03.12.2019
London (ots) - Petrus Advisers sind größter freier Aktionär der
comdirect bank AG ("comdirect") - mit einem Besitz von rund 7,5%. Vor
zwei Jahren haben wir den "Weckruf für comdirect" und die vergessene
Aktienkultur in Deutschland publik gemacht und auf die Qualität der
comdirect als Online- und Digitalbank-Perle des Landes hingewiesen.
Seitdem kämpfen wir erfolgreich für mehr Wertschaffung und
wirtschaftliche Effizienz bei comdirect. Von Anfang an wurden von uns
die rationalen Handlungsalternativen der Commerzbank AG
("Commerzbank") aufgezeigt: i) Commerzbank erwirbt 100% an comdirect
zu einem fairen Preis, ii) Commerzbank trennt sich von ihrer
Kontrollposition und ermöglicht comdirect ein dynamischeres und
unabhängiges Gewinnwachstum - im Wettbewerb mit der Commerzbank, oder
iii) Commerzbank verkauft alle Aktien der comdirect zum Bestpreis.
Für dieses Szenario werden sich aufgrund von comdirects Stellung als
führende Online Bank in Deutschland internationale Interessenten zu
Höchstpreisen finden. Jüngste Bewertungen von Monzo, N26 oder Revolut
haben demonstriert, welch hoher Preis von institutionellen Investoren
für Anteile an unabhängigen Online-Banken bezahlt wird.
Der von der Commerzbank angekündigte Kauf von 100% an comdirect im
Wege eines Kaufangebotes erscheint aus Sicht von Deutschlands
bedeutendster Bankengruppe am sinnvollsten und findet unsere
Unterstützung als Aktionäre, die auch in Commerzbank investiert sind:
comdirect war seit dem 3. Quartal 2016 für 50% des
Privatkundenwachstums des Commerzbank-Konzerns in Deutschland
verantwortlich. Immer wieder haben wir öffentlich auf die
doppelgleisige und ineffiziente Struktur bei comdirect / Commerzbank
hingewiesen. Die avisierten Synergien von EUR150 Millionen
verdeutlichen in eindrucksvoller Weise, wie sinnvoll eine
Komplettübernahme und Vollintegration wären.
Die im September angekündigte Übernahme der comdirect durch die
Commerzbank steht im Einklang mit sämtlichen Ratschlägen, die Petrus
Advisers dem konsequent agierenden Führungsteam unter Martin Zielke
gegeben haben. Wir unterstützen die gewählte Strategie der
Commerzbank.
Der angebotene Preis von EUR11,44 pro Aktie hingegen liegt deutlich
unter dem gegenwärtigen Aktienkurs der Bank und reflektiert den
fairen Wert der comdirect nicht. Das Management-Team der comdirect
hat in den vergangenen zwei Jahren hohe Investitionen in
Kundenwachstum und die digitale Transformation getätigt und will
dadurch in den kommenden Jahren einen Quantensprung in der
Profitabilität der comdirect erreichen. Hinzu kommen die Synergien
von EUR150 Millionen, die der Commerzbank nun zugutekommen werden.
Der geplante Kaufpreis der Minderheitsanteile an comdirect von nur
EUR286 Millionen steht in keinem Verhältnis zu den finanziellen
Vorteilen, die für die Commerzbank im Falle einer Komplettübernahme
entstehen.
Wir empfehlen allen Minderheitsaktionären, das öffentliche
Kaufangebot aktuell nicht anzunehmen. Gleichzeitig weisen wir
nochmals auf unser Angebot hin: Wir werden alle Minderheitsaktionäre
auf deren Wunsch kostenlos vertreten. Zahlreiche Aktionäre haben
dieses Angebot bereits angenommen.
Aktien auf dem Radar: Porr , Warimpex , Bawag , Marinomed Biotech , Addiko Bank , FACC , Zumtobel , Frequentis , Immofinanz , DO&CO , CA Immo , AMS , Cleen Energy , MTU Aero Engines , Andritz .
DGWA
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