auf Grundlage der im Vorjahr durchgeführten Restrukturierung - inklusive der Schließung von vier Produktionswerken und der daraus resultierenden nachhaltigen Reduzierung der Personal- und Strukturkosten - auf rund 35 Mio. Euro verbessern. "Akquisitionen sind weiterhin ein wesentlicher strategischer Bau­stein für zukünftiges Wachstum", so das Unternehmen.
Polytec Group ( Akt. Indikation:  10,40 /10,52, 1,55%)

Valneva hat eine klinische Phase-3-Studie für seinen inaktivierten, adjuvanten COVID-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 eingeleitet. In der Phase-3-Studie „Cov-Compare“ (VLA2001-301) wird Valnevas SARS-CoV-2-Impfstoffkandidat VLA2001 in einer vergleichenden Immunogenitätsstudie mit AstraZenecas bedingt zugelassenem Impfstoff Vaxzevria verglichen. Ungefähr 4.000 Teilnehmer erhalten zwei Dosen eines der beiden Impfstoffe. Der primäre Endpunkt von Cov-Compare besteht darin, die Immunantwort von SARS-CoV-2-spezifischen neutralisierenden Antikörpern zwei Wochen nach Abschluss eines in vier Wochen verabreichten Zwei-Dosis-Immunisierungsplans zu bestimmen. Die Studie soll die Überlegenheit von VLA2001 in Bezug auf das GMT-Verhältnis (VLA2001 / Vaxzevria) demonstrieren. Die Studie wird in Großbritannien durchgeführt und vom Nationalen Institut für Gesundheitsforschung (NIHR) unterstützt.
Valneva ( Akt. Indikation:  12,09 /12,13, 1,00%)

Die Lenzing Gruppe startete eigenen Angaben zufolge besser als erwartet in das Geschäftsjahr 2021. Das vorläufige Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg im 1. Quartal 2021 um 36,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 94,5 Mio. Euro. "Trotz der weiterhin hohen Volatilität im Textilsektor aufgrund der COVID-19-Pandemie hebt der Vorstand der Lenzing Gruppe den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 an: Die Lenzing Gruppe erwartet, dass das operative Ergebnis mindestens auf dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019 liegen wird".

Die Oberbank hat zuletzt immer wieder Lenzing-Aktienverkäufe gemeldet. Auf Nachfrage meinte die Bank, dass es sich hier um eine Gewinnrealisierung handelt und die Verkäufe "nicht im Zusammenhang mit den Diskussionen um die Hygiene Austria" stehen, so Sprecher Alexander Türk gegenüber Börse Social. "Nach den deutlichen Kursteigerungen der letzten Monate haben wir teilweise Gewinne realisiert, das ändert jedoch nichts an unserem grundsätzlichen Engagement bei der Lenzing AG", so Türk.
Lenzing ( Akt. Indikation:  112,20 /113,00, 5,04%)

Andritz erhielt von BillerudKorsnäs den Auftrag zur Lieferung eines HERB-Rückgewinnungskessels für dessen Werk in Frövi, Schweden. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2023 geplant.
Andritz ( Akt. Indikation:  41,44 /41,52, 1,67%)

Das Vorstands-Team der UBM Development wird um Martina Maly-Gärtner erweitert. Sie wird in der UBM die Hotelbetriebe verantworten, die unter dem Dach der UBM Hotels vereint sind und bis Jahresende von derzeit 13 auf 15 Gesellschaften wachsen werden. An der strategischen Weichenstellung der UBM, vorerst keine weiteren Hotelprojekte zu entwickeln, ändert sich durch diese Bestellung aber nichts.
UBM ( Akt. Indikation:  38,80 /39,40, -0,76%)

Jefferies bestätigt RHI Magnesita mit "Buy" und erhöht das Kursziel von 3890 auf 6000 Pence. Wood & Co vergibt der Addiko Bank ein Kaufen-Rating mit Kursziel 18,1 Euro. Goldman Sachs bleibt bei Addiko Bank auf "Kaufen" und passt das Kursziel von 16,0 auf 16,2 Euro an. Goldman Sachs bestätigt zudem die Kauf-Empfehlung für Erste Group und hebt das Kursziel von 34,1 auf 34,6 Euro an. Die Goldman-Analysten bleiben zudem für Raiffeisen Bank International auf "Neutral", aber ebenfalls mit höherem Kursziel von 20,7 Euro (zuvor auf 20,2 Euro). HSBC bestätigt Raiffeisen Bank International mit "Kaufen" und erhöht das Kursziel von 22,0 auf 23,0 Euro. Die Analysten der Baader Bank bestätigen nach Veröffentlichung des optimistischeren Ausblicks von Lenzing die Kauf-Empfehlung mit Kursziel 149,0 Euro. Lenzing ist weiter ein Top-Pick der Baader-Analysten.
RHI Magnesita ( Akt. Indikation:  51,80 /52,60, 0,38%)
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  12,55 /12,70, -0,98%)
RBI ( Akt. Indikation:  17,74 /17,75, 0,03%)
Erste Group ( Akt. Indikation:  28,50 /28,52, 0,74%)
Lenzing ( Akt. Indikation:  112,20 /113,00, 5,04%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 22.04.)


(22.04.2021)

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