18.01.2022
Wien (OTS) - Seit 16. November gilt im österreichischen Handel die
2G-Regelung. Shoppen in den Geschäften abseits der Grundversorgung
ist nur noch mit gültigem 2G-Nachweis möglich. Menschen ohne
Corona-Impfung oder Genesungsnachweis dürfen also selbst mit einem
negativen PCR-Test nicht mehr im nicht-lebensnotwendigen Handel
einkaufen. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung kann seither
beispielsweise keine Schuhe, Winterjacken oder Schulbedarf und Bücher
mehr im stationären Fachhandel einkaufen, darunter auch zahlreiche
minderjährige Konsument:innen. Seit 11. Jänner wird die 2G-Regel
verpflichtend in sämtlichen Non-Food-Geschäften kontrolliert.
Zwtl.: 2G Regelung spaltet Gesellschaft & drückt Umsätze im Handel
massiv, obwohl Geschäfte laut Virologen sicher sind
Die Kaufkraft vieler Österreicher:innen – egal ob geimpft oder
ungeimpft – verschiebt sich immer stärker zu den digitalen Giganten
aus Drittstaaten. Neben dem volkswirtschaftlichen Schaden verstärkt
die 2G-Regelung im Handel aber auch die Spaltung der Gesellschaft,
ohne das Infektionsgeschehen zu beeinflussen. Zahlreiche nationale
wie internationale Studien (u.a. US-amerikanische Nationale Akademie
der Wissenschaften; Conseil scientifique COVID-19 in Frankreich;
Stanford University; Epidemiologische Abklärung der AGES) belegen
dies. Zuletzt hat auch Deutschlands bekanntester Virologe Christian
Drosten (Charité Berlin) bestätigt, dass Schließungen im Handel keine
signifikanten Auswirkungen auf das Corona-Infektionsgeschehen haben.
"Der Handel ist ein Safespot, kein Hotspot. Die Politik muss zur
Kenntnis nehmen, dass Kontakt nicht gleich Kontakt ist, und
Corona-Infektionen dort bekämpfen, wo sie tatsächlich entstehen.
Tausende Handelsbetriebe haben seit Ausbruch der Pandemie
lockdownbedingt bereits 152 Einkaufstage verloren", sagt
Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch im Namen des
österreichischen Handels.
"Wir wollen einen Handel, der für alle Kundinnen und Kunden da
sein darf. Der Lebensmittelhandel beweist täglich, dass sicheres
Shopping für alle Menschen in unserem Land aufgrund der kurzen
Aufenthaltsdauern, des losen Kundenkontaktes und der bestehenden
Sicherheitsmaßnahmen garantiert ist. Daher fordern wir eine
ehestmögliche Beendigung der 2G-Regelung in den Geschäften", so
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Zwtl.: Rasches Ende der 2G-Regel im Handel für Minderjährige analog
zur Impfpflicht gefordert
Der Handelsverband fordert anlässlich des am Sonntag präsentierten
Gesetzesentwurfs über eine allgemeine Coronavirus-Impfpflicht für
alle Personen ab 18 Jahren ein rasches Ende der 2G-Regel insbesondere
für Minderjährige. Jugendliche sind zwar ab 14 Jahren
entscheidungsberechtigt, ob sie sich impfen lassen wollen, aber im
Regelfall noch immer unter der Obhut der Eltern. Diese haben auch die
"Macht", ihren eigenen Willen (z.B. „Lass dich nicht impfen!“)
durchzusetzen.
"Manche Jugendlichen können sich nicht impfen lassen, andere
wollen sich nicht impfen lassen. In beiden Fällen ist es aus
epidemiologischer Sicht nicht nachvollziehbar, warum sie nicht mal
mehr Hefte, Bücher oder Schreibwaren für die Schule kaufen dürfen.
Denn die Wahrscheinlichkeit, sich beim Einkauf mit Corona
anzustecken, ist extrem gering", erklärt Handelssprecher Rainer Will.
"Daher sollten Minderjährige analog zur Impfpflicht ab 1. Februar
auch bei der 2G-Regelung ausgenommen sein. Diese Form der sozialen
Ausgrenzung ist nicht zielführend, sie erhöht nur die psychische
Belastung der jungen Generation. Es ist höchste Zeit, die Strategie
der Pandemiebekämpfung auf Kosten unserer Kinder und Jugendlichen zu
beenden."
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