20.11.2019
St. Pölten (OTS/NLK) - Niederösterreich und Wien werden von den
Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von den Wirtschaftstreibenden als
ein Lebens- und Wirtschaftsraum gesehen. Verwaltungsgrenzen spielen
dabei keine Rolle mehr. Aus diesem Grund haben sich die Länder
Niederösterreich und Wien entschlossen gemeinsam mit den beiden
Wirtschaftskammern die künftigen logistischen Herausforderungen im
Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ neu zu überdenken.
Gemeinsam mit etwa 300 Vertreterinnen und Vertretern der
Logistikbranche und weiteren Expertinnen und Experten wurden in
diesem Projekt insgesamt 35 Maßnahmen in acht Kategorien erarbeitet.
Die Ergebnisse wurden gestern im Haus der Wiener Wirtschaft
präsentiert. Dabei wurde auch ein Letter of Intent unterzeichnet, der
die weitere Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten regelt.
„Der Ansatz, Logistikfragen in Regionen zu denken und über
Bundesländergrenzen hinweg Lösungen zu erarbeiten, eröffnet für alle
Beteiligten neue Chancen und zukunftsweisende Wege. Besonders wichtig
ist dabei die Einbindung der Wirtschaft von Anfang an. Ökologie und
Ökonomie können nicht isoliert betrachtet werden, sondern verlangen
vernetztes Denken“, hält dazu die Präsidentin der Wirtschaftskammer
NÖ, Sonja Zwazl, fest.
Auch Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein verweist auf die
Bedeutung des Projekts für eine der drängendsten Fragen unserer Zeit:
„Zur Erreichung der Klima- und Umweltziele werden in den kommenden
Jahren insbesondere im Verkehrsbereich hohe Anstrengungen
erforderlich sein. Mit Logistik 2030+ legen wir eine gemeinsame
Strategie für ein zukunftsfähiges Logistiksystem in Wien und
Niederösterreich vor. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen des
Güterverkehrs auf Mensch und Umwelt zu reduzieren und zugleich die
Versorgung der Bevölkerung weiterhin auf hohem Niveau zu
gewährleisten. Dies kann nur gemeinsam gelingen.“
„Mobilität ist eine wichtige Grundlage für unseren Wohlstand. Handel,
Produktion oder Dienstleistung sind alle davon abhängig, dass unser
Logistik-System leistungsfähig ist und der Warentransport optimal
funktioniert. Die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg soll genau
das ermöglichen und darüber hinaus einen möglichst klimaschonenden
Transport sicherstellen. Damit ergeben sich sowohl
volkswirtschaftlich als auch betriebswirtschaftlich Vorteile. Anders
gesagt: Das Miteinander zwischen Niederösterreich und Wien entwickelt
sich zur Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, verweist der
niederösterreichische Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko auf die
Bedeutung dieses Projekts für die Region.
Auch der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, schließt
sich diesem Befund an: „Mit der Gestaltung und Umsetzung einer
Verkehrs- und Logistikstrategie stellen wir gemeinsam die Weichen für
Mobilität, Arbeitsplätze und Wohlstand in der Ost-Region. Mit drei
starken Partnern stellen wir sicher, dass die Interessen der
Bundesländer, der Transport- und Logistikwirtschaft und der
verladenden Wirtschaft gleichermaßen berücksichtigt werden.“
Die 35 Maßnahmenpakete umfassen 130 Aktionen und verfolgen fünf
konkrete Ziele für Niederösterreich und Wien: So sollen
Nutzungskonflikte sowohl im fließenden als auch im ruhenden Güter-
und Individualverkehr gelöst, CO2-Emissionen eingespart und das
Verkehrsaufkommen ohne Verluste bei Leistung und Qualität reduziert
werden.
Die Maßnahmen sind dabei in die Themencluster „Logistikflächen
vorausschauend planen und sichern“, „Güterkonsolidierung mit Hilfe
neuer Geschäftsmodelle vorantreiben“, „Effiziente Lösungen für die
Paketzustellung entwickeln und umsetzen“, „Nachhaltige
Logistikkonzepte bei Unternehmen und Großprojekten unterstützen“,
„Anreize für beschleunigte Fuhrparkumstellungen schaffen“, „Digitale
Informationen und Services zur Effizienzsteigerung und Optimierung
einsetzen“, „Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung
festlegen“ sowie „Leistungen und Kosten der Logistik aktiv
kommunizieren“ gegliedert.
Alle Pilotprojekte auf
http://www.logistik2030.at.
Nähere Informationen: Büro Vizebürgermeisterin Hebein, Georg Kehrer,
01/4000-81693, georg.kehrer@wien.gv.at; Büro Landesrat Schleritzko,
Florian Krumböck, 02742/9005-13546, florian.krumboeck@noel.gv.at;
Wirtschaftskammer Wien, Agnes Preusser, 01/51450-1518,
agnes.preusser@wkw.at; Wirtschaftskammer Niederösterreich, Andreas
Steffl, 02742/851-14240, andreas.steffl@wknoe.at.
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