24.11.2020, 3645 Zeichen
Wenn es um das Thema Glücksspiel geht, haben die meisten Menschen Bilder von blinkenden Slotmaschinen, hemmungslosen Feiern in Las Vegas oder lässigen Pokerprofis vor Augen. Das Thema Geldanlage wird hingegen mit seriösen Bankangestellten, ehrgeizigen Finanzprofis und gründlicher Berechnung in Verbindung gebracht. Das eine ist eine Freizeitbeschäftigung, der Menschen zum Spaß nachgehen – das andere ist ein ernstzunehmender Tätigkeit für den Beruf oder die Altersvorsorge. Das Bild der beiden Welten könnte also kaum weiter auseinander liegen. Immer wieder ist aber auch davon die Rede, dass an den Börsen gezockt und gewettet wird. Und bei näherem Hinsehen gibt es nicht nur viele Unterschiede zwischen Geldanlage und Glücksspiel, sondern auch eine ganze Reihe an Gemeinsamkeiten.
Glücksspiel: Die Gefühle im Vordergrund
Glücksspiele sind in erster Linie eine Gefühlssache. Im Vordergrund stehen Bauchentscheidungen und Aufregung, gespannte Erwartung und das Wechselbad der Gefühle von Enttäuschung bis zur überwältigenden Freude. Kaum jemand spielt Online-Games wie die Slot Spiele von Lapalingo nur um zu gewinnen – vielmehr kommt es auf das Erlebnis an. Und erst recht gibt es niemanden, der diese Angebote beruflich nutzt. Was die Motivation angeht, gibt es also keine großen Gemeinsamkeiten zwischen Glücksspiel und Geldanlage. Oder etwa doch?
Geldanlage: Alles nur Berechnung?
Bei der Geldanlage werden konkrete finanzielle Ziele verfolgt. Der Ertrag des eingesetzten Geldes soll maximiert, die Verluste sollen so gering wie möglich gehalten werden. Dafür sind eine gute Informationsgrundlage, objektive Einschätzungen und gründliche Berechnungen nötig. Gefühle sollten außen vor bleiben – zumindest in der Theorie. Die Praxis sieht aber oft etwas anders aus. Nicht nur private Anleger lassen sich hin und wieder zu irrationalen Risiken verleiten, etwa wenn sie die Aussicht auf besonders hohe Gewinne haben. Trotzdem spielen die Gefühle bei der Geldanlage eine deutlich geringere Rolle als im Glücksspiel.
Das Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten
Es gibt aber noch eine andere große Gemeinsamkeit von Glücksspiel und Geldanlage. Bei beiden werden Geldbeträge auf bestimmte Ereignisse gesetzt und in beiden Fällen kann es sowohl zu einem Verlust als auch zu einem Gewinn kommen. Entscheidend für den Einsatz ist in beiden Fällen eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit. Die ist beim Glücksspiel durch die Spielregeln gegeben und lässt sich daher mathematisch genau berechnen. Bei der Geldanlage ist die Angelegenheit hingegen deutlich komplizierter. Schließlich handelt es sich bei der Weltwirtschaft um ein komplexes System, das sich aufgrund unvorhergesehener Ereignisse und Wechselwirkungen nie genau vorhersehen lässt. So kommt es auch, dass eine einzelne Investition manchmal mit einem deutlich höheren Risiko belegt ist, als ein Einsatz im Casino. Allerdings kann an den Finanzmärkten die Gefahr von Verlusten durch Risikostreuung minimiert werden. Diese Möglichkeit besteht im Casino nicht.
Gewinne und Besteuerung
Das wird auch bei der steuerlichen Bewertung von Gewinnen aus Glücksspielen und Geldanlagen berücksichtigt. So sind Glücksspielgewinne in Deutschland mit wenigen Ausnahmen steuerfrei. Auch wer beim Lotto gewinnt und zum Multimillionär wird, muss keinen Cent Einkommenssteuer an das Finanzamt abführen. Anders sieht es bei Anlagegewinnen aus. Sie werden entweder pauschal mit 25% besteuert oder können in der Steuererklärung angegeben werden. Das erlaubt es unter bestimmten Umständen auch Verluste geltend zu machen. Für den Gesetzgeber ist also klar: Glücksspiel und Geldanlage sind zwei unterschiedliche Kategorien.
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