26.09.2023,
11809 Zeichen
Glücklich über alle Generationen hinweg: 81 Prozent der Österreicher:innen sind trotz Multikrisen sehr oder ziemlich glücklich – je jünger, desto glücklicher\nTeuerung und Klimawandel bereiten generationenübergreifend die größten Sorgen: Generation Z fürchtet besonders Inflation, hohe Wohnkosten und Klimawandel, Babyboomer beunruhigt Armut, Krieg und Kriminalität\nGehalt und Vergütung sind für alle Generationen wichtigster
Aspekt bei der Arbeit, Work-Life-Balance nur für ein gutes Viertel (23 Prozent)\nZwei Drittel (65 Prozent) sehen das Monatsgehalt als
entscheidenden Faktor bei der Arbeitsplatzwahl\nNur die Hälfte der Österreicher:innen kann etwas von ihrem Monatseinkommen sparen: Jüngere können mehr sparen als Ältere, bei über einem Viertel (26 Prozent) der Babyboomer ist das Einkommen zu gering zum Sparen\nDas Generationen-Thema hat an Relevanz zugenommen, es sind so viele
unterschiedliche Generationen wie nie zuvor am Arbeitsmarkt. Wird
häufig bei Studien eine einzelne Generation genauer unter die Lupe
genommen, hat IPSOS im Auftrag der Helvetia Versicherung eine breit
angelegte Generationen-Studie durchgeführt, um herauszufinden, wie
die unterschiedlichen Altersgruppen in Österreich fühlen, denken und
in die Zukunft blicken.
»Bemerkenswert auf den ersten Blick ist, dass es gar nicht so
große Unterschiede zwischen den Generationen gibt, wie man meinen
könnte. Die Österreicherinnen und Österreicher sind trotz zahlreicher
Krisen in den letzten Jahren generationenübergreifend glücklich und
auch punkto Arbeitswelt gibt es nur kleine Ausreißer über die
Altersschichten«, fasst Studienautor Alexander Zeh von IPSOS die
Ergebnisse zusammen.
Zwtl.: Generation Z ist am glücklichsten
Über 80 Prozent der Österreicher:innen sind glücklich, zu diesem
Ergebnis kommt die repräsentative Generationen-Studie der Helvetia
Versicherung. Trotz Krieg, hoher Inflation und kürzlicher Pandemie
ist das Glücklichkeitslevel in Österreich hoch – es sinkt jedoch mit
dem Alter. Sind bei der jüngsten Generation – der Generation Z – noch
86 Prozent ziemlich oder sehr glücklich, ist der Anteil der
Glücklichen bei den Babyboomern mit 77 Prozent zwar immer noch hoch,
aber im Altersschnitt am geringsten.
Glücklich macht – über alle Altersgruppen hinweg – insbesondere
die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden (66 Prozent sehr
glücklich), gefolgt von »in der Natur sein« (63 Prozent), den eigenen
Lebensbedingungen (63 Prozent) und der persönlichen Sicherheit (61
Prozent). Die Beziehung zu Partner:innen wie Kindern macht 59 Prozent
der Befragten sehr glücklich und der Job ist es immerhin noch für
über die Hälfte der Österreicher:innen (51 Prozent). Die eigene
finanzielle Situation macht noch 33 Prozent sehr glücklich –
gegenüber 18 Prozent, die darüber nicht glücklich sind. Am wenigsten
glücklich macht Zeit auf Social Media mit zehn Prozent (Generation Z
immerhin 16 Prozent) und der Zustand der Wirtschaft mit 13 Prozent.
Zwtl.: Teuerung größter Sorgenfaktor
Bei den Sorgen der Österreicher:innen liegt die Inflation auf dem
ersten Platz (37 Prozent), gefolgt vom leistbaren Wohnen und Armut
(je 27 Prozent). Je jünger die Befragten, desto mehr steigt die
Beunruhigung über die Teuerung. Stellt die Inflation für 45 Prozent
der Generation Z eine Sorge dar, so sind nur 25 Prozent der
Babyboomer beunruhigt. Die Wohnkosten sorgen 36 Prozent der Jüngeren,
aber nur 22 Prozent der Babyboomer. Die ältere Generation sorgt sich
mehr um Armut und soziale Ungleichheit sowie militärische
Auseinandersetzungen und Kriminalität. Um das Klima macht sich ein
gutes Viertel (26 Prozent) quer durch alle Altersklassen Sorgen, bei
den Generationen Y (28 Prozent) und Z (30 Prozent) steigt die
Beunruhigung im Altersvergleich.
Bei den Zukunftswünschen sind sich die Generationen einig:
Gesundheit und finanzielle Sicherheit sind altersunabhängig die
wichtigsten Faktoren für ein glückliches Leben. Gesundheit ist mit 44
Prozent der bedeutendste Wunsch über alle Altersklassen hinweg. Er
gewinnt mit zunehmendem Alter jedoch deutlich an Relevanz: Bei der
Gen Z ist zwar Gesundheit auch der wichtigste Glücks-Faktor, aber nur
mit einem Fünftel (21 Prozent) Zustimmung. Bei der Gen Y sind es
bereits 36 Prozent, bei der Gen X wünscht sind jed:er Zweite
Gesundheit und bei den Babyboomern sind es mehr als sechs von zehn
Befragten (63 Prozent).
Finanzielle Sicherheit und ausreichend Geld liegen
altersunabhängig an zweiter Stelle bei den Zukunftswünschen mit 22
Prozent Zustimmung. In Geldfragen sind weniger Altersunterschiede
erkennbar als bei Gesundheit. Hier sind die Millennials die
Generation, der dieser Faktor mit 26 Prozent Zustimmung am
wichtigsten ist. Bei Babyboomern sind es 18 Prozent, bei der Gen X 22
und bei den jüngsten 21 Prozent.
Zwtl.: Die Jungen wollen nicht arbeiten...
»Es sind so viele unterschiedliche Generationen wie nie zuvor am
Arbeitsmarkt vertreten – und gerade die Jüngeren haben mit einigen
Vorurteilen zu kämpfen, die allerdings durch unsere Studienergebnisse
entkräftet werden«, berichtet Zeh. Ein Ziel der Umfrage war, genau
diese zu hinterfragen und die wahren Kriterien in der Arbeitswelt für
die unterschiedlichen Generationen zu durchleuchten. So schätzen auch
jüngere Generationen einen sicheren Arbeitsplatz (59 Prozent der
Generation Y, bei 47 Prozent gesamt) und stechen auch bei geringerer
Wochenarbeitszeit nicht hervor (23 Prozent insgesamt dafür, 13
Prozent bei den Babyboomern). »Dass Junge nicht arbeiten wollen,
können wir anhand der Studienergebnisse doch verneinen«, fasst
Studienautor Alexander Zeh zusammen.
Was ist den Generationen bei der Arbeit nun wichtig? »Wenig
überraschend ist der wichtigste Aspekt über alle Altersgruppen hinweg
mit 41 Prozent das Gehalt. Am bedeutendsten ist die Vergütung für die
Generation X mit 46 Prozent. Kein Wunder, denn diese Generation der
etwa 44- bis 60-Jährigen hat auch meist eine hohe finanzielle Last –
sei es in Form von Immobilienrückzahlungen oder Fürsorgearbeit – zu
tragen«, ergänzt Helvetia CEO Thomas Neusiedler. Eine gute
Work-Life-Balance ist für 30 Prozent der Gen Z entscheidend, wogegen
nur zwölf Prozent der Babyboomer das so sehen – im Durchschnitt
findet ein knappes Fünftel jeden Alters (23 Prozent), dass die
Balance zwischen Job und Freizeit am wichtigsten ist.
Arbeitsplatzsicherheit ist hingegen für die Babyboomer mit 29 Prozent
doppelt so wichtig wie für die jüngste Generation (15 Prozent). »Mit
diesen Zahlen lassen sich einige Vorurteile erklären.
Work-Life-Balance steht lange nicht so im Fokus, wie es oft
kolportiert wird. Auch die Arbeitsumgebung und Kultur sind nur für
zehn Prozent der Gen Z ein Faktor. Insgesamt ist Österreich trotz des
hohen Stellenwerts des Gehalts kein sehr karriereorientiertes Volk –
nur fünf Prozent insgesamt sehen Aufstiegschancen und
Karrieremöglichkeiten als entscheidend an«, fasst Thomas Neusiedler
die Ergebnisse zusammen.
Zwtl.: Vergütung entscheidend für Wahl des Arbeitsplatzes
Was nun für oder gegen eine Arbeitsstelle spricht, wollte Helvetia
wissen. Immerhin zwei Drittel (65 Prozent) der Österreicher:innen
geben den Monatslohn als entscheidend für die Auswahl der Stelle an,
gefolgt von der Sinnhaftigkeit der Arbeit (47 Prozent). Neben diesen
Aspekten sind Wertschätzung, Selbständigkeit, ein ethischer Ansatz
des Arbeitgebenden und auch die Entfernung vom Wohnort
ausschlaggebende Standards (alle zwischen 40 und 46 Prozent).
Homeoffice-Möglichkeiten überzeugen jedoch nur mehr ein Drittel (34
Prozent). Gefragt nach den entscheidenden Vorteilen außerhalb dieser
»Standardwünsche« führen 53 Prozent der Befragten zusätzliche
Urlaubstage sowie einen schnelleren beruflichen Aufstieg (50 Prozent)
an, die somit entscheidende Vorteile für Arbeitgebende bei der Suche
nach Talenten darstellen.
Bei der Frage, wie wichtig gewisse Faktoren für die persönliche
Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz sind, werden primär Sicherheit,
eine gute Leistung und Stabilität (alle 85 Prozent) genannt, gefolgt
von einer großen Aufgabenvielfalt (77 Prozent). Es treten jedoch bei
den Arbeitsdimensionen signifikante Unterschiede zwischen
Altersgruppen auf: Während 71 Prozent der Babyboomer einen sicheren
Arbeitsplatz als wichtig empfinden, sind es bei der Generation Y 59
Prozent. Flexibilität wird vor allem von der jüngsten Generation
geordert und einer geringeren Wochenarbeitszeit – wie oft gefordert –
stimmen 23 Prozent der Befragten sehr zu (Babyboomer 13 Prozent).
Gleichzeitig halten jedoch 25 Prozent Vollzeit und Überstunden für
normal. Wechselbereitschaft zeigen 17 Prozent in hohem Ausmaß
(Generation Z sogar 26 Prozent) und 41 Prozent »eher«.
Insgesamt wird die Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen
in Unternehmen als positiv empfunden – 77 Prozent erkennen die
Vorteile und nur drei Prozent sind eher von Nachteilen überzeugt.
Zwtl.: Jüngere haben mehr Geld zum Sparen
Nachdem die Bevölkerung die aktuelle Wirtschaftslage nicht
unbedingt glücklich macht, befragte IPSOS die Österreicher:innen auch
zu ihrer persönlichen Wirtschaftslage. Mit steigender Inflation kann
nur rund die Hälfte der Österreicher:innen jeden Monat etwas vom
persönlichen Einkommen auf die Seite legen. Für 19 Prozent der
Befragten sind die Einkünfte zu gering zum Sparen, ein knappes
Drittel (29 Prozent) schafft es nur unregelmäßig. Bei Babyboomern
steigt der Anteil der Nicht-Sparer:innen auf 26 Prozent und auch bei
der Generation X kann knapp ein Viertel (24 Prozent) nichts auf die
hohe Kante legen.
Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb und Marketing bei Helvetia,
gibt Einblicke in die wirtschaftliche Lage der unterschiedlichen
Generationen: »Wie wichtig jedoch die finanzielle Vorsorge ist, ist
angekommen – über alle Generationen hinweg wollen die
Österreicher:innen finanziell unabhängig sein. Der Blick in die
Zukunft ist bei den Babyboomern nicht so optimistisch wie bei
jüngeren Genrationen.« Während bei den Berufseinsteiger:innen über 70
Prozent von einer besseren finanziellen Zukunft ausgehen, erwartet
über ein Drittel (38 Prozent) der Babyboomer eine schwächere
persönliche Wirtschaftslage.
Gespart wird über alle Altersgruppen hinweg am häufigsten mittels
Sparbuch bzw. Sparkonto – gefolgt von Bausparer und
Lebensversicherung, wobei jüngere eher zum Bausparer und die
mittleren Generationen eher zur Lebensversicherung greifen. »Es freut
uns, dass bereits so viele der Generation X und Y eine
Lebensversicherung, bei Helvetia mit großer Mehrheit fondsgebunden,
als Vorsorge wählt. Sie bietet eine optimale Form, um sowohl Kapital
aufzubauen als auch langfristig vorzusorgen«, so Werner Panhauser.
Zwtl.: Gespart wird für den Notgroschen
So unterschiedlich die Sparformen, so gleich sind die Gründe zum
Sparen: Für jede:n Zweite:n (47 Prozent) sind finanzielle Reserven
und Sicherheit das wichtigste Argument. Für die Generation Z sind
tendenziell Urlaub und Reisen wichtiger (45 Prozent im Vergleich zum
Durchschnitt von 38 Prozent), ebenso wie Sparen für den Haus-, bzw.
Wohnungskauf (27 Prozent, Durchschnitt: 14 Prozent). Rente und
Sicherheit im Alter interessiert die Jungen mit 23 Prozent deutlich
weniger als die älteren Generationen mit 31 Prozent. Für Kinder und
Enkelkinder spart die Generation Y am meisten mit 27 Prozent.
»Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Österreicher:innen sind
über alle Altersgruppen hinweg glücklicher als man aufgrund aktueller
Schlagzeilen vermuten würde. Zwar gibt es zahlreiche Sorgen, die von
den Generationen unterschiedlich bewertet werden, aber in punkto
Arbeitswelten sind diese Unterschiede kaum zu finden. Positiv ist für
uns als Versicherer das Bewusstsein für finanzielle Absicherung –
unser Aufklärungsauftrag ist angekommen und bereits 40 Prozent aller
fondsgebundenen Lebensversicherungen gehen auf das Konto der
Generation Y«, fasst Thomas Neusiedler die Ergebnisse zusammen.
Diese Medienmitteilung und vertiefende Studienergebnisse finden
Sie auch auf der Website [www.helvetia.at] (
http://www.helvetia.at/).
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Plausch #538: Signa immer noch medial beworben und sogar mit Börsepreis heute, Andritz stark
Aktien auf dem Radar:Agrana, Amag, Immofinanz, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, Telekom Austria, ATX, ATX Prime, ATX TR, Rosgix, Erste Group, Porr, CA Immo, S Immo, AT&S, Semperit, BKS Bank Stamm, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Bawag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Strabag, Uniqa, VIG.
Rosenbauer
Rosenbauer ist weltweit der führende Hersteller für Feuerwehrtechnik im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz. Als Vollsortimenter bietet Rosenbauer der Feuerwehr kommunale Löschfahrzeuge, Drehleitern, Hubrettungsbühnen, Flughafenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Sonderfahrzeuge, Löschsysteme, Feuerwehrausrüstung, stationäre Löschanlagen und im Bereich Telematik Lösungen für Fahrzeugmanagement und Einsatzmanagement.
>> Besuchen Sie 67 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER