21.09.2023,
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Wien (OTS) - Mit einer neuen Initiative wirbt die
Elektrotechnik-Branche um Nachwuchs-Fachkräfte. Diese werden dringend
benötigt, um die Herausforderungen unserer Zeit – etwa die
Energiewende – zu meistern. Als erste gemeinsame Maßnahme startet
eine österreichweite Kampagne, die sich vor allem online an
Schülerinnen und Schüler richtet – im Mittelpunkt steht der Appell:
Werde Zukunftserfinder:in mit Elektrotechnik!
Aktuell kann in der Branche der Elektro- und Informationstechnik
jede vierte Stelle nicht besetzt werden. Es fehlen fast 14.000
Fachkräfte – Tendenz steigend. Das gefährdet nicht nur den
Wirtschaftsstandort, sondern auch die Energiewende und damit das
Erreichen der Klimaziele. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,
hat sich die Branche nun zusammengetan und eine gemeinsame Initiative
gestartet. Dabei soll die Elektrotechnik als das gezeigt werden, was
sie heute ist: ein kreativer und innovativer Bereich, der eine
wesentliche Rolle auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft spielt.
Egal ob Energietechnik, Robotik oder Mikroelektronik – in der
Elektrotechnik werden die Technologien der Zukunft gestaltet.
Zwtl.: Vielfältige Ausbildungswege eröffnen Möglichkeiten
Von der Lehre über die HTL bis hin zu Fachhochschule und
Universität bietet die Elektrotechnik unterschiedliche
Ausbildungswege und Möglichkeiten auf allen Bildungsebenen. Die
Kampagne „Join the Future“ wirft einen Blick auf herausragende
Persönlichkeiten und Innovationen der Vergangenheit und entwirft
gleichzeitig ein zeitgemäßes Bild der Elektrotechnik und der vielen
Möglichkeiten, die das Berufsfeld heute bietet. Kurze Online-Videos
sollen die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppe wecken. Auf der
Website www.zukunftserfinderinnen.at können Interessierte durch die
vielfältigen Themenfelder navigieren. Ein Persönlichkeitsquiz bringt
der Zielgruppe nicht nur Grundinformationen der Elektrotechnik näher,
sondern dient auch als Wegweiser in die richtige Fachrichtung.
OVE-Präsident Kari Kapsch: „Mit unserer Kampagne zeigen wir
Schülerinnen und Schülern, was die Elektrotechnik in der
Vergangenheit alles ermöglicht hat und laden sie ein, die Zukunft
mitzugestalten. Mit einer Ausbildung in der Elektrotechnik eröffnet
sich eine spannende Berufswelt mit unzähligen Möglichkeiten, die Welt
zum Besseren zu verändern.“<a></a>
Zwtl.: Mit neuen Berufsbildern in die Zukunft
Mit rund 10.000 Lehrlingen ist der Lehrberuf Elektrotechnik ein
beliebter Ausbildungsweg. Derzeit ist eine Aktualisierung des
Berufsbildes in Begutachtung. Dieses soll die Lehrlinge künftig noch
besser auf die Herausforderungen der Energiewende und der
Digitalisierung vorbereiten, sagt Bundesinnungsmeister-Stv. Stephan
Preishuber: „Kompetenzen in Bereichen wie Gebäudetechnik, Smart Home,
Erneuerbare Energien und Elektromobilität rücken künftig mehr in den
Fokus. Die Lehrlingsausbildung deckt damit noch besser die gesamte
Breite des Berufsfeldes ab. Sie bietet die Möglichkeit einer
Spezialisierung je nach Interesse und bereitet damit auf die
Anforderungen vor, mit denen die künftigen Elektrikerinnen und
Elektriker in ihrer Arbeitsrealität konfrontiert sind.“ Robert
Pfarrwaller, Obmann des
Bundesgremiums Elektro- und Einrichtungsfachhandel, ergänzt: „Immer
neue Technologien und Produkte verlangen nach qualifizierten
Fachkräften, die diese auch entsprechend einsetzen können und damit
mithelfen, unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Auch der
Elektrohandel bietet unzählige spannende Berufe und eine Vielzahl an
Ausbildungswegen, um aktiv einen Beitrag zu leisten. Das zeigt sich
auch in der neuen Möglichkeit zur höheren beruflichen Bildung, die
eine spannende Perspektive für Lehrlinge darstellt.“
Zwtl.: Ohne Fachkräfte keine Energiewende
Vor allem die Umsetzung der Energiewende stellt die Branche
aktuell vor eine große Herausforderung. Rund 2.000 Fachkräfte fehlen
derzeit allein im Bereich der Energiewirtschaft. Fachkräfte, die
dringend für den Umbau des Energiesystems benötigt werden, sagt
Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie: „Die
Energiewirtschaft bietet jungen Menschen großartige Möglichkeiten, um
aktiv am Aufbau einer nachhaltigen Energiezukunft mitzuarbeiten.
Viele junge Menschen wollen die Welt zum Besseren verändern – wir
bieten ihnen die Gelegenheit dazu. Vor allem jungen Frauen würden wir
gerne stärker für die Arbeit an der Energiewende begeistern – aktuell
ist nur eine von fünf Kolleg:innen eine Frau.“
Zwtl.: Heimische Wertschöpfung leidet unter Fachkräftemangel
Generell ist das Potential an weiblichen Fachkräften in der
gesamten Branche noch bei Weitem nicht ausgeschöpft. Diese werden
aber dringend gebraucht. Herausforderungen wie unterbrochene
Lieferketten oder der Chip-Mangel der letzten Jahre haben deutlich
vor Augen geführt, wie wichtig es für den Wirtschaftsstandort und den
Wohlstand ist, Entwicklung und Produktion in Österreich und Europa zu
halten, um strategisch autonom zu bleiben. Das gilt ganz besonders
für den Bereich der Halbleiterindustrie. FEEI-Geschäftsführerin
Marion Mitsch: „Mit 300 Unternehmen, rund 72.000 Beschäftigten und
einem Produktionswert von 23,34 Milliarden Euro im Jahr 2022 ist die
Elektro- und Elektronikbranche eine der treibenden Wirtschaftskräfte
in Österreich. Qualifizierte Fachkräfte sind die Voraussetzung für
einen starken Wirtschaftsstandort. Unsere Branche bietet eine
Vielzahl spannender Jobs, die aufgrund der aktuellen
Herausforderungen im Hinblick auf Dekarbonisierung und
Digitalisierung stetig mehr werden und an Bedeutung gewinnen.
Arbeitskräfte in der EEI machen nicht nur einfach einen Job – sie
gestalten die Zukunft und sind Taktgeber der Innovation.“
Zwtl.: Branchenweite Initiative zeigt zeitgemäßes Bild
Die Kampagne „Join the Future“ wird finanziert und getragen von:
OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, FEEI Fachverband der
Elektro- und Elektronikindustrie, Oesterreichs Energie, Bundesinnung
der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker sowie
Bundesgremium Einrichtungs- und Elektrofachhandel. Beratend haben
außerdem Vertreter:innen von Technischen Universitäten,
Fachhochschulen und HTLs mitgewirkt. OVE-Präsident Kari Kapsch: „Ich
freue mich, dass wir so viele Branchenpartner mit ins Boot holen
konnten. Das große Engagement der beteiligten Institutionen zeigt,
wie brisant das Thema Fachkräftemangel für unsere Unternehmen, aber
auch für unsere Klima- und Energieziele ist. Mit unserer Initiative
setzen wir einen ersten Schritt in eine positive Zukunft.“
Bild-/Videomaterial unter: www.ove.at/presse
Credit: zukunftserfinderinnen.at
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