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FMA: Betrügerische Aktivitäten auf den Finanzmärkten nehmen zu

02.04.2020, 3089 Zeichen

Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) warnt, dass betrügerische Aktivitäten auf den Finanzmärkten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stark zunehmen. Dabei handelt es sich oftmals um bereits bekannte Betrugsmaschen, die nun angesichts der besonderen Herausforderungen durch die Covid-19-Krise und die damit verbundene Zunahme der Unsicherheit in vielen Lebensbereichen, in neuer Verpackung auftreten.  „Bleiben Sie auch in der Krise kritisch,“ mahnt der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller: „Halten Sie die üblichen Kontrollmechanismen und Vorsichtsmaßnahmen auch in dieser besonders herausfordernden Zeit ein. Gerade jetzt gilt: Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist meist auch nicht wahr.“

Betrüger versuchen vermehrt, auch unter Ausnutzung der besonderen Herausforderungen für Mitarbeiter von Unternehmen, wie etwa das Teleworking und Home-Office, durch gefälschte Emails von Vorgesetzten, insbesondere von Mitgliedern der Geschäftsleitung, Überweisungen unter Umgehung der üblichen internen Kontrollstandards betrügerisch herauszulocken. Dabei wird „strenge Vertraulichkeit“ gefordert und soll die Kommunikation auf E-mail-Verkehr in den im E-mail genannten Adressaten-Kreise (mit den gefälschten Mail-Adressen) beschränkt werden. Zudem werden häufig gefälschte Informationen und Schreiben renommierter Anwaltskanzleien angefügt, und / oder es wird auf Anweisungen von Aufsichtsbehörden wie der FMA verwiesen, samt gefakter Links und E-mail-Adressen.

Die FMA beobachtet auch eine Zunahme sogenannter „Phishing“-Aktivitäten, bei denen Betrüger via E-mail oder Social-Media-Kommunikation versuchen, von Verbrauchern vertrauliche Kontodaten herauszulocken, mit denen sie dann betrügerische Transaktionen tätigen. Dabei wird – oft als Schreiben oder Mail der Bank getarnt – ein vermeintliches Update der Konto-Daten gefordert, oder es werden zusätzliche Kontoinformationen angefordert, um eine Transaktion durchführen oder vollenden zu können.

Zunehmend treten dubiose Informationsdienste und Anlagebriefe auf, die angebliche Insider-Tipps zu – tatsächlich wertlosen – Aktien von Unternehmen verbreiten, die angeblich kurz davorstehen, ein Covid-19-Medikament oder eine Covid-19-Impfung auf den Markt zu bringen, weshalb deren Kurs in die Höhe schnellen werden. Die Betrüger haben vorab alle oder viele der wertlosen Aktien, die meisten nur für Cent- oder Penny-Beträge an exotischen Börsen oder Marktsegmenten notieren, unter ihre Kontrolle gebracht, pushen den Kurs durch die Fake-Corona-News und verkaufen die tatsächlich wertlosen Papiere dann teuer an die getäuschten (Klein)anleger.

Überdies ist zu beobachten, dass das Angebot an angeblich problemlosen Krediten via Mail und Internet stark zunimmt. Dabei handelt es sich in der Regel um Betrüger, die einen günstigen Kredit ohne (oder mit sehr lockerer) Bonitätsprüfung in Aussicht stellen. Vor der angeblichen Auszahlung des Kreditbetrages fordern diese aber noch eine vergleichsweise geringe Gebühr oder andere Vorab-Leistung. Diese wird einkassiert, der Kredit aber nie ausbezahlt, teilt die FMA mit.



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