26.01.2021
Wien (OTS) - Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) sieht sich
durch die Ergebnisse bei den Fachtagen zu Landtechnik und Ackerbau
bei der Wintertagung 2021 des Ökosozialen Forums in ihrer Forderung
nach einem Innovation Deal bestätigt. "Es braucht einen klaren
Fahrplan, um mehr Fortschritt in die Landwirtschaft zu bringen. Die
Strategien der EU-Kommission nehmen den Landwirten zunehmend
Produktionsmöglichkeiten, gleichzeitig fordern Agrarpolitik und
Gesellschaft immer mehr Leistung. Das kann nicht funktionieren. Es
braucht daher eine Abkehr vom agrarpolitischen Tunnelblick des
Reduzierens und Verbietens hin zu einer Agrarpolitik des
Ermöglichens, damit die Landwirtschaft die Anforderungen erfüllen
kann, die an sie gestellt werden. Dazu zählt eine
Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln aus einer regionalen
Landwirtschaft", unterstreicht Christian Stockmar, Obmann der
IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP). Die Hersteller von
Pflanzenschutzmitteln sehen sich als Vorreiter und investieren bis
2030 insgesamt 10 Mrd. EUR für die Forschung und Entwicklung von
digitalen Lösungen sowie zusätzlich 4 Mrd. EUR in die Entwicklung von
biologischen Pflanzenschutzmitteln.
Dank besserer Wirkstoffe, Formulierungen und Ausbringungstechnik
konnten die Wirkstoffaufwandmengen seit den 1950er Jahren um 95
Prozent reduziert werden. Trotz dieser enormen Reduktion ist es der
globalen Landwirtschaft weiterhin möglich, bei gleichbleibenden
Anbauflächen eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. "Einseitige
Reduktionsziele, wie sie in der Farm to Fork- und
Biodiversitätsstrategie der EU-Kommission vorgesehen sind, gefährden
diese Entwicklung. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn keine
Alternativen angeboten werden", so Stockmar. Er nennt als Beispiel
die teilflächenspezifische Bewirtschaftung auf Basis von
Sensorentechnik und Bodeninformationen, die im Zuge des
Landtechnik-Fachtags der Wintertagung diskutiert wurde. "Diese
Technologie leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Minimierung
des Betriebsmitteleinsatzes. Es braucht aber die richtigen
Rahmenbedingungen, damit die Landwirte sie auch nützen können. Wir
plädieren daher, dass Modelle zur Integration von Technologien auf
den landwirtschaftlichen Betrieben und eine Förderung von Forschung
und Entwicklung von neuen und alternativen Wirkstoffen in den
Strategien des Green Deals verankert werden."
Hintergrund
Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) ist die
Interessengemeinschaft der Pflanzenschutzmittel-produzierenden
Unternehmen in Österreich. Ihre Kernaufgabe liegt in einer offenen
und sachlichen Information rund um das Thema Pflanzenschutz. Dabei
steht die IndustrieGruppe Pflanzenschutz als Gesprächspartner für
Politik, Verwaltung und Umweltorganisationen zur Verfügung. Die 15
Mitglieder der IndustrieGruppe Pflanzenschutz sind die wichtigsten
Produzenten und Händler von Pflanzenschutzmitteln in Österreich. Sie
beschäftigen rd. 440 Mitarbeiter und erwirtschaften pro Jahr ca. 100
Millionen Euro an Umsatz.
Aktien auf dem Radar:Zumtobel, CA Immo, Erste Group, Warimpex, Addiko Bank, UBM, Cleen Energy, Polytec Group, VIG, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, FACC, Marinomed Biotech, Frequentis, voestalpine, OMV, AMS, Lenzing, RBI, Verbund, Wolford, Rosenbauer, RHI Magnesita, Agrana, Oberbank AG Stamm, EVN, Österreichische Post.
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