01.02.2023,
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Wien (OTS) - Die Regierung versinkt derzeit im Förderungsdebakel.
Bevor man die wenigen Energieversorger mit einem Preisdeckel belegt
und dort vorübergehend fördert, zwingt man hunderttausende Betriebe
als Bittsteller zu den Fördertöpfen. Bis heute wurde noch nicht
einmal der Energiepreisbonus 1 ausbezahlt, geschweige denn gibt es
eine Anmeldungsmöglichkeit für den Energiepreisbonus 2. „Unternehmen
warten auf fertige Verordnungen, um endlich für das Jahr 2023
kalkulieren und planen zu können“, so der FW-BO-Stv. Reinhard
Langthaler in einer Aussendung.
Langthaler dazu: “Viele Unternehmen können wegen den
explodierenden Energiepreisen nicht mehr gewinnbringend wirtschaften.
So etwa die Eigentümer eines kleinen Lebensmittelhandels samt
dazugehöriger Fleischerei, die beim Durchlesen ihrer neuen
Vorschreibung nur noch schockiert sind. Die Energiepreise allein für
Strom bei gleichbleibender KWH-Abnahme erhöhen sich von 20.000 auf
über 65.000 Euro. Ohne Förderung muss dieser Betrieb daher sofort
Insolvenz anmelden. Ein positives Wirtschaften ist auf Grund der
Erhöhung nicht mehr möglich. Die Regierung bringt damit die Betriebe
am Rande der fahrlässigen Krida, da es bisher keine rechtsgültige
Verordnung hinsichtlich Energiekostenzuschuss 2 gibt!“
Zudem müssten die Betriebe ihre Liquidität durch Fremdmittel wie
neue Kredite oder Rahmenerhöhung anheben, weil die Energiekosten auf
viele Monate vorfinanziert werden müssen. Bis es dann zu einer
möglichen Auszahlung kommt, ist es für viele zu spät. Vor der
Tatsache, dass bisher auch noch über 7.000 Betriebe auf
Covid-19-Förderungen warten, ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen,
so Langthaler.
Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht! Warum setzt man
nicht bei den Energieversorgern an und macht hier einen Preisdeckel
und fördert die Handvoll Energiebetriebe. Dann würden sich
hunderttausende Betriebe ein Ansuchen sparen und die Verwaltung dabei
entlasten. „Die Regierung muss hier innovativer, schneller,
kompetenter und wirtschaftlicher handeln. Die Unternehmen in
Österreich brauchen Planungs-, Investitions- und Zukunftssicherheit
sowie Zukunftshoffnung“, so Langthaler.
Hier ist die vom ÖVP-Wirtschaftsbund dominierte Wirtschaftskammer
gefordert, sich endlich für einfache und schnelle Hilfen stark zu
machen und diese auch bei der Regierung durchzusetzen. „Es geht um
viele Existenzen! Was es braucht ist das Durchsetzungsvermögen der
Interessensvertretung gegenüber der schwarz-grünen Regierung. Die
Unternehmer erwarten sich mehr von ihrer politischen Vertretung als
blumige Worte. Gerade in Krisenzeiten muss hier unaufhörlich und mit
Nachdruck um Verbesserungen verhandelt werden“, so Langthaler
abschließend.
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