26.01.2023,
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Wien/Klagenfurt (OTS) - OGNMB Weltkrebstag 2023: Im Kampf gegen Krebs
sind nuklearmedizinische Methoden ein unverzichtbarer Partner!
Verbesserte Untersuchung des Tumorgewebes ist ohne Molekularpathologie in der Präzisionsmedizin nicht mehr denkbar\nDie Nuklearmedizin wendet gezielt theranostische Verfahren bei Krebserkrankungen an\nTheranostik kombiniert Diagnostik mit zielgerichteter Therapie
zum Nutzen der betroffenen Patient:innen\n Die Österreichische Gesellschaft für Nuklearmedizin und molekulare
Bildgebung (OGNMB) bekräftigt anlässlich des Internationalen
Weltkrebstages 2023: Eine tumorspezifische Bildgebung, wie das
PSMA-PET-CT, beim Prostatakrebs kann das Ausbreitungsstadium der
Krebserkrankung exakter denn je erkennen. Damit sind
Krebserkrankungen, v.a., beim Prostatakrebs, präzise mit den Mitteln
der Nuklearmedizin und der molekularen Bildgebung gut behandelbar.
Der Präsident der OGNMB, Univ.-Doz. Dr. Hans-Jürgen Gallowitsch
»Patient:innen mit einer Krebserkrankung werden derzeit in einem
komplexen medizinischen System betreut, welches von der Diagnostik
mit Molekularpathologie und Nuklearmedizin über die
patient:innenzentrierte Gesprächsführung und intramurale Behandlung
bis hin zur extramuralen Versorgung reicht. Bahnbrechende
Innovationen haben hier Platz gegriffen. Eine tumorspezifische
Bildgebung wie das sogenannte PSMA-PET-CT beim Prostatakrebs erlaubt
etwa, dass Ausbreitungsstadium der Erkrankung exakter denn je zu
erkennen und dadurch Über- bzw. Untertherapie zu verhindern.«
Eine Position, die auch im Österreichischen Krebsreport 2023
aufgezeigt wird.
https://www.krebsreport.at
Die OGNMB bestätigen die enorme Bedeutung, welcher der
Nuklearmedizin innerhalb der modernen Krebstherapie zukommt. »Mit der
Radionuklidtherapie sind schon jetzt große Erfolge im Kampf gegen den
Krebs möglich, und deren Bedeutung wird künftig weiterhin zunehmen.
Krebs ist in Österreich die zweithäufigste Todesursache, mit nach wie
vor steigender Tendenz. Der Nutzen der Nuklearmedizin ist v.a. in der
Krebstherapie unbestritten. Nuklearmedizinische diagnostische
Verfahren liefern bei nur geringer Strahlenbelastung detaillierte
Informationen im Vorfeld, während und nach der Behandlung. Mit diesen
Methoden erkennen die Ärzte des Tumorboards, wo der Krebs angesiedelt
ist, wie aktiv die Tumorzellen sind und welche Therapie geeignet sein
kann.«, bestätigt der Präsident der OGNMB.
Zwtl.: Theranostik - Was ist damit gemeint?
Die Kombination aus Therapie und Diagnostik, die Theranostik,
basiert auf dem Wissen der Nuklearmedizin und der molekularen
Bildgebung und ist eine treibende Kraft der personalisierten
Krebsmedizin. »Theranostik kombiniert personalisierte Diagnostik mit
zielgerichteter Therapie. Derzeit gibt es zahlreiche neue Marker und
Tracer in Entwicklung. So gibt es zum Beispiel tumorspezifische
Marker, die sowohl in der Diagnostik und Therapie eingesetzt werden«,
führt Univ.-Doz. Dr. Hans-Jürgen Gallowitsch, Präsident der OGNMB
aus.
Diese Entwicklung ermöglicht individualisierte Behandlungen und
die Reduktion vielstufiger Verfahren. Tumore können von
Nuklearmedizinern mit radioaktiven Medikamenten, einer sogenannten
Radionuklidtherapie, behandelt werden. »Den Patienten wird eine
radioaktive Substanz injiziert, die sich ausschließlich im Tumor
anreichert: Der große Vorteil ist, dass diese radioaktive Strahlung
die Tumorzellen von innen heraus zerstört und dabei gesunde
Körperzellen nicht schädigt«, erläutert Univ.-Prof. Dr. Rainer W.
Lipp, Vorstandsmitglied der OGNMB und führt weiter aus: »Als
Ausgangspunkt für ein theranostisches Vorgehen benötigen wir
Informationen über eine Eigenschaft eines Tumors. Zum Beispiel über
tumorspezifische Oberflächenproteine. In den vergangenen Jahren
wurden zum Beispiel verschiedene Biomarker gegen das
Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) des Prostatakrebs
entwickelt, die an PSMA andocken können. Diese lassen sich mit
radioaktiven Isotopen sowohl zur Bildgebung als auch zur Therapie
kombinieren. Damit können wir sehr gute Ergebnisse in der Behandlung
des Prostatakrebses v.a. im fortgeschrittenen Stadium erzielen.«
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