20.01.2020, 2780 Zeichen
„Das stetig wiederkehrende Schüren einer negativen Stimmung gegenüber Kapitalmarkt, heimischen Unternehmen und ihrer Dividendenpolitik schadet Beschäftigung und Wohlstand in unserem Land“, meint Clemens Wallner, wirtschaftspolitischer Koordinator in der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich aktueller Aussagen der Arbeiterkammer (AK) über Ausschüttungsquoten bei Unternehmen in Österreich. Die AK kritisiert demnach, dass Österreichs Mittel- und Großunternehmen "enorme Summen an die Eigentümer/-innen ausschütten". Der AK-Wertschöpfungsbarometer zeigt klar: Die Unternehmen machen kontinuierlich satte Gewinne, reinvestieren diese aber in viel zu geringem Ausmaß. AK-Präsident Johann Kalliauer: Diese Unternehmenspolitik hat vor allem in Abschwungphasen, wie wir sie derzeit erleben, negative Auswirkungen und kostet Arbeitsplätze. Er fordert die Unternehmen auf, einen größeren Teil der erzielten Gewinne in die Entwicklung der Unternehmen und der Mitarbeiter/-innen zu investieren.
Eine höhere Investitionstätigkeit anstelle von Ausschüttungen zu fordern, ginge in die falsche Richtung, meint die IV. „Grundsätzlich schafft eine konstante Dividendenpolitik der Unternehmen eine Vertrauensbasis zwischen Eigentümern und Investoren. Damit wird das entsprechende Kapital zur Verfügung gestellt, um wichtige Zukunftsinvestitionen, etwa im Klimaschutzbereich, zu tätigen. Investitionen sind Treiber für den Erfolg österreichischer Unternehmen auf internationalen Märkten und damit wesentlich, um Arbeitsplätze von morgen zu sichern bzw. zu schaffen“, so Wallner.
Auch die Kritik an der in Aussicht gestellten Entlastung der Unternehmen sei angesichts der massiven Belastung bei Steuern und Abgaben für Betriebe in Österreich nicht nachvollziehbar, so die IV. Laut Kalliauer seien die vorgesehenen Steuergeschenke für die Unternehmen in Höhe von fast zwei Milliarden Euro, die noch dazu vorwiegend Großkonzernen zugutekommen, völlig überflüssig und werden nur die ohnehin schon zu hohen Gewinnausschüttungen weitererhöhen. Das Geld wäre für die AK viel besser in den Sozialstaat, faire Pensionen und den Klimaschutz investiert.
Wallner kontert: „Die Entlastung bei der Körperschaftsteuer ist lediglich ein Nachziehen auf europäisches Durchschnittsniveau. Insbesondere in konjunkturell schwierigen Zeiten wäre das genau das richtige Signal für Wachstum und Beschäftigung in Österreich. In die völlig falsche Richtung würden hingegen altbekannte Rufe nach neuen und höheren Steuern gehen. Im Gegenteil: „Wer höhere Löhne und Gehälter fordert, der müsste auch eine Senkung der Körperschaftsteuer fordern. Denn jeder Euro, um den die Körperschaftsteuer gesenkt wird, fließt zu 50 bis 75 Prozent in eine Erhöhung der Lohnsumme, wie empirische Studien zeigen“, betonte Wallner abschließend.
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