Inbox: Wienerberger - Mengenrückgang für Analysten Worst Case Szenario

Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Wienerberger schloss sein 200-Jahr-Jubiläum 2019 sehr erfolgreich ab. Laut vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz um 5% auf EUR 3,5 Mrd. wozu vor allem der größte Bereich Building Solutions und der Bereich Nord Amerika beitrugen. Das bereinigte EBITDA kam mit EUR 587 Mio. sogar über dem Ziel von EUR 570-580 Mio. zu liegen. Dazu trugen vor allem stärker greifende Kosteneinsparungen aus dem Fast Forward Programm bei. Der Gewinn stieg um fast 90% auf knapp EUR 250 Mio. Der Dividendenvorschlag für 2019 liegt bei EUR 0,60/Aktie (+ 10 ct/Aktie gegenüber 2018). Für 2020 erwartet Wienerberger flache bis rückläufige Absatzmärkte welche sich auch in einem Mengenrückgang von bis zu 3% niederschlagen werden. Das bereinigte EBITDA soll trotzdem auf EUR 625- 645 Mio. gesteigert werden insbesondere durch weitere Fortschritte im Fast Forward Programm. Der Jahresabschluss wird am 30. März veröffentlicht.

Ausblick. Wienerberger präsentierte wie erwartet starke Ganzjahreszahlen. Der Ausblick für 2020 beim EBITDA entspricht den Konsensuserwartungen, lag aber unter dem zuletzt angestrebten Wert von EUR 680 Mio, der jedoch Beiträge aus Akquisitionen enthielt. Überraschend aber war der potentielle Mengenrückgang um bis zu 3%. Dieser stellt aber eher ein Worst Case Szenario dar und reflektiert Unsicherheiten in der Wohnbautätigkeit in Westeuropa aber auch in Ungarn infolge einer neuen Steuergesetzgebung. In Summe bleiben wir bei unserer Halten-Empfehlung.