30.11.2020
Der stark wachsende globale Bedarf an Plasmiden für interne Entwicklungsprogramme sowie für das bereits im Markt befindliche Produkt von Novartis Gene Therapies soll damit ab 2021 wesentlich aus Kundl abgedeckt werden\nBis Mitte 2021 sollen am Standort insgesamt 20,4 Mio. USD (umgerechnet 17,2 Mio. EUR) in Nukleinsäure-Produktionslinien investiert, und dafür etwa 45 hochqualifizierte Mitarbeitende beschäftigt werden\nNovartis setzt bei der Herstellung seiner innovativen Gentherapien
verstärkt auf Europa: Um die Produktion von Nukleinsäuren für seine
kommerziellen Therapien als auch für die vielfältigen
Entwicklungs-Projekte auszuweiten, baut Novartis den Standort Kundl
zum Kompetenzzentrum aus. Heute wurde eine neue Anlage eingeweiht,
mit der ab sofort in Österreich Plasmide für die Studienmedikation
von gentherapeutischen Pipeline-Programmen hergestellt werden.
Plasmide sind ringförmige DNA-Moleküle, die für Zell- und
Gentherapien benötigt werden. Sie sind damit ein entscheidender
Bestandteil aller innovativen Zell- und Gentherapien von Novartis.
Wie etwa der Gentherapie-Plattform von Novartis Gene Therapies, mit
der das Unternehmen eine neue Ära in der Behandlung monogener
neuromuskulärer Erbkrankheiten einleitet.
„Der Bedarf an Nukleinsäure-Produkten ist infolge der zunehmenden
Forschung im Bereich Zell- und Gentherapien stark gestiegen. Der
Aufbau einer eigenen Produktion in diesem Hochtechnologiebereich ist
ein wichtiger strategischer Schritt, unser Produktionsnetzwerk an die
künftigen Anforderungen der Medizin ausrichten“, erläuterte Steffen
Lang, Global Head von Novartis Technical Operations und Mitglied der
Novartis Geschäftsleitung. „Die neue Anlage in Kundl ist eine ideale
Ergänzung unseres globalen Produktionsnetzes für Zell- und
Gentherapien. Wir beabsichtigen die Kapazitäten zur Herstellung von
Nukleinsäure-Produkten am Standort weiter auszuweiten.“
Und Mario Riesner, Geschäftsführer Sandoz GmbH, fügte hinzu: „Wir
freuen uns, dass wir Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt,
die an schwerwiegenden monogenen Erbkrankheiten leiden, mit unserer
Arbeit unterstützen können. Mit diesen neuen Anlagen leisten wir
einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung mit innovativen
Gentherapeutika und schlagen ein neues Kapitel an unserem
Traditionsstandort in Kundl auf. Hier sind wir seit 1946 Pioniere –
von den Anfängen mit Antibiotika über das erste Biosimilar bis hin zu
nun einer zentralen Fertigungsanlage für Nukleinsäuren.“
Zwtl.: Investition in technologische Weiterentwicklung
Novartis Gene Therapies ist das weltweit führende
Gentherapieunternehmen und definiert mit seiner innovativen
Gentherapieplattform die Möglichkeiten für Patienten, die von
lebensbedrohlichen genetischen Erkrankungen betroffen sind, und ihre
Familien neu. Am Standort in Kundl hat Novartis in diesem Jahr
bereits 15,7 Millionen USD in die neue Anlage zur Produktion für
Plasmid-DNA investiert. Mit weiteren 4,7 Millionen USD entsteht bis
Mitte nächsten Jahres eine weitere Anlage zur Herstellung von mRNA.
Insgesamt werden dann 45 Mitarbeitende in der Nukleinsäure-Produktion
beschäftigt sein. Am Kompetenzzentrum werden die Mitarbeitenden für
die hochspezialisierten Funktionen in der Fertigung der Nukleinsäuren
qualifiziert. Das Zentrum besitzt auch eine eigene
Entwicklungsabteilung, die sich gezielt der technologischen
Weiterentwicklung der Gentherapien widmet.
Zwtl.: Plasmide: Bauanleitung für Zellen, um seltene Gendefekte
ursächlich zu behandeln
Gentherapien werden in einem langen und komplexen Prozess
hergestellt, für den eine Reihe biologischer Schritte erforderlich
sind. Ein wichtiger Bestandteil dieser innovativen Therapien ist
zugleich auch der Kleinste: Plasmide. Diese ringförmigen DNA-Moleküle
tragen die Anleitung in sich, damit die Zellen im Körper der
Patienten die Gentherapien von Novartis herstellen können. Die
Produktion der Plasmid-DNA dauert etwa sieben Tage. Für die
verschiedenen Zell- und Gentherapien von Novartis werden jeweils drei
bis vier dieser Plasmide benötigt. Die in Kundl hergestellten
DNA-Moleküle werden in einem Bioreaktor mit speziellen Zelllinien
zusammengebracht, um damit die adenoassoziierten Viren (AAVs)
herzustellen. Sobald die Virushüllen DNA-Plasmide aufgenommen haben,
nennt man sie AAV-Vektoren. Diese dienen als Vehikel, um das
therapeutisch wirksame genetische Material in die Zellen der
Patienten zu transportieren. Insgesamt 30 Tage dauert es so zum
Beispiel bis die Einmal-Gentherapie gegen die spinale Muskelatrophie
für die Patienten ganz individuell auf deren Gewicht abgestimmt
produziert ist.
Zwtl.: Über Novartis
Novartis denkt Medizin neu, um Menschen zu einem besseren und
längeren Leben zu verhelfen. Als führendes globales Pharmaunternehmen
nutzen wir wissenschaftliche Innovationen und digitale Technologien,
um bahnbrechende Therapien in Bereichen mit großem medizinischem
Bedarf zu entwickeln. Dabei gehören wir regelmäßig zu jenen
Unternehmen, die weltweit am meisten in Forschung und Entwicklung
investieren. Die Produkte von Novartis erreichen global nahezu 800
Millionen Menschen, und wir suchen nach neuen Möglichkeiten, den
Zugang zu unseren neuesten Therapien zu erweitern. Weltweit sind bei
Novartis rund 109.000 Menschen aus über 145 Nationen beschäftigt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter ww.novartis.com.
Zwtl.: Über Novartis Österreich
Wir denken Medizin neu – am Puls der Gesellschaft, im Herzen
Österreichs. Die österreichische Novartis Gruppe ist eines der
führenden Pharmaunternehmen des Landes und gliedert sich in die
Geschäftsbereiche innovative Medikamente (Pharmaceuticals, Oncology)
und Generika (Sandoz). Unsere Mitarbeitenden leben täglich unsere
Mission: Das Leben von Menschen zu verbessern und zu verlängern. Mit
unseren Arzneimitteln erreichen wir 5 Millionen heimische
Patientinnen und Patienten. Die Tiroler Novartis-Standorte
Kundl/Schaftenau gehören zum globalen Netzwerk der Forschungs- und
Entwicklungszentren des Unternehmens. Weitere Informationen finden
Sie unter www.novartis.at
Aktien auf dem Radar:FACC, Österreichische Post, Zumtobel, Frequentis, Agrana, AT&S, Warimpex, Bawag, Flughafen Wien, voestalpine, DO&CO, EVN, Mayr-Melnhof, Wienerberger, Andritz, Verbund, Hutter & Schrantz, Palfinger, Heid AG, Semperit, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Linz Textil Holding, Rath AG, Deutsche Bank, RWE, Infineon, Covestro, Bayer, Delivery Hero, Deutsche Post.
Immofinanz
Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
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