08.02.2023,
7862 Zeichen
Heidelberg (ots) - Dank einer großen Nachfrage aus Nordamerika und
Europa sowie anhaltendem Wachstum im Verpackungssegment liegt die
Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG) nach neun Monaten im
aktuellen Geschäftsjahr 2022/23 voll auf Kurs. Im abgelaufenen
dritten Quartal konnte der Konzern von Oktober bis Dezember 2022
entgegen dem allgemeinen Trend im Maschinenbau einen stabilen
Auftragseingang von 630 Mio. EUR verzeichnen, der zu einem hohen
Auftragsbestand von fast einer Mrd. EUR führte. Der Umsatz im dritten
Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 5 Prozent auf
609 Mio. EUR. Das EBITDA legte dabei bereinigt um Einmaleffekte
gegenüber Vorjahr um 18 Mio. EUR zu. Hier machte sich vor allem der
steigende Umsatz positiv bemerkbar. Die Verbuchung der vollständigen
Inflationsausgleichsprämie aus dem Tarifabschluss wirkte in diesem
Zeitraum belastend. Der Free Cashflow entwickelte sich im
abgelaufenen Quartal durch produktionsbedingten Bestandsaufbau mit
-4 Mio. EUR stabil zum Vorjahrjahresquartal. Aufgrund der guten
Umsatz- und Auftragsentwicklung sowie der deutlichen Steigerung des
operativen Ergebnisses bestätigt das Unternehmen seine Prognose für
das Gesamtjahr 2022/23.
* Starker Auftragseingang aus Nordamerika und Europa sowie im
Wachstumssegment Verpackungsdruck (9 Monate: 1.859 Mio. EUR)
* Anhaltendes Umsatzwachstum im dritten Quartal führt zu Anstieg
von
rund 10 Prozent auf 1.729 Mio. EUR
* EBITDA nach 9 Monaten auf 144 Mio. EUR weiter gestiegen
(EBITDA-Marge: 8,3 Prozent)
* Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigt
"Wir hatten ein positives drittes Quartal und konnten unseren Umsatz
und das operative Ergebnis weiter steigern. Mit Blick nach vorne
werden die nächsten Monate weiterhin im Zeichen zu erwartender
Kostensteigerungen bei Material, Energie und Personal stehen", sagte
Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger
Druckmaschinen AG. "Wir werden dem auch weiterhin mit
Preissteigerungen entgegenwirken und unsere Kostendisziplin
beibehalten. Daher sind wir sehr zuversichtlich, unsere Jahresziele
zu erreichen."
Starke Neumonatsbilanz - Nachfrage trotz wirtschaftlicher
Unsicherheiten auf hohem Niveau
Der Auftragseingang hat trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten nach
neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr mit 1.859 Mio. EUR ein stabil
hohes Niveau (Vorjahreswert: 1.888 Mio. EUR). Der Auftragsbestand lag
zum Stichtag bei fast einer Mrd. EUR und bildet damit eine gute Basis
für das kommende Geschäftsjahr. Der Umsatz übertraf in allen drei
Quartalen des laufenden Geschäftsjahres die jeweiligen Vorjahreswerte
und lag mit 1.729 Mio. EUR rund 10 Prozent über Vorjahr (1.565 Mio.
EUR).
Die positive operative Entwicklung setzte sich auch im dritten
Quartal fort, wurde jedoch durch den Einmaleffekt, der durch die
vollständige Verbuchung der Inflationsausgleichsprämie aus dem
Tarifvertragsabschluss entstand, negativ beeinflusst. Bereinigt um
Einmaleffekte im laufenden sowie im vorangegangenen Geschäftsjahr
konnte das EBITDA nach neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um rund
56 Mio. EUR zulegen, im dritten Quartal betrug die operative
Verbesserung gegenüber dem Vorjahr 18 Mio. EUR. Die Einmaleffekte der
Passivierung einer Inflationsausgleichsprämie aus dem
Tarifvertragsabschluss (Q3: -15 Mio. EUR) sowie aus dem Verkauf einer
Liegenschaft in der Schweiz (Q1: +12 Mio. EUR) und einer Einlage in
das Joint Venture mit Masterwork (Q3: +7 Mio. EUR) glichen sich dabei
im Wesentlichen aus. Die im Vorjahreszeitraum (EBITDA: 132 Mio. EUR)
enthaltenen Einmalerträge von rund 48 Mio. EUR (Vorjahr Q2: +22 Mio.
EUR, Veräußerung Docufy GmbH, Q3: +26 Mio. EUR, Verkauf Liegenschaft
in Brentford, Großbritannien) konnten somit durch die operative
Entwicklung überkompensiert werden. Nach drei Quartalen summierte
sich das EBITDA auf 144 Mio. EUR (Vorjahr: 132 Mio. EUR), was einer
EBITDA-Marge von 8,3 Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern
stieg nach neun Monaten ebenfalls deutlich an und betrug 54 Mio. EUR
(Vorjahreszeitraum: 40 Mio. EUR).
Anhaltendes Wachstum im Verpackungssegment
Besonders stark legte der Verpackungsdruck (Segment Packaging
Solutions) im dritten Quartal zu. Hier übertraf der Auftragseingang
den Vorjahreswert von Oktober bis Ende Dezember 2022 um 18 Prozent.
Über neun Monate hinweg verbesserte sich der Auftragseingang um 5
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag nach neun
Monaten mit 812 Mio. EUR über 22 Prozent über dem Vorjahr. Der
Bereich Akzidenzdruck/Werbedruck (Segment Print Solutions) steigerte
den Umsatz nach neun Monaten auf 898 Mio. EUR, während der
Auftragseingang hier leicht rückläufig war. Das Wallbox-Geschäft
(Segment Technology Solutions) konnte bei Auftragseingang und Umsatz
aufgrund der geänderten Förderpolitik für Elektromobilität in
Deutschland weiterhin nicht an das außergewöhnliche Vorjahreswachstum
anschließen.
Niedrige Nettofinanzverschuldung - Eigenkapitalquote steigt weiter
Der Free Cashflow betrug nach neun Monaten -16 Mio. EUR (Vorjahr: 69
Mio. EUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den gewöhnlichen
produktionsbedingten Anstieg der Vorräte und auf Auswirkungen bei der
Teileversorgung zurückzuführen. Zudem sind die Erlöse aus
Asset-Verkäufen im Berichtszeitraum wie erwartet gegenüber dem
Vorjahr gesunken. Die Nettofinanzverschuldung lag zum Ende des
dritten Quartals aufgrund des negativen Free Cashflows bei 26 Mio.
EUR und somit weiter auf einem niedrigen Niveau (Vorjahr: 6 Mio.
EUR). Fortschritte verzeichnet HEIDELBERG bei der Eigenkapitalquote,
die neben dem Anstieg des Rechnungszinssatzes für Pensionen im Inland
zu Ende Dezember vor allem aufgrund des positiven
Nachsteuerergebnisses zum Quartalsende auf rund 21 Prozent zulegte.
"HEIDELBERG steht mit einer niedrigen Nettofinanzverschuldung und
einer gesteigerten Eigenkapitalquote finanziell gut da", sagte Tania
von der Goltz, die neue CFO des Unternehmens. "Angesichts der aktuell
unsicheren Lage werden wir weiter an unserer Widerstandsfähigkeit
arbeiten und besonders unsere Kosten im Auge behalten."
Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigt
HEIDELBERG bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23.
Das Unternehmen geht weiter von einem Umsatzanstieg auf rund 2,3 Mrd.
EUR aus (2021/22: 2,18 Mrd. EUR). Auch die Profitabilität soll sich
trotz der erwartbaren Kostensteigerungen weiter verbessern.
HEIDELBERG rechnet für das Geschäftsjahr 2022/23 nach wie vor mit
einem weiteren Anstieg der EBITDA-Marge auf mindestens 8 Prozent
(2021/22: 7,3 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern soll sich ebenfalls
mindestens leicht gegenüber 2021/22 (33 Mio. EUR) verbessern.
Der vollständige Bericht für das 3. Quartal 2022/23 sowie
Bildmaterial und weitere Informationen über das Unternehmen stehen im
Investor-Relations- und Presseportal der Heidelberger Druckmaschinen
AG unter www.heidelberg.com zur Verfügung.
Heidelberg IR auch auf Twitter:
Link zum IR-Twitter Kanal:
https://twitter.com/Heidelberg_IR
Auf Twitter zu finden unter dem Namen: @Heidelberg_IR
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsepeople im Podcast S5/23: Daniel Keiper-Knorr
Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Bawag, Marinomed Biotech, Warimpex, Flughafen Wien, SBO, Semperit, AMS, BKS Bank Stamm, DO&CO, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Kostad, Rosenbauer, Wolford, Oberbank AG Stamm, Vonovia SE, Beiersdorf, Rheinmetall, Münchener Rück, Hannover Rück, Qiagen, Brenntag, Infineon, Home24, Paion, E.ON , Henkel.
Matejka & Partner
Die Matejka & Partner Asset Management GmbH ist eine auf Vermögensverwaltung konzentrierte Wertpapierfirma. Im Vordergrund der Dienstleistungen stehen maßgeschneiderte Konzepte und individuelle Lösungen. Für die Gesellschaft ist es geübte Praxis, neue Herausforderungen des Marktes frühzeitig zu erkennen und entsprechende Strategien zu entwickeln.
>> Besuchen Sie 65 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER