25.01.2023,
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Wien (ots) - Würden wir nur einheimisch produzierten Fisch essen,
blieben für den Rest des Jahres die Supermarktregale leer. Der
Fischerschöpfungstag ist 2023 sogar noch einen Tag früher als vor
einem Jahr.
Als Binnenland ist Österreich besonders von Importen abhängig, um den
Bedarf der Bevölkerung nach Fisch und Meeresfrüchten zu decken.
Besonders deutlich wird das am sogenannten Fischerschöpfungstag. Er
markiert den Tag, ab dem – statistisch gerechnet – jeder Fisch, den
wir bis Ende des Jahres essen, importiert wird. Errechnet hat ihn der
Aquaculture Stewardship Council (ASC), eine gemeinnützige
Organisation, die sich für eine umweltfreundliche Fischzucht
einsetzt. Letztes Jahr war der Fischerschöpfungstag auch Ende Jänner,
aber noch einen Tag später.
Gerade weil die in Österreich konsumierten Fische und Meeresfrüchte
zum Großteil nicht direkt aus heimischen Seen und Flüssen stammen,
sind unabhängige Zertifizierungsprogramme, wie die des ASC, wichtig,
die Fischereien und Zuchtbetriebe weltweit kontrollieren und sich für
umweltverträgliche Praktiken einsetzen. Das ASC-Siegel kennzeichnet
verantwortungsvoll produzierte Zuchtfischprodukte und dient als
wichtige Orientierungshilfe beim Einkauf.
Der Selbstversorgungsgrad Österreichs liegt bei gerade einmal sieben
Prozent. Das heißt: Nur sieben Prozent der konsumierten Fische und
Meeresfrüchte stammen aus heimischen Gewässern – 4.920 Tonnen, um
genau zu sein. Die restlichen 93 Prozent müssen dagegen importiert
werden: Knapp 79.000 Tonnen waren es 2021, für 2022 liegen noch keine
Zahlen vor. Die Einfuhrmengen steigen dabei konstant.
Trotz der steigenden Importmengen ist der Fischkonsum in Österreich
vergleichsweise gering. Pro Kopf essen die Österreicherinnen und
Österreicher 8 Kilogramm Fisch pro Jahr. Das entspricht etwa 13
Kilogramm Fanggewicht. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in
der EU liegt fast doppelt so hoch, bei rund 24 Kilogramm Fanggewicht.
Die mit Abstand beliebtesten Fische und Meeresfrüchte in Österreich
sind Lachs, Forelle und Garnelen. Von diesen drei Arten allein wurden
im Jahr 2021 über 3.000 Tonnen ASC-zertifizierte Produkte verkauft.
Die mengenmäßig bedeutendste Fischart aus heimischer Aquakultur ist
mit großem Vorsprung die Regenbogen- bzw. Lachsforelle mit 1.736
Tonnen, danach folgen Bachsaibling und Karpfen mit nur über 600
Tonnen.
Zum Fischerschöpfungstag:
Der Fischerschöpfungstag oder im englischen Fish Dependence Day wird
jährlich von der britischen New Economics Foundation ermittelt, um
auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Fisch
aufmerksam zu machen. Das für dieses Jahr errechnete Datum basiert
auf den aktuellen Zahlen zur heimischen Fischproduktion und zum
österreichischen Verbrauch von 2021.
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