25.11.2020
Wien (OTS) - „In einem alten Sprichwort heißt es: ‚Wem Gott ein Amt
gibt, dem gibt er auch den Verstand‘. Das dürfte bei den
Regierungsvertretern von ÖVP und Grünen im Ausschuss für
Konsumentenschutz jedenfalls gründlich danebengegangen sein. Die
österreichischen Wähler haben Ulli Fischer (Die Grünen) und Peter
Weidinger (Neue ÖVP) zwar einen Sitz im Konsumentenschutzausschuss
verschafft, dies wird aber ausschließlich zum Schaden der
österreichischen Bevölkerung, insbesondere der Konsumenten ausgeübt -
bestes Beispiel dafür war wieder einmal der gestrige Verlauf des
Konsumentenschutzausschusses. Insgesamt eine Bürgerinitiative und elf
Oppositionsanträge wurden einfach durch die Regierungsfraktionen
niedergestimmt beziehungsweise mehrheitlich vertagt“, kritisierte
heute FPÖ-Konsumentensprecher NAbg. Peter Wurm.
„Vor allem die Ablehnung einer dringend notwendigen
Infrastrukturfinanzierung für den Verein für Konsumenteninformation
(VKI) und die Ablehnung von Maßnahmen gegen die
Lebensmittelverschwendung sind ein einmaliger sachpolitischer
Sündenfall von ÖVP und Grünen. Dass man nach der Verweigerung einer
dauerhaften Finanzierung des VKI diesem jetzt auch eine
akut-notwendige Verbesserung seiner Büroinfrastruktur verweigert,
beweist einmal mehr, dass sich die konsumentenschutzfeindlichen
Hardliner aus dem ÖVP-Wirtschaftsbund wieder einmal durchgesetzt
haben. Die grüne Konsumentenschutzsprecherin Fischer, selbst bis zum
Antritt ihres Nationalratsmandats 2019 als Juristin im VKI
beschäftigt, fällt mit ihrem ‚Nein‘ zur Infrastrukturfinanzierung
einmal mehr ihren eigenen ehemaligen Arbeitskollegen in den Rücken
und die ÖVP-Fraktion rund um Peter Weidinger lacht sich hinter ihrem
Rücken auch noch ins Fäustchen“, sagte Wurm.
„Einen absoluten Sündenfall gegen den Konsumentenschutz, vor allem
aber auch gegen den Natur- und Umweltschutz, hat die grüne Fraktion
im gestrigen Konsumentenschutzausschuss mit der Ablehnung eines
umfangreichen FPÖ-Antrags gegen die Lebensmittelverschwendung
vollzogen. Ein umfangreicher und weitreichender Antrag der FPÖ, der
in seiner ursprünglichen Form von der grünen Parlamentsfraktion
bereits 2016/2017 unterstützt wurde, lehnten die Grünen, angeleitet
vom Koalitionspartner ÖVP einfach ab. Dass die Grundlagen des
FPÖ-Antrags aus der Feder des Ökologie-Instituts im Auftrag des World
Wildlife Fund und der Organisation ‚Mutter Erde‘ stammen, hindert die
Grünen offensichtlich nicht aus Koalitionsräson hier alle
oppositionellen Vorschläge niederzustimmen. Spätestens jetzt müsste
auch jedem Natur- und Umweltschützer, der in der Vergangenheit den
mutmaßlichen Ressourcenschützern mit dem grünen Mäntelchen als Wähler
auf den Leim gegangen ist, klar sein, dass die Grünen längst von der
ÖVP-nahen Konzernlobby eingekauft wurden. Doch liebe Frau Kollegin
Fischer, das Trittbrett auf dem Sie derzeit noch von Ihrem
Koalitionspartner Weidinger mitgenommen werden, ist schmal und kann
bei jeder Kurve brechen“, betonte Wurm.
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