06.11.2024, 2584 Zeichen
Wien/Linz (OTS) - Das sogenannte EU-Lieferkettengesetz, das heftig
debattiert wurde und
Ende Juli 2024 in Kraft trat und innerhalb von zwei Jahren national
umzusetzen ist, verpflichtet Unternehmen dazu, ihre Verantwortung
hinsichtlich bestimmter Umweltstandards und der Einhaltung der
Menschenrechte entlang ihrer gesamten Liefer- und/oder
Produktionskette darzulegen und nachzuweisen. Alleine in Ãsterreich
müssten über 1.000 Unternehmen dieser Pflicht direkt nachkommen - ein
unfassbar hoher Aufwand, der kaum realistisch umsetzbar ist.
Die Bürokraten der EU schieben letztlich ihre Verantwortung auf
die Unternehmen ab. Diese Richtlinie wurde heftig debattiert, jedoch
trotzdem beschlossen. Schon jetzt sind Regulierungen ein groÃer
Hemmschuh für die europäische Wirtschaft. Dass Unternehmen das
Lieferkettengesetz penibel einhalten müssen, ist ein weiterer
Wettbewerbsnachteil.
Dies empfinden auch führende österreichische Wirtschaftskapitäne
so: Unternehmer und IV-NÃ-Chef Kari Ochsner, Flughafen-AG-Vorstand
Günther Ofner, Verbund-CEO Michael Strugl und Post-AG-Generaldirektor
Peter Umundum machen gegen das EU-Lieferkettengesetz mobil und setzen
sich dafür ein, es wieder zu Fall zu bringen.
Eine sehr gute Initiative, findet der oberösterreichische FW-
Landesobmann, Michael Fürtbauer: âDie Freiheitliche Wirtschaft hat
schon seit dem ersten Entwurf dieser überzogenen Richtlinie dagegen
argumentiert. Diese enorm aufwendigen Nachweispflichten stellen einen
unfassbar hohen administrativen Aufwand für europäische Unternehmen
dar. Es ist unerhört, dass man in Wahrheit staatliche Aufgaben - wie
das Identifizieren von âSchwarzen Schafenâ in Bezug auf Kinderarbeit
oder Umweltschädigungen - nun den Unternehmen auferlegt hat! Soll der
Unternehmer persönlich mit der Lupe beispielsweise nach China
fliegen, um jedes Eck und jede Ritze eines Partnerunternehmens zu
prüfen? Absurd! Solche Verordnungen können nur von den
realitätsfernen Eurokraten kommen. Diesen Eurokraten sollte endlich
bewusst gemacht werden, wer eigentlich ihre Gehälter bezahlt und ihre
Büroräume finanziert, in denen sie bequem sitzen können. Es reicht -
immer weniger Menschen wollen sich unternehmerisch betätigen und
immer höhere Hürden werden aufgebaut. So kann es nicht weitergehen!
Insofern ist die Freiheitliche Wirtschaft froh, als Vorreiter bei
standortstärkenden Themen zu agieren und schlieÃt sich der Initiative
zur Bekämpfung des EU-Lieferkettengesetzes vollinhaltlich an. Die EU
sollte endlich auf Deregulierung setzen, um den europäischen
Wirtschaftsmarkt zu stärken.â
Wiener Börse Party #798: Feiner Anstieg der Porr-Aktien, Gutes von Gunter Mayr und Rudi Fußi, weniger Gutes von der EZB
Aktien auf dem Radar:Porr, Pierer Mobility, UBM, Immofinanz, CA Immo, Addiko Bank, Erste Group, Wienerberger, Bawag, RBI, Wolford, ATX, ATX Prime, ATX TR, Rosgix, AT&S, Kapsch TrafficCom, Linz Textil Holding, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, RWT AG, voestalpine, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Palfinger, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa.
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