26.05.2023,
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Wien (OTS) - Datenschutz und die Wahrung der Privatsphäre in der
Wirtschaft werden immer wichtiger, betont Angelika Sery-Froschauer,
Obfrau der Bundessparte Information und Consulting in der
Wirtschaftskammer Östereich (WKÖ):. „Unsere Mitgliedsbetriebe nehmen
sich die Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung zu Herzen und
kümmern sich um die Daten ihrer Kundinnen und Kunden.
Geschäftsmodelle wie Massenabmahnungen und Verbote von digitalen
Produkten wie ChatGPT machen es uns aber sehr schwer, Datenschutz und
das tagtägliche, fordernde Arbeitsleben in Einklang zu bringen.“
Anlässlich des fünfjährigen Inkrafttretens der
EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) war dem Thema eine
Veranstaltung gewidmet, organisiert von der Sparte Information und
Consulting NÖ, der Fachgruppe UBIT NÖ und der WKÖ-Bundessparte
Information und Consulting in Kooperation mit „Privacy Officers“, dem
Verein österreichischer betrieblicher und behördlicher
Datenschutzbeauftragter. Das Motto: „Ist die DSGVO zum
Exportschlager geworden oder steht die EU auf der
Digitalisierungsbremse?“
Bundesspartenobfrau Sery-Froschauer stellt klar, dass die DSGVO
eine gute Datenschutz-Basis geschaffen habe, aber: „Nach fünf Jahren
sollte der Rechtsrahmen in einigen Bereichen nachgebessert werden.“
Allen voran brauche es einen Bürokratie-Abbau für kleine und
mittelgroße Unternehmen, die sich nicht vorrangig mit Datenschutz
beschäftigen können.
In der anschließenden Diskussion, moderiert von Mathias Past, dem
Obmann der Fachgruppe UBIT NÖ, mit Andreas Zavadil (Österreichische
Datenschutzbehörde), Thomas Schweiger (dataprotect gmbh und SMP
Schweiger Mohr & Partner Rechtsanwälte OG), Heidi Scheichenbauer
(Research Institute – Digital Human Rights Center) und Ursula
Illibauer (WKÖ-Bundessparte Information und Consulting), war die
weitere Entwicklung Thema.
Der Tenor: Der Zugang zu Daten und die Nutzung von Daten sind
wesentlich für Innovation und Wachstum. Hier haben die großen
Tech-Konzerne einen Vorsprung - für die österreichische Wirtschaft
hingegen ist die Nutzung ihrer Angebote, vor allem der sozialen
Medien, zu einer der größten Unsicherheiten der vergangenen Jahre
geworden. Hier müsse eine bessere Verantwortung der Anbieter und
Hersteller verankert werden, was nach wie vor fehlt. Es müsse weiters
so rasch als möglich wieder ein neues Datenschutzabkommen zwischen
der EU und den USA abgeschlossen werden, um den Transfer
personenbezogener Daten abzusichern. Die Diskutanten zeigten sich
optimistisch, dass es im Sommer zu einem neuen Abkommen und zumindest
für eine gewisse Zeit wieder zu Erleichterungen kommen wird.
Handlungsbedarf für Unternehmen wird jedenfalls im digitalen
Umfeld, beispielsweise bei Webseiten, bei Cybersicherheit und
Transparenz in den Datenschutzerklärungen gesehen. Hinsichtlich der
Datenschutzbehörden wird mehr Abstimmung untereinander sowie mehr
Personal gefordert, sodass die Dauer der Verfahren wesentlich
verkürzt wird und die Unternehmen schneller und größere
Rechtssicherheit erhalten.
Das Video sowie die Nachberichterstattung zur Veranstaltung werden
in den kommenden Tagen auf
https://www.wko.at/ic
(
https://www.wko.at/ic) online gestellt. (PWK163/JHR)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsepeople im Podcast S7/06: Thomas Labenbacher
Aktien auf dem Radar:Kapsch TrafficCom, RHI Magnesita, CA Immo, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, FACC, Immofinanz, Erste Group, S Immo, Rosenbauer, Agrana, Polytec Group, Cleen Energy, Addiko Bank, AMS, Andritz, Bawag, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Lenzing, Mayr-Melnhof, SBO, Semperit, voestalpine, Wolftank-Adisa, Frauenthal, Amag, Flughafen Wien, Strabag, Telekom Austria, Uniqa.
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