17.01.2021
Wien (OTS) - Die österreichische Bundesregierung hat heute die
Verlängerung des dritten harten Lockdowns bis 7. Februar verkündet.
Damit bleibt der heimische Non-Food Handel ebenso wie die Gastronomie
und Hotellerie weiterhin geschlossen. Hinzu kommt: Im gesamten Handel
müssen ab 25. Jänner FFP2-Masken getragen werden.
"Die Coronavirus-Mutation B117 hat leider dafür gesorgt, dass
unser Albtraum-Szenario eingetreten ist. Wir rechnen jetzt für den
sechswöchigen Lockdown im Handel mit einem Umsatzverlust von fast
sechs Milliarden Euro. Mittlerweile sind über 100.000 Jobs in der
Branche akut gefährdet. Die Hälfte der verbliebenen Händler hat
massive Existenzängste, sie wissen nicht, wie es weitergeht. 10.000
Betriebe sind de facto insolvent", so Handelsverband-Geschäftsführer
Rainer Will in einer ersten Stellungnahme.
Zwtl.: Neues Set an Corona-Hilfen für direkt & indirekt betroffene
Unternehmen alternativlos
Angesichts der Lockdown-Verlängerung braucht es sofortige
Liquiditätsstärkungsmaßnahmen für die direkt und indirekt betroffenen
Unternehmen. Ein neues Set an Corona-Hilfen ist alternativlos, um die
Stabilität der Volkswirtschaft weiterhin zu gewährleisten.
Volksgesundheit heißt auch Arbeitsplatzsicherheit. Daher müssen
alle ausständigen Hilfen endlich auf den Konten der Betroffenen
ankommen. Wochenlange Verzögerungen, bürokratische Verzögerungen, die
zu zeitaufwendigen Neubeantragungen führen, müssen ein sofortiges
Ende haben. Ebenso muss es eine Notifikation nach dem
Katastrophenparagrafen auf EU-Ebene geben, wie dies bereits im ersten
Lockdown im Frühjahr möglich war. Die Katastrophe ist jetzt eine
größere. Alles andere wäre ein nicht verantwortbarer Umgang mit Jobs
und Wirtschaft.
"Der Handelsverband setzt sich weiterhin mit aller Kraft dafür
ein, dass der Umsatzersatz rückwirkend ab 1. Jänner für die gesamte
Lockdown-Dauer ausgeweitet wird und auch indirekt betroffene
Unternehmen finanziell unterstützt werden. Hier braucht es endlich
Taten", erklärt Handelssprecher Rainer Will.
Die Corona-Petition #arbeitskräfteretten des Handelsverbandes
wurde mittlerweile von mehr als 6.000 Unterstützerinnen und
Unterstützern aus Handel, Gewerbe, Industrie und Privathaushalten
unterzeichnet. Mehr dazu auf [www.arbeitskraefteretten.at]
(
http://www.arbeitskraefteretten.at/)
Zwtl.: Irreversible Auswirkungen auf den Handel durch Kundenverlust
Der Handelsverband hat der Bundesregierung erneut versichert, die
erprobten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen vollinhaltlich
einzuhalten und diese um das FFP2 Maskengebot für Mitarbeiter und
Kunden zu erweitern. Auch der Sicherheitsabstand wird aufgrund der
neuen virologischen Situation durch die Mutation B117 auf 2 Meter
erweitert.
Die anhaltenden Geschäftsschließungen könnten jedoch im
stationären Handel zu einer nachhaltigen, irreversiblen Prägung des
Konsumenten Richtung eCommerce führen. Je länger der Lockdown dauert,
desto wahrscheinlicher ist diese Entwicklung, an deren Ende ein
massives Geschäftssterben steht.
Aktien auf dem Radar:Marinomed Biotech, Bawag, UBM, Warimpex, Lenzing, Andritz, Addiko Bank, Polytec Group, Zumtobel, OMV, SBO, AMS, Rosgix, Verbund, Mayr-Melnhof, Cleen Energy, Gurktaler AG VZ, Wolford, Agrana, Athos Immobilien, Oberbank AG Stamm, EVN, Palantir, FACC.
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