05.12.2022,
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Mannheim (ots) - Wie können Patientendaten datenschutzgerecht zur
Verbesserung der medizinischen Versorgung eingesetzt werden? Das
gemeinsame Symposium der EIT Health Regional Innovation Hubs (RIH)
Germany-Switzerland und Spain stand ganz im Zeichen von effizientem
und patientenorientiertem Datenmanagement: Vom 17. bis zum 18.
November trafen sich Expert:innen aus Forschung, Industrie und
Politik im CUBEX ONE in Mannheim, um über das Spannungsfeld zwischen
Datenschutz und Gesundheitsforschung zu diskutieren.
Seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr
2016 ist die Selbstbestimmung über die eigenen Daten EU-weit
einheitlich geregelt - nicht nur hierzulande ist der Schutz von
persönlichen Daten relevant. Denn: Im Alltag generieren wir ständig
Daten - und das nicht nur bei der Nutzung von Apps. Gleichzeitig
könnten genau diese Daten im Gesundheitswesen einen wesentlichen
Beitrag leisten, u. a. bei der Forschung und Entwicklung digitaler
Gesundheitslösungen. Über die Herausforderung, sowohl dem Datenschutz
als auch dem Potenzial von Patientendaten für Verbesserungen im
Gesundheitswesen gerecht zu werden, tauschten sich Vertreter:innen
aus Spanien, Deutschland und der Schweiz im Rahmen des "Joint EIT
Health Germany-Switzerland & EIT Health Spain Symposiums" unter dem
Motto "Right to Privacy vs. Duty to Protect Lives: Health Data
Management in Focus" im CUBEX ONE in Mannheim am 17. und 18. November
aus.
Symposium auf dem Mannheim Medical Technology Campus
Während des Symposiums stellten sich auch das jüngst eröffnete
MedTech-Startup-Zentrum CUBEX ONE sowie verschiedene
Unternehmer:innen des Mannheim Medical Technology Campus vor. Seit
neuestem wird dieser auch durch den Hauptsitz des RIH EIT Health
Germany-Switzerland ergänzt. EIT Health unterstützt unter anderem
kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups dabei,
digitale Lösungen im Gesundheitswesen zur Marktreife zu bringen. Das
CUBEX ONE bietet durch seine Infrastruktur und Vernetzung die
perfekte Umgebung, um innovative Lösungen effizient und kollaborativ
voranzutreiben, und rundet diese Mission so ideal ab. In dem
Mannheimer Innovationszentrum trafen sich nun anlässlich des
Symposiums rund 50 Netzwerkpartner von EIT Health sowie weitere
hochrangige Interessensvertreter:innen.
"Patienten sind mehr als Daten"
Das Symposium bot einen facettenreichen Überblick über die
zahlreichen Perspektiven des Gesundheitsdatenmanagements. Dazu trugen
verschiedene Redner:innen bei, die mit klaren Handlungsempfehlungen
und handfesten Beispielen die Schwächen der aktuellen
Gesundheitsversorgung aufdeckten und eine Reform forderten, um
Patient:innen künftig gezielt und unmittelbar helfen zu können. Dabei
wurden die grenzüberschreitende Verfügbarkeit, die Weiterentwicklung
der Diagnostik und die Vorteile personalisierter Behandlungen als nur
einige der angestrebten Verbesserungen genannt. Unter den Sprechenden
waren Nick Schneider vom Bundesministerium für Gesundheit, Dr. Angèle
Bénard-Sankaran (H2O-Projekt, VHIR, Barcelona), Harald Wagener
(Charité, Berlin) und Dr. Stuart McLennan (Institut für Geschichte
und Ethik der Medizin der Technischen Universität München). Das
Programm fokussierte sich nicht nur auf aktuelle Ansätze und Projekte
zur Einführung europäischer Gesundheitsdatenlösungen, auch aus
ethischer Perspektive und Patientensicht wurde die Thematik
ausführlich betrachtet.
In abschließenden Workshops konnten die Teilnehmenden konkrete
Lösungen vorschlagen, die eine Richtlinie für die weitere Entwicklung
dieser Diskussion bieten sollen. Auf dieser Basis wird in den
kommenden Wochen ein gemeinsames Statement-Papier mit
Handlungsempfehlungen für europäische Entscheidungsträger:innen zur
zukünftigen Gestaltung der Gesundheitsversorgung erarbeitet.
Die Agenda sowie die einzelnen Vortragspräsentationen finden Sie
unter:
https://eit-health.de/en/joint-symposium-2022/
Über EIT Health RIH Germany-Switzerland
Das European Institute of Innovation & Technology (EIT) ist eine
unabhängige Einrichtung der Europäischen Union, die 2008 gegründet
wurde, um Innovation und Unternehmertum in ganz Europa zu fördern.
Seit 2014 ist die Netzwerk-Initiative auch im Bereich Gesundheit in
Europa aktiv. EIT Healtharbeitet zurzeit mit rund 150 Partnern aus 14
Ländern in einer "Public-Private-Partnership" an den Lösungen der
großen Herausforderung im Gesundheitswesen unserer Zeit.Führende
Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie renommierte
Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickeln gemeinsam mit
Start-ups und KMU in innovativen Programmen und Projekten neue
Produkte und Dienstleistungen, die eine nachhaltige
Gesundheitsökonomie in Europa fördern. Ziel ist es, die starke
Polarität der verschiedenen Gesundheitssysteme in Europa zu
überwinden, um etablierten und auch jungen digitalen Unternehmen neue
Ressourcen zu eröffnen und ihre Ideen in gemeinsamen Produkten und
Dienstleistungen für den europäischen Markt zu realisieren.
Der EIT Health Regional Innovation Hub (RIH) Germany-Switzerlandist
eines von insgesamt acht EIT Health-Zentren in Europa und betreut in
Deutschland und der Schweiz zurzeit 26 Partner aus Industrie,
Forschung und Lehre, u. a. Roche, Abbvie, das Karlsruher Institut für
Technologie (KIT), die Universität Heidelberg, aber auch Start-ups
und KMU bei der Entwicklung von bahnbrechenden Innovationen im
Gesundheitswesen.
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S Immo
Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.
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