25.09.2023,
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Wien (OTS) - Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat heute in
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Monika Fiala und Simon Parth
(EWP Recycling Pfand Österreich) sowie Robert Nagele und Philipp
Bodzenta (Trägerverein Einwegpfand) die Eckpunkte des künftigen
Pfandsystems präsentiert. Ab 1.1.2025 kommt in ganz Österreich ein
Einwegpfand von 25 Cent für alle Dosen und Flaschen mit einem
Fassungsvermögen von 0,1 bis 3 Liter, ausgenommen sind nur Milch und
Milchmixgetränke.
"Der heimische Handel hat sich immer für eine effiziente
Gesamtlösung ausgesprochen. Nun sind die Eckpfeiler klar und wir
unterstützen den eingeschlagenen Weg und bedanken uns bei Ministerin
Gewessler für den laufenden Einbezug bei der Ausgestaltung des
Einwegpfandsystems in Österreich. Für uns ist entscheidend, dass der
gesamte Lebensmitteleinzelhandel und insbesondere die mehr als 6.700
selbstständigen Kaufleute im Land bei der Implementierung bestmöglich
unterstützt werden, damit die Händler wiederum die Kund:innen
bestmöglich bei der Rückgabe unterstützen können", sagt
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Zwtl.: Neue Studie: 2/3 der Österreicher:innen stehen Einwegpfand
positiv gegenüber
"Die Abwicklung wird eine Herkulesaufgabe für die gesamte Branche,
aber wir sind bei den Vorbereitungen voll im Plan und zuversichtlich,
nachdem nunmehr Klarheit über die Eckpunkte durch die Verordnung
besteht. Jetzt geht es darum, auch die Konsumentinnen und Konsumenten
ins Boot zu holen. Daher ist die für 2024 geplante
Informationskampagne des Klimaschutzministeriums unverzichtbar", so
Will.
Spannend: Laut dem jüngsten Sustainable Commerce Report von
Handelsverband und EY steht eine klare Mehrheit von 68% der
Österreicher:innen dem Einwegpfand für Plastikflaschen und
Getränkedosen positiv gegenüber. Nur 10% bewerten das neue System als
„schlecht“.
Der freie, überparteiliche Handelsverband hatte sich in vielen
konstruktiven Gesprächen mit dem Klimaschutzministerium stets für
eine möglichst unbürokratische und kosteneffiziente Lösung
ausgesprochen. Laut Ministerium wird es eine Einmalförderung für die
Anschaffung der Automaten sowie für erforderliche Umbauarbeiten geben
– vor allem für kleinere Händler. Weitere EU-Förderungen sind
eingeplant.
"Unser Fokus liegt jetzt auf einer praxistauglichen Umsetzung. Die
Handling Fee, also die Abgeltung der laufenden Kosten des
Pfandsystems, muss – wie von der Ministerin versprochen – die
Mehrkosten und den Mehraufwand der Händler decken", erklärt Rainer
Will, der Sprecher des österreichischen Handels.
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