30.01.2025, 2884 Zeichen
Wien (OTS) - In der Studie „Unsere Energiewelt 2040“ präsentiert die
Österreichische Energieagentur ein Szenario für eine klimaneutrale
Zukunft ( www.unsereenergiewelt2040.at ). Demnach entwickelt sich
Bioenergie - in fester, flüssiger und gasförmiger Form - mit einem
Anteil von rund einem Drittel am Bruttoinlandsverbrauch (95 TWh) zum
wichtigsten heimischen Energieträger. Sie kommt in sämtlichen
Bereichen zum Einsatz: von Raumwärme und Industrie über
Stromerzeugung bis hin zu Treibstoffen. Das zugrunde gelegte Szenario
nutzt etwa 75 % der für die Energieerzeugung verfügbaren nachhaltigen
Biomasse-Ressourcen und lässt somit ausreichend Spielraum, um bei
Ausfällen oder Verzögerungen geplanter Technologiesprünge in den
Bereichen Wasserstoff, Geothermie oder E-Fuels auf alternative
Lösungen zurückgreifen zu können. Die Studie verdeutlicht einmal
mehr, dass eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 96 % bis 2040
nur durch den umfassenden Einsatz von Bioenergie möglich ist.
Wandel braucht Rahmenbedingungen
Damit dieses Szenario zum Ausstieg aus der Abhängigkeit von Erdgas
und Erdöl auch Realität werden kann, braucht es konstante
Rahmenbedingungen. Ein zentrales Instrument ist die Weiterführung der
Kesseltausch- und Umweltförderungen. Der Österreichische Biomasse-
Verband begrüßt die Ankündigung der Kommissionspräsidentin Ursula von
der Leyen, Richtlinien und Verordnungen „wettbewerbsfähiger“ zu
gestalten. Gerade die Bioenergie-Branche leidet unter den zahlreichen
„Bürokratiemonstern“, die zum Beispiel in der Renewable Energy
Directive (RED) festgelegt wurden. Auch die heimische Land- und
Forstwirtschaft braucht dringend höhere Verarbeitungskapazitäten der
Bioenergiebranche, denn der Schadholzanfall in unseren Wäldern ist
stetig im Steigen begriffen und würde ansonsten ungenutzt im Wald
verrotten.
Bioenergie in Österreich
Mehr als die Hälfte der verbrauchten erneuerbaren Energie in
Österreich, Europa und weltweit stellt die Bioenergie bereit. Dank
des Bioenergie-Ausbaus kann Österreich auf Kohle- und Atomkraftwerke
verzichten. Die Kapazität der in den vergangenen Jahren errichteten
Holzenergie-Anlagen übersteigt die sämtlicher abgeschalteter
Kohlekraftwerke inklusive jener des AKW-Zwentendorf. Holzbrennstoffe
basieren auf Reststoffen und Koppelprodukten, die im Wald bei der
Waldpflege und bei der Produktion von Holzprodukten anfallen. Diese
würden sonst ungenutzt verrotten und dabei CO2 freisetzen. Damit ist
Bioenergie der günstigste nachhaltige Brennstoff für erneuerbare
Fernwärme. Die Beheizung von Haushalten, KWK-Anlagen und die
Energieversorgung der Holzindustrie benötigen die mit Abstand
geringsten Förderhöhen. Für einen Kubikmeter verbautes Holz fallen
sechs Kubikmeter Nebenprodukte an, die auch energetisch verwertet
werden können. Die energetische Nutzung dieser Nebenprodukte
generiert die mit Abstand höchsten CO2- Einsparungen in der
Nebenprodukte-Verwertung.
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