01.02.2023,
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Wien (OTS) - Der Ruf nach der Indexaussetzung bei Mieten zählt
mittlerweile zur reflexartigen Reaktion der österreichischen
Sozialdemokratie bei Wertanapassungen im Mietrecht. Die behaupteten
Teuerungen in diesem Segment sind laut Statistik Austria jedoch
ausgeblieben. Denn laut deren Berechnungen ist in der Periode Jänner
2021 bis Dezember 2022 wohl der Warenkorb "Wohnen, Wasser, Energie"
um 20,9 Prozent gestiegen, sieht man sich diesen Warenkorb anhand
seiner Bestandteile jedoch genauer an, ergibt sich ein anderes Bild:
„Bezahlte Wohnungsmieten“ stiegen in diesem Zeitraum lediglich um 3
Prozent (!), während sich „Wasserversorgung und sonstige
Dienstleistungen“ (Wohnung) um 6,9 Prozent, Instandhaltung und
Reparatur der Wohnung“ um 25,9 Prozent erhöht haben. „Elektrizität,
Gas und andere Brennstoffe“ (Wohnung) stiegen um 54,1 Prozent.
ÖHGB-Präsident RA Dr. Martin Prunbauer dazu: „Das Aussetzen, oder
wie jetzt auch alternativ gefordert wird, ein Indexierungsdeckel auf
Mieten mit jährlich 2% sind ideologiegetriebene
Verantwortungslosigkeiten auf dem Rücken privater Vermieterinnen und
Vermieter.“ Wertanpassungen sind wirtschaftlich unabdingbar, um in
den Hausbestand zu investieren und die auf diesen zukommenden
Umweltauflagen bewältigen zu können.
„Bei der im April 2023 anstehenden Richtwertindexierung handelt es
sich um eine Wertanpassung und keine Erhöhung der Miete. Dies bei
einer schon grundsätzlich durch das Mietrechtsgesetz regulierten
Miete“, hält Prunbauer fest.
Die Stadt Wien hebt beispielsweise auf Grundlage des
Valorisierungsgesetzes die Gebühren an, sobald die Schwelle von 3
Prozent erreicht ist. Ein Aussetzen der Anpassung hat in diesem
Bereich bisher noch nie stattgefunden. Die SPÖ-geführte Stadt Wien
rechtfertigt ihr Vorgehen damit, dass Investitionen durchgeführt
werden müssen. „Ist die Stadt Wien gleicher als gleich?“, wundert
sich Prunbauer.
„Würde die Regierung die Richtwertindexierung im April aussetzen,
käme das letztlich einer Beschädigung des Eigentums gleich. Mit
sozialer Treffsicherheit hat dies gar nichts zu tun.“, so
ÖHGB-Präsident Prunbauer.
Mehr über den ÖHGB
Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB,
[www.oehgb.at] (
http://www.oehgb.at/)) ist die größte freiwillige
Interessenvertretung österreichischer Haus-, Grund- und
Wohnungseigentümer. Die Hauptaufgabe des ÖHGB besteht im Schutz und
in der Förderung des Privateigentums sowie der Wahrnehmung der
gemeinsamen Interessen der privaten ImmobilienbesitzerInnen. Die ca.
30.000 Mitglieder teilen sich auf die neun Landesverbände auf, die
ihren Mitgliedern mit fundierten Rechts-, Steuer-, Versicherungs-,
Bau- bzw. Finanzierungsberatungen und weiteren, umfangreichen
Informations- und Serviceleistungen, zur Seite stehen. Darüber hinaus
betreiben der ÖHGB und dessen Landesverbände im Interesse der
Mitglieder aktive Standespolitik in der Interessenvertretung auf
allen Ebenen.
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