01.12.2022,
2054 Zeichen
Wien (OTS) - Die heutige Enthaltung von Wirtschaftsminister Martin
Kocher bei der Abstimmung über ein Lieferkettengesetz im
EU-Ministerrat ist ein herber Rückschlag für die Hoffnungen der
Zivilgesellschaft auf eine fortschrittliche Haltung Österreichs. Sie
steht darüber hinaus auch diametral im Gegensatz zu dem, was über
Monate hinweg von Justizministerin Alma Zadic und anderen Stellen der
Bundesregierung kommuniziert wurde.
Die Initiative für ein Lieferkettengesetz hatte einen Round Table
mit Justizministerin Alma Zadic im Mai 2022 bei den „Österreichischen
Konsumdialogen“ organisiert und war auch bei den beiden Round Table
von Justizministerium und Wirtschaftsministerium vertreten. Dutzende
Gespräche wurden geführt und die Expertise von vielen Organisationen
eingeholt, es darf nicht sein, dass sich jetzt am Ende dennoch wieder
die Konzerne und ihre politischen Vertreter der ÖVP durchgesetzt.
Zwtl.: Appell an Justizministerin Alma Zadic zu ihrem Wort zu stehen
„Wir fordern Justizministerin Alma Zadic auf zu ihrem Wort zu
stehen und innerhalb der Regierung dafür zu sorgen, dass Österreich
diese so schändliche wie peinliche Blockade-Haltung aufgibt. Gerade
für die österreichische so kleinteilige Wirtschaft wäre ein starkes
Lieferkettengesetz von Vorteil, der den Wirtschaftsstandort stärken
könnte. Wer im Jahr 2022 bei Kinderarbeit, Zwangsarbeit und grobe
Naturzerstörung immer noch auf Freiwilligkeit setzt, der agiert
fahrlässig und lebt in der Vergangenheit. Nur Gesetze werden die
Konzerne zwingen ihre menschenrechtswidrigen, klima- und
umweltschädlichen Aktivitäten einzustellen, Österreich sollte hier
als Vorreiter auftreten und nicht blockieren“ so Veronika Bohrn Mena.
Die Initiative für ein Lieferkettengesetz wird organisatorisch von
der Gemeinwohlstiftung COMÚN getragen und umfasst dutzende
Expert*innen, darunter Menschenrechtler*innen, Rechtsanwält*innen,
Ökonom*innen, Kulturschaffende, Journalist*innen und natürlich
Aktivist*innen. Mehr Informationen finden sich unter
[www.lieferkettengesetz.at] (
http://www.lieferkettengesetz.at)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Plausch S3/101: Frank Weingarts deponiert Steuer-Ansage und warum Erste, voestalpine und UBM top waren
Aktien auf dem Radar:Flughafen Wien, Rosenbauer, Bawag, Kapsch TrafficCom, Frequentis, Semperit, Wienerberger, OMV, EVN, RBI, Erste Group, Josef Manner & Comp. AG, SBO, AMS, UBM, Pierer Mobility, Palfinger, Agrana, Zumtobel, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Addiko Bank, Cleen Energy, S Immo, Strabag, Volkswagen Vz., HeidelbergCement, Bayer, Porsche Automobil Holding, Siemens Energy, Linde.
Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
>> Besuchen Sie 64 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER