25.01.2023,
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Wien (OTS) - „Wir müssen eine Trendumkehr bei Aufsichtsrätinnen
schaffen und auf Vorstandsebene mit einer entsprechenden
Quotenregelung nachziehen“, ist Elisabeth Götze,
Wirtschaftssprecherin der Grünen, überzeugt. „Das Mixed Leadership
Barometer zeigt klar auf, dass Österreich bei der Beteiligung von
Frauen an der Geschäftsführung großer Unternehmen nicht vom Fleck
kommt. Gerade einmal 17 von 188 Vorständen der österreichischen
börsennotierten Unternehmen sind Frauen, obwohl wir ausreichend
qualifizierte Frauen haben. Es bestätigt sich also erneut, dass wir
dringenden Handlungsauftrag haben, um mehr Frauen in Führungsebenen
zu bringen. Ohne Quote wird das nicht gehen", hält Götze fest.
„Trotz des leichten Rückgangs hat sich gezeigt, dass die Quote bei
den Aufsichtsratsmandaten grundsätzlich erfolgreich war. So ist der
Anteil der Aufsichtsrätinnen seit Einführung der Quotenregelung
sprunghaft angestiegen. Aber leider blieb der erhoffte Nebeneffekt,
dass durch mehr Aufsichtsrätinnen auch mehr Vorständinnen bestellt
werden, aus", zieht Götze Resümee und nimmt darauf Bezug, dass der
Aufsichtsrat als Kontrollgremium einer Aktiengesellschaft den
Vorstand und damit die Geschäftsführung bestimmt.
„Der sogenannte Bottom-Up-Effekt hat sich damit nicht
bewahrheitet. Trotz gut ausgebildeter Frauen gehen die Top Jobs fast
ausschließlich an Männer. Diese gläserne Decke muss daher von oben
gebrochen werden, wie es Deutschland erst kürzlich vorgemacht hat“,
spielt Götze auf die im Regierungsprogramm festgelegte Prüfung von
Maßnahmen zur Erhöhung der Frauenquote in börsennotierten Unternehmen
an.
„Wir haben aus dem Nationalrat heraus das Frauenministerium
beauftragt, eine Studie zur Evaluierung der Repräsentation von Frauen
auf Vorstandsebene heimischer börsennotierter Unternehmen
durchzuführen. Diese Ergebnisse liegen auf dem Tisch und zeigen ganz
klar ungenütztes Potenzial und nachteilige Effekte für Österreichs
Wirtschaft aufgrund der geringen Beteiligung von Frauen in den
Vorstandsgremien. Um eine Quotenregelung umzusetzen, haben wir nun
einen entsprechenden Gesetzesvorschlag an den Koalitionspartner
übermittelt“, sagt Götze und verweist auf den Rückenwind durch die
EU, die vor Weihnachten die ‚Women on Boards Directive‘ finalisiert
hat, die zukünftig ebenfalls vermehrt Quotenregelungen in den
Mitgliedstaaten vorantreiben möchte.
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