04.12.2020
Innsbruck (OTS) - Mehr als 73 Prozent der Tiroler
Wirtschaftsbund-Mitglieder werden laut einer Blitzumfrage unter 800
Funktionären und Mitgliedern vom kostenlosen Coronatest-Angebot
Gebrauch machen, 7 Prozent sind noch unsicher. „Besonders die
Wirtschaft hat in den vergangenen Wochen erneut die Folgen steigender
Infektionszahlen zu spüren bekommen. Umso wichtiger ist unser aktiver
Beitrag, um die Zahlen schnell wieder in den Griff zu bekommen“, so
Landesobmann NR Franz Hörl. Daher hat der Wirtschaftsbund die
Initiative ergriffen und die Mitglieder der 211 Ortsgruppen in einer
Kommunikationsoffensive zur Teilnahme motiviert. „Die Tests sind ein
wichtiger Beitrag, um unbekannte Infektionsketten zu durchbrechen und
somit die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Damit hilft sich jeder
selbst und zugleich allen anderen. Für die Wirtschaft ist das von
enormer Bedeutung“, so Hörl.
Grippeähnliche Symptome und die Tatsache, in den letzten drei
Monaten positiv getestet worden zu sein, sind die zwei häufigsten
Gründe, nicht an den Massentests teilzunehmen. „Als UnternehmerInnen
müssen wir jede Maßnahme, die zur Eindämmung des Coronavirus
beiträgt, unterstützen. Wir sind Vorbilder und Motivatoren für unsere
Familien und MitarbeiterInnen“, animiert Hörl nochmals dazu, das
Testangebot bis Sonntag in Tirol in Anspruch zu nehmen.
Zwtl.: Kritisches Feedback zu Maßnahmen
Die Mitglieder wurden zudem um ein Feedback zu den aktuellen
Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung gebeten. Unter den Top 3
finden sich altbekannte Kritikpunkte: mehr Praxisverständnis, mehr
Differenzierung und Ankündigungen nur noch mit konkreten Unterlagen
in der Hand. „Für die Wirtschaft sind Presskonferenzen nebensächlich.
Wer ohne entsprechende Richtlinien und Verordnungstexte ankündigt,
verunsichert mehr als er hilft. Wir warten unverändert auf die
angekündigten Hilfen für indirekt betroffene Zulieferbetriebe, ein
Kurzarbeitsmodell für Saisonsbetriebe und den Fixkostenzuschuss II
bis zum Beihilfenrahmen von 3 Millionen. Zudem belastet die
Planungsunsicherheit unsere Unternehmerinnen und Unternehmer enorm“,
so Hörl.
Auch beim Praxisverständnis und der Differenzierung wünscht sich
der Wirtschaftsbundobmann mehr Gehör. „Dixi-Klos am Pistenrand, als
Ersatz für die geschlossene Gastronomie am Berg, sind hier nur die
Spitze des Eisbergs. Dass beispielweise Bauarbeiter seit Wochen ihr
Mittagsmenü vom heimischen Wirt im Firmenbus verzehren dürfen und das
obwohl die klassische Gastronomie laut Clusteranalysen nur sehr
gering zum Infektionsgeschehen beiträgt, sorgt besonders im
ländlichen Raum für Unverständnis. Wir müssen auch mehr regionale
Gegebenheiten berücksichtigen. Einen Wiener Sportartikelhändler mit
jenen in Tourismushotspots in einen Fördertopf zu werfen, ist ein
Kurs, den wir schleunigst korrigieren müssen. In der
Wirtschaftskammer sitzen Spezialisten für jede Branche, die jederzeit
bereit sind mitzuarbeiten. Besonders in Tirol vermisse ich hier noch
den Dialog“, fasst Hörl das Feedback seiner Mitglieder zusammen.
Aktien auf dem Radar:FACC, Österreichische Post, Zumtobel, Frequentis, Agrana, Amag, Rosenbauer, Bawag, Flughafen Wien, voestalpine, DO&CO, EVN, Lenzing, Mayr-Melnhof, AMS, Erste Group, Palfinger, Pierer Mobility AG, UBM, Verbund, BKS Bank Stamm, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Stadlauer Malzfabrik AG.
Andritz
Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
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