21.01.2025, 2249 Zeichen
Wien (OTS) - Die Junge Wirtschaft fordert eine neue Wertschätzung von
Arbeit und
setzt sich für längeres Arbeiten sowie steuerliche Entlastungen ein.
Bettina Dorfer-Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft,
plädiert für Reformen, die Leistung belohnen und Anreize schaffen.
Die vorgeschlagene Leistungs-Flattax ist in diesem Zusammenhang ein
wichtiger Impuls für mehr Leistungsbereitschaft.
Attraktiveres Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus
„Das Potenzial älterer Arbeitnehmer:innen wird derzeit bei weitem
nicht ausgeschöpft. Ziel muss daher sein, das Arbeiten über das
Regelpensionsalter hinaus attraktiver zu gestalten“, betont Bettina
Dorfer-Pauschenwein. Viele angehende Pensionist:innen sind bereit,
auch nach Erreichen des Regelpensionsalters am Arbeitsmarkt aktiv zu
bleiben - wenn es sich entsprechend lohnt. „Die vorgeschlagene
Leistungs-Flattax setzt gerade hier an und hilft, den
Arbeitskräftemangel zu lindern“, unterstreicht Lukas Sprenger,
Bundesgeschäftsführer der Jungen Wirtschaft.
Leistungs-Flattax als innovativer Hebel für mehr Arbeit und
Leistungsbereitschaft
Die Junge Wirtschaft begrüßt den Vorschlag von WKÖ-Präsident
Harald Mahrer, eine 20-prozentige Pauschalsteuer auf den Zuverdienst
in der Pension sowie auf Überstundenzuschläge einzuführen. „Eine
Leistungs-Flattax ist dabei ein innovativer Hebel für die
Sicherstellung der nötigen Arbeitskapazität in den Betrieben - und
den Mitarbeitern bleibt netto mehr in der Geldtasche. Eine solche
Regelung würde daher gezielt dazu beitragen, die Bereitschaft zur
Mehrarbeit zu steigern und wichtige Lücken am Arbeitsmarkt zu
schließen“, erklärt Dorfer-Pauschenwein.
Reformbedarf bei geringfügiger Beschäftigung
Ein weiterer zentraler Punkt betrifft die Reform der
geringfügigen Beschäftigung. „Geringfügigkeit wurde ursprünglich als
Sprungbrett in den Arbeitsmarkt geschaffen, doch in der Praxis ist
sie häufig eine Sackgasse. Steuerfreie Zuverdienste in Kombination
mit Arbeitslosengeld machen eine Vollzeitbeschäftigung oft
unattraktiv“, kritisiert Dorfer-Pauschenwein. „Daher sollte der
geringfügige Zuverdienst bei Bezug von Arbeitslosengeld abgeschafft
werden, um Anreize für vollwertige Jobs zu schaffen und gleichzeitig
das Budget zu entlasten.“ (PWK019/EB)
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