29.11.2024, 2816 Zeichen
Wien (OTS) - Anlässlich der Insolvenz der KTM AG und den tausenden
vom Verlust
ihres Arbeitsplatzes bedrohten Arbeitnehmer*innen sagen SPÖ-
Bundesparteivorsitzender Andreas Babler und der Vorsitzende der
Gewerkschaft PRO-GE und SPÖ-Abgeordnete Reinhold Binder den
Beschäftigten ihre volle Unterstützung zu: „Wir kämpfen Seite an
Seite mit den Arbeitnehmer*innen der KTM!“ Das Unternehmen von Pierer
steckt seit Monaten in der Krise - der Schuldenstand ist in den
letzten beiden Jahren um das 5-Fache gestiegen, trotzdem wurden
Dividenden in Millionenhöhe an die Aktionäre - allen voran an Pierer
selbst - ausgeschüttet. Gleichzeitig hat Pierer in den letzten Jahren
über 10 Mio. Euro an Corona-Hilfen in Form von Kurzarbeitsgeldern
bekommen. SPÖ-Chef Babler betont: „Die Arbeitnehmer*innen der KTM
bekommen nicht einmal die Löhne und Gehälter, die ihnen zustehen, die
Steuerzahler*innen zahlen Millionen Hilfsgelder für das Unternehmen
und gleichzeitig stopfen sich die Aktionäre Millionen in die Taschen.
Das Management hat vollkommen versagt und sich auf dem Rücken der
Arbeitnehmer*innen und zulasten der Steuerzahler*innen bereichert. So
etwas darf nicht passieren“, so Babler heute, Freitag, gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst. ****
Akut sei jetzt am wichtigsten, so Binder, dass die Beschäftigten
ihre ausstehenden Löhne und Ansprüche wie das Weihnachtsgeld
ausbezahlt bekommen. „Die Menschen müssen ihr Geld jetzt über den
Insolvenzentgeltfonds bekommen - und zwar um keinen Cent zu wenig“,
so der Gewerkschafter, der darauf hinweist, dass dieser Fonds aus
Lohnnebenkosten gespeist wird und u.a. aus diesem Grund eine Senkung
der Lohnnebenkosten abzulehnen ist. „Wir haben großes Vertrauen in
die Gewerkschaft, dass die Beschäftigten von KTM bestmöglich
geschützt und unterstützt werden“, so SPÖ-Vorsitzender Babler. Von
der KTM-Pleite seien zahlreiche weitere Firmen wie Zulieferer und
damit weitere tausende Arbeitsplätze betroffen, für die sich die
Gewerkschaft starkmacht.
Vor dem Hintergrund der KTM-Insolvenz betont Babler, dass die
letzte Bundesregierung nichts getan habe, um die Pleitewelle, vor der
schon lange gewarnt wurde, zu verhindern und die Teuerung einfach
durchrauschen hat lassen. „Was jetzt zu tun ist, ist, die Wirtschaft
anzukurbeln und den Standort zu stärken“, so Babler. Insbesondere
müsse für leistbare Energie gesorgt werden, denn vor allem die hohen
Energiekosten treiben die Herstellungskosten für die Unternehmen in
die Höhe und zum anderen sinkt die Konsumlaune. „Die Energiekosten
waren das Ausschlaggebende - das, was am massivsten in der
Produktionswelt aufgeschlagen hat“, sagt auch der Gewerkschafter.
Neben dem Kampf gegen die Teuerung und für leistbare Energie fordert
SPÖ-Chef Babler eine Neuausrichtung der Industriepolitik, um den
Industriestandort Österreich zu sichern und zu stärken. (Schluss)
bj/ls
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